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archivierte
Ausgabe 1/2022
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI. |
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| Kultur |
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| Zu einer Ausstellung in den Uffizien in Florenz |
Maßgeschneidert für Kinder |
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| Blick in einen der Ausstellungssäle: vorn Tonrelief mit Geburtsszene, 2. Jh. n. Chr., aus Ostia Antica, dahinter eigens für die Ausstellung restaurierte Statue des Gottes Merkur mit Bacchus als Baby auf dem Arm, 2. Jh. n. Chr. |
Von Christa Langen-Peduto
Eine vage Ähnlichkeit mit Barbie besteht. Sie hat eine schicke Frisur, den ansprechenden Körper einer jungen Frau. Leider hat sie nur noch Oberarme, der untere Teil fehlt. Dennoch ist sie eine rare Kostbarkeit. Denn diese Puppe aus Elfenbein ist über 1800 Jahre alt. Sie wurde in drei Meter Tiefe in einem Kindersarkophag bei archäologischen Ausgrabungen zwischen 2005 und 2006 an der Via di Cervara im östlichen Rom gefunden. Ihre Besitzerin war vermutlich ein fünf bis neun Jahre altes Mädchen. Die Elfenbeinpuppe, im römischen Nationalmuseum zuhause, ist jetzt erstmals öffentlich ausgestellt, und zwar in den Uffizien in Florenz.
»A misura di bambini. Crescere nell’antica Roma« (»Maßgeschneidert für Kinder. Aufwachsen im alten Rom«) heißt die hübsche archäologische Schau mit rund 30 Werken, die bis 24. April zu sehen ist. Sie soll Große und Kleine ansprechen. Damit auch Kinder wirklich etwas davon haben, sind etliche Statuen so bodennah aufgestellt, dass sie ihnen direkt in die Augen blicken können. Texte dazu sind in kindgerechter Sprache, ergänzt um Zeichentrick-Erklärungen und mp3-Audios. Diese, zusammengestellt von Archäologinnen des römischen Nationalmuseums, erzählen Geschichten aus dem Leben von Kindern im antiken Rom.
»Diese Ausstellung ist eine außerordentliche Gelegenheit, Kinder ins Museum zu bringen«, betont Fabrizio Paolucci, Kurator zusammen mit Lorenza Camin, die hervorhebt, dass diese Schau die erste der antikrömischen Kindheit gewidmete ist. Da würden die verschiedensten Aspekte angesprochen, wie Schule, Spiele und die Beziehung zu Tieren. Camin: »Statuen, Reliefs, Büsten, Sarkophage und Spielzeug stehen im Mittelpunkt einer Erzählung, die einem grundlegenden Teil der antikrömischen Gesellschaft Stimme und Gestalt wiedergeben.« Was schon erklärt, dass die Ausstellung auch didaktische Ziele verfolgt. Eine große Anzahl an Exponaten wurde aus den Lagerbeständen der Uffizien und weiteren Museen geholt, sehr schöne dabei, wenn auch teils unbekannter Herkunft, und eigens für diese Schau restauriert. Ein Marmor-Prinz aus der julischclaudischen Zeit von 40 n. Chr. etwa, nur mit Kopf und Hals einigermaßen erhalten, wurde auf eine moderne Büste gesetzt. Er bekam einen Teil der Ohren und die Nasenspitze neu. Zwei bis drei Jahre das Alter, seit 1589 in Florenz, aber auch als Zweitexemplar in Würzburg präsent. [...]
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