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Kirche in der Welt
Schwester Mary-Joy, die Gründerin des »Wormwood Scrubs Pony Centre« in London

Die Pferdeflüsterin

Die Pferdeflüsterin
Von Sr. Bernadette Reis

Auf der ganzen Welt gibt es vermutlich nur eine Ordensschwester, die jeden Morgen nach dem Aufstehen eine nicht gerade angenehme Aufgabe zu erfüllen hat, nämlich Ställe auszumisten – und das ausnahmslos jeden Tag, auch an Weihnachten. Dies ist jedoch nicht das einzige überraschende Element im bunten Leben von Schwester Mary-Joy.

Ihre Wiege stand zu Beginn der 1950er- Jahre in Battle in East Sussex, dem grünen England, 80 Kilometer südöstlich von London, wo sie auch aufwuchs. Ihre Kindheit und Jugend verliefen recht normal in dem Sinne, dass die Möglichkeit, eines Tages in einen Orden einzutreten, von ihr genauso wenig in Betracht gezogen wurde wie die, Elefantentrainerin oder Olympiasiegerin im Hammerwerfen zu werden.

Sie war keine sehr gute Schülerin, weil sie an Legasthenie litt, was damals noch nicht als Krankheit anerkannt war. Vielleicht entwickelte sie gerade deshalb eher eine positive Einstellung, »Dinge zu tun« und »durch die Pferde« zu lernen. Durch ihre Arbeit mit den Vierbeinern auf dem Hof der Familie lernte sie, flüssiger zu kommunizieren, und spürte, dass diese Methode auf viele andere Kinder und Jugendliche mit ähnlichen Behinderungen anwendbar war.

Ziemlich bekannt wurde Mary 1976, als sie mit 25 Jahren auf ein Jobangebot des Nationalen Feuerwehrkorps antwortete. So wurde sie die erste Feuerwehrfrau Europas in Friedenszeiten. Von da an teilte sie ihre Zeit zwischen den Ställen und den Löschfahrzeugen und war jeden Moment bereit, ihre Pferde zu verlassen, wenn sie über den Funkmeldeempfänger gerufen wurde.

In der Zwischenzeit kamen immer mehr Kinder und Jugendliche mit besonderen Erziehungsanforderungen auf den Hof; Mary brachte ihnen Reiten und Pferdepflege bei. Manche stammten aus schwierigen sozialen Verhältnissen, andere kamen aus London, wieder andere blieben übers Wochenende. Es war eine ganz neue Dimension für diese jungen Menschen, die entdeckten, dass es auch eine Beziehungswelt mit Tieren gibt, die nicht weniger wichtig und nützlich ist als die mit den Menschen. Dank der Pferde und Ponys konnte Mary ihnen eine neue Chance und neue Möglichkeiten geben. Diese Lehre war und ist im Dasein der Ordensfrau sehr wichtig. »Mein Leben war aufregend und voller schöner Dinge«, sagt Mary-Joy in Erinnerung an ihre Zeit als Feuerwehrfrau. Diese Arbeit war jedoch nicht einfach ein originelles Abenteuer. Die Tätigkeit in Situationen großer Gefahr, bei denen auch ihr Leben auf dem Spiel stehen konnte, führte dazu, dass sie ein tieferes Bewusstsein für den Sinn des Daseins und für die Wege, die sich ihr für ein erfülltes Leben boten, entwickelte. So kam es, dass dank jener Erfahrungen ihr Glaube und ihr Gottvertrauen zunächst auftauchen und dann sich entfalten konnten – »nicht ohne die wesentliche Hilfe der göttlichen Gnade «, fügt sie heute hinzu.

Fast selbstverständlich beschloss sie acht Jahre später, die Feuerwehr zu verlassen und Novizin bei den Schwestern vom Kinde Jesu zu werden, einer in Frankreich vom seligen Nicolas Barré gegründeten Frauenkongregation, die heute in vielen Ländern der Welt vertreten ist und sich hauptsächlich um die Erziehung von Kindern und Jugendlichen am Rande der Gesellschaft kümmert. [...]
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