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Kultur
Ausstellung in der »Accademia dei Lincei« bis 16. Januar 2022

Dantes Bibliothek

Dantes Bibliothek
»Esopo e i libri di scuola« [Äsop und die Schulbücher], Biblioteca Vallicelliana, Rom, Ende 14. Jahrhundert
Von Christa Langen-Peduto

»Dantes Bibliothek« heißt die Ausstellung, die noch bis 16. Januar in Italiens nationaler Akademie der Wissenschaften, der »Accademia dei Lincei« in Roms Altstadt Trastevere, zu sehen ist. In Schaukästen zwischen den wuchtigen Nussbaumschränken, wo ebenfalls hinter Glas bedeutende Bibliotheksbücher der Akademie aufgehoben werden, sind kostbare, Jahrhunderte alte Bände mit herrlichen Miniaturdekors ausgestellt. Mal auf Altitalienisch, mal auf Latein beziehen sich die meisten vor allem auf die weltberühmte Göttliche Komödie des illustren Dichters (1265 circa bis 1321).

Dantes 700. Todesjahr wird in Italien bekanntlich seit Monaten von Nord nach Süd mit Ausstellungen, Konferenzen und Tagungen gebührend gewürdigt. Die Ausstellung in der Akademie der Wissenschaften mit 76 Bänden, zumeist Kodizes aus dem 13. und 14. Jahrhundert, ist zweifellos eine der erlesensten Initiativen im Gedenkjahr. Sie wurden herbeigeholt aus italienischen Bibliotheken, aber auch aus internationalen Sammlungen.

Dabei hatte Dante offenbar gar keine eigene Bibliothek, keine echte persönliche Büchersammlung. Man weiß nichts von Bänden, die ihm gehört haben könnten. Ein Widerspruch, ein irreführender Ausstellungstitel also? Mitnichten, alles ist viel komplizierter. Die Kuratoren der Ausstellung, allen voran der Philologe Professor Roberto Antonelli, auch Vorsitzender der Akademie, und die weiteren drei Mitarbeiter Ebe Antetomaso, Marco Guardo und Lorenzo Mainini haben eine wissenschaftliche Fleißarbeit hinter sich. Anhand von Dante-Werken fanden sie heraus, was der »Sommo Poeta« (der »höchste Dichter«, Dichterfürst), wie er in Italien genannt wird, zuvor an Literatur studiert hatte, ehe er selbst zur Feder griff und Verse komponierte. Professor Antonelli: »Dante zitiert ganze Passagen aus der Bibel, der Aeneis, von Horaz und Ovid. Die Rekonstruktion seiner Lektüre ermöglicht es uns, seine Botschaften besser zu verstehen und zu erkennen, welche Emotionen sich hinter den von ihm dargestellten Figuren verbergen.«

So betrachtet könne die Göttliche Komödie gleichsam als »großes Gedächtnistheater« definiert werden, als eine Art »gigantischer Operation der Aneignung der Kultur und des Gedächtnisses der damaligen Zeit«. Dante war Politologe, Philosoph und Poet, hat wohl auch eine Universität besucht. Er schöpfte also aus umfangreichem Wissen in der Tradition der klassischen, christlichen und mittelalterlichen Kultur. Und in diesen 76 ausgestellten Manuskripten, thematisch und chronologisch nach der Entwicklung von Dantes Werk geordnet, sind erstmals alle Texte vertreten, die er in seinen Schriften zitierte, auch Handschriften und Bücher, die er wohl gesehen und gelesen hat. Bewusst wurde aber auf bloße Mutmaßungen und Anspielungen moderner Interpreten verzichtet. [...]
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