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Kultur
Ausstellung in den Trajansmärkten – noch bis 30. Mai

Napoleon und der Mythos von Rom

Napoleon und der Mythos von Rom
Bronzebüste von Kaiser Napoleon I. mit Lorbeerkranz von Lorenzo Bartolini, 1805, Louvre, Paris.
Von Christa Langen-Peduto

Es war einmal ein kleiner Kadett in der königlichen Militärschule von Briennele-Château in der Region Grand Est in Frankreich. Fünf Jahre lang studierte er dort, und zwar von 1779 bis 1784. Wie alle Schüler erhielt das Kind eine klassische Ausbildung, studierte die Helden der alten Griechen und Römer. Napoleon Bonaparte, so sein Name, entwickelte zusätzlich eine persönliche Leidenschaft für die Antike. Julius Cäsar war sein Lieblingsheld. Doch er trachtete auch danach, Alexander dem Großen, Hannibal und Augustus nachzueifern. Später wurde Napoleon I. (1769 bis 1821) bekanntlich ein gefeierter und berüchtigter Eroberer Europas, ein machtbewusstes Vorbild wie seine antiken, in der Militärschule studierten Helden, ehe er in militärischen Niederlagen endete und in die Verbannung geschickt wurde.

Verherrlichung der Antike


Darauf muss man sich zurückbesinnen, ehe man in Roms Trajansmärkten die noch bis zum 30. Mai geöffnete Ausstellung »Napoleon und der Mythos von Rom« bewundert. Anlässlich seines 200. Todesjahres widmet die Ewige Stadt dem Franzosen aus Korsika gleich auf zwei Etagen des Museo dei Fori Imperiali diese imposante Schau mit 100 Werken, geschickt eingegliedert in die nicht minder interessante Dauerausstellung bedeutender Funde. Nur fünf Jahre, von 1809 bis 1814, dauerte die französische Herrschaft über Rom. Für den von der Antike begeisterten Napoleon kam Rom in seinem Reich als Kaiserstadt gleich nach Paris. So wurde vieles geplant und gebaut, einige Projekte blieben auf der Strecke, andere wurden erst später vollendet. Das alles illustriert diese Ausstellung, mit Originalen, wie sie nur Rom zu bieten hat, in Zusammenhang gebracht mit herbeigeholten Kunstwerken, aber auch mit Reproduktionen und lehrreichen Wandtafeltexten auf Italienisch und Englisch. Napoleon selbst hat übrigens nie Rom betreten und sein Sohn Napoleon Franz aus zweiter Ehe mit der Habsburgerin Marie-Louise von Österreich auch nicht. Dabei war dieser schon vor seiner Geburt zum »König von Rom« ernannt worden. Die Familie Bonaparte hingegen, Napoleons Schwestern und Brüder, Nichten und Neffen, Kusinen und Cousins, zeitweise auch »Madame Mère«, die Mutter – sie alle machten sich zeitweise in Rom heimisch, auch weit über die französische Herrschaft hinaus. Ihnen sind zwölf Säle des »Museo Napoleonico« an der Tiberbrücke Ponte Umberto I gewidmet.

Doch zurück in den roten Ziegelbau der Trajansmärkte. Gleich im ersten Bereich der Ausstellung mit dem Titel »Napoleons Beziehung zur klassischen Welt« erlebt der Besucher Napoleon so, wie es ihm gefallen hätte. Nämlich als Kaiser unter Kaisern. Wie die echten Cäsaren trägt er einen Lorbeerkranz auf dem stolz erhobenen Haupt. Sein Gesichtsausdruck zeigt Entschlossenheit. »Napoleon, Empéreur« steht darunter. Es handelt sich um eine Bronzebüste von dem frankophilen italienischen Bildhauer Lorenzo Bartolini (1777 bis 1850), und zwar um das Original aus dem Louvre in Paris. Sie ist wesentlich wuchtiger als die Darstellungen seiner antiken »Kollegen« ringsherum. Alexander der Große thront zu Pferde, es ist eine kleine Bronzestatue aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. aus dem Archäologischen Museum von Neapel. Auch der marmorne Augustus aus den Kapitolinischen Museen trägt Lorbeeren. Die Cäsar-Büste, deren Original in den Vatikanischen Museen steht, ist hier nur aus Gips. Gleichfalls nur eine Kopie des Marmororiginals im New Yorker Metropolitan-Museum ist die Büste von Kaiser Konstantin. Köstlich auch eine Darstellung von Henry Lecomte mit Napoleon in Siegerpose, gekleidet in eine römische Toga. [...]
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