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archivierte Ausgabe 19/2016
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Dokumentation |
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Schreiben von Papst Franziskus an den Präsidenten der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika, Kardinal Marc Ouellet |
Die Laien sind die Protagonisten der Kirche und der Welt |
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Lateinamerikanerinnen in traditioneller Kleidung |
An Seine Eminenz Kardinal Marc Armand Ouellet PSS Präsident der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika
Eminenz!
Zum Abschluss der Tagung der Kommission für Lateinamerika und die Karibik hatte ich Gelegenheit zur Begegnung mit allen Teilnehmern an der Versammlung, in der Ideen und Eindrücke über die Beteiligung der Laien im Leben unserer Völker ausgetauscht wurden.
Ich möchte den Gedankenaustausch, der bei dieser Gelegenheit stattgefunden hat, noch einmal aufgreifen und die Reflexion dieser Tage auf diesem Wege fortsetzen, damit der Geist der Entscheidungsfindung und der Reflexion nicht »ins Leere fällt«. Es möge uns helfen und weiter anspornen, Gottes treuem, heiligen Volk besser zu dienen.
Bei genau diesem Bild möchte ich unsere Reflexion über die öffentliche Tätigkeit der Laien in unserem lateinamerikanischen Kontext beginnen. Wenn wir Gottes treues, heiliges Volk betrachten, führen wir uns den Horizont vor Augen, auf den wir blicken müssen und bei dem unsere Reflexion ansetzen muss. Als Hirten sind wir stets aufgefordert, auf das treue, heilige Gottesvolk zu blicken, es zu schützen, zu begleiten, zu stützen und ihm zu dienen. Einen Vater begreift man nicht allein für sich, ohne seine Kinder. Er mag ein sehr guter Arbeiter, Berufstätiger, Ehemann, Freund sein. Was ihn jedoch zum Vater macht, hat ein Gesicht: Es sind seine Kinder. Dasselbe geschieht mit uns, wir sind Hirten. Einen Hirten versteht man nicht ohne eine Herde, der zu dienen er berufen ist. Der Hirte ist Hirte eines Volkes, und dem Volk dient man von innen heraus. Oft geht man voran und ebnet den Weg, manchmal geht man hinterher, damit niemand zurückbleibt, und nicht selten ist man in der Mitte, um den Pulsschlag der Menschen gut zu hören.
Wenn wir auf das treue, heilige Volk Gottes blicken und uns als Bestandteil desselben fühlen, positioniert uns das anders im Leben und somit bezüglich der Themen, die wir behandeln. Das hilft uns, uns nicht Reflexionen hinzugeben, die an sich sehr gut sein können, letztlich jedoch das Leben unseres Volkes homogen machen oder so theoretisch sind, dass die Spekulation am Ende das Handeln tötet. Beständig auf das Gottesvolk zu blicken bewahrt uns vor bestimmten plakativen Allgemeinbegriffen (Slogans), die schöne Worte sind, das Leben unserer Gemeinschaften jedoch nicht stützen können. Ich denke jetzt zum Beispiel an das berühmte Wort: »Es ist die Stunde der Laien« – die Uhr scheint jedoch stehengeblieben zu sein. [...]
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