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Aus dem Vatikan
Ansprache von Papst Franziskus beim Angelusgebet am Sonntag, 1. August

Wahre Liebe erwartet keine Gegenleistung

Wahre Liebe erwartet keine Gegenleistung
Bei sengender Hitze begrüßte der Papst nach dem Angelusgebet die zahlreichen Jugendgruppen auf dem Petersplatz. Besonders wies er auf eine Gruppe junger italienischer Pilger hin, die mit ihren Fahrrädern nach Rom gekommen waren. Er bedankte sich bei ihnen und wünschte allen einen »unbeschwerten August«. Es sei zwar sehr heiß in Rom, aber trotzdem könnten diese Tage ja ruhig und unbeschwert sein, so Franziskus.
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Die Eröffnungsszene des Evangeliums in der heutigen Liturgie (vgl. Joh 6,24-35) zeigt uns einige Boote, die sich in Richtung Kafarnaum bewegen: die Menge macht sich auf die Suche nach Jesus. Man könnte meinen, dass dies etwas sehr Gutes sei, doch das Evangelium lehrt uns, dass es nicht genügt, Gott zu suchen, sondern dass wir auch fragen müssen, warum wir ihn suchen. Denn Jesus sagt: »Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid« (V. 26). Die Leute hatten zwar das Wunder der Brotvermehrung miterlebt, aber sie hatten den Sinn dieser Geste nicht begriffen. Sie waren beim äußeren Wunder stehengeblieben, sie waren beim materiellen Brot stehengeblieben: nur dort, ohne bis zum Sinn dieses Geschehens vorzudringen.

Hier ist also eine erste Frage, die wir uns alle stellen sollten: Warum suchen wir den Herrn? Warum suche ich den Herrn? Was sind die Beweggründe für meinen Glauben, für unseren Glauben? Wir müssen dabei unterscheiden, denn unter den vielen Versuchungen, die wir im Leben haben, gibt es eine, die wir als götzendienerische Versuchung bezeichnen könnten. Sie führt uns dazu, Gott zu unserem eigenen Nutzen zu suchen, um Probleme zu lösen, um von ihm hinsichtlich unserer Interessen das zu erlangen, was wir allein nicht erreichen können. Aber auf diese Weise bleibt der Glaube oberflächlich und sogar – wenn ich so sagen darf – »wundergläubig«: Wir suchen Gott, um uns zu sättigen, und wir vergessen ihn, wenn wir satt sind. Im Mittelpunkt dieses unreifen Glaubens steht nicht Gott, sondern unsere Bedürfnisse. Ich denke an unsere Interessen, an so viele Dinge … Es ist richtig, unsere Anliegen dem Herzen Gottes anzuempfehlen, aber der Herr, der weit über unsere Erwartungen hinaus handelt, möchte mit uns vor allem in einer Beziehung der Liebe leben. Und die wahre Liebe ist uneigennützig, sie ist frei: Wir lieben nicht, um eine Gegenleistung zu erhalten! Das ist Interesse; und oft im Leben sind wir von Interessen geleitet.

Eine zweite Frage kann uns helfen, nämlich jene, die die Menge an Jesus richtet: »Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen?« (V. 28). Es ist, als ob die Menschen, die von Jesus herausgefordert wurden, sagten: »Wie können wir unsere Suche nach Gott läutern? Wie kommen wir von einem magischen Glauben, der nur an unsere eigenen Bedürfnisse denkt, zu einem Glauben, der Gott gefällt?« Und Jesus zeigt den Weg: er antwortet, dass das Werk Gottes darin bestehe, denjenigen aufzunehmen, den der Vater gesandt hat, das heißt ihn selbst, Jesus. Es geht nicht darum, religiöse Praktiken hinzuzufügen oder besondere Vorschriften zu befolgen; es geht darum, Jesus aufzunehmen, ihn im Leben aufzunehmen, eine Liebesgeschichte mit Jesus zu leben. Er ist es, der unseren Glauben läutern wird. Wir sind nicht fähig, dies allein zu tun. Doch der Herr wünscht sich eine liebevolle Beziehung zu uns: vor all den Dingen, die wir empfangen und tun, muss er geliebt werden. Es gibt eine Beziehung zu ihm, die über die Logik von Interesse und Berechnung hinausgeht. [...]
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