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Dokumentation
Videobotschaft von Papst Franziskus an die Teilnehmer des Kongresses »Eine außergewöhnliche Frau. Zum 50-jährigen Jubiläum der Proklamation der heiligen Teresa von Avila zur Kirchenlehrerin«

Berufen zur vollkommenen Liebe

Berufen zur vollkommenen Liebe
Aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums der Erklärung der heiligen Teresa von Avila zur Kirchenlehrerin veranstalteten das Bistum Avila, die Unbeschuhten Karmeliten und die Katholische Universität Avila in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt vom 12. bis 15. April einen internationalen Kongress. Dieser fand vor Ort und online statt. Neben dem aus Avila gebürtigen Kardinal Ricardo Blázquez Pérez, Kardinal Aquilino Bocos Merino, sowie dem Bischof von Avila sprach unter anderem die in Wien lehrende Theologin und Ratzingerpreisträgerin Marianne Schlosser über »Die ekklesiale Bedeutung der Ernennung einer Lehrmeisterin des Gebets zur Kirchenlehrerin. Das weibliche Antlitz der Kirche«. Von der Universität Eichstätt-Ingolstadt nahmen Prof. Burkard M. Zapff und Prof. Lothar Wehr teil. Papst Franziskus wandte sich mit der folgenden Videobotschaft an die Teilnehmer.

Ich grüße die Teilnehmer am Hochschulkongress, mit dem des 50. Jahrestags der Erklärung der heiligen Teresa von Jesus zur Kirchenlehrerin gedacht wird.

Der Ausdruck »außergewöhnliche Frau« im Titel eurer Begegnung wurde vom heiligen Paul VI. gebraucht. Wir haben eine Persönlichkeit vor uns, die sich in vielerlei Hinsicht ausgezeichnet hat. Dennoch darf man nicht vergessen, dass ihre allgemein anerkannte Bedeutung in all diesen Aspekten nichts anderes ist als die Folge dessen, was für sie wichtig war: ihre Begegnung mit dem Herrn, ihre »entschlossene Entschlossenheit«, so nennt sie es, durch das Gebet in der Vereinigung mit Ihm auszuharren, ihren festen Vorsatz, die ihr vom Herrn anvertraute Sendung zu erfüllen, von jenem Herrn, dem sie sich in großer Einfachheit schenkt, mit jener einfachen Sprache, die man gar als Sprache eines Mädchens vom Land bezeichnen könnte: »Dein bin ich, gebor’n für dich. Was verfügst du über mich?«

Teresa von Jesus ist vor allem außergewöhnlich, weil sie heilig ist. Ihre Fügsamkeit gegenüber dem Heiligen Geist vereint sie mit Christus und lässt sie »gar brennend vor starker Gottesliebe« sein. Mit schönen Worten verleiht sie ihrer Erfahrung Ausdruck: »Schon ganz mich hingeschenkt, gegeben, ich solchen Tausch vollzogen, dass mein Geliebter für mich da ist, und ich für den Geliebten da bin.« Jesus lehrte: »Wovon das Herz überfließt, davon spricht der Mund« (vgl. Lk 6,45). Kühnheit, Kreativität und Vortrefflichkeit der heiligen Teresa als Reformerin sind die Frucht der inneren Gegenwart des Herrn.

Epochenwandel

Wir sagen, dass »die Epoche, in der wir leben, nicht nur eine Epoche der Veränderungen ist, sondern die eines Epochenwandels«. Und in dieser Hinsicht hat unsere heutige Zeit große Ähnlichkeit mit der des 16. Jahrhunderts, in dem die Heilige lebte. Wie damals sind auch wir Christen heute aufgerufen, zu bewirken, dass durch uns die Kraft des Heiligen Geistes weiterhin das Angesicht der Erde erneuert (vgl. Ps 104,30), in der Gewissheit, dass es letztlich die Heiligen sind, die ermöglichen, dass die Welt vorangeht und sich dabei ihrem endgültigen Ziel nähert.

Es ist gut, an die allgemeine Berufung zur Heiligkeit zu erinnern, von der das Zweite Vatikanische Konzil gesprochen hat (vgl. Lumen gentium, 39-42). »Jedem ist also klar, dass alle Christgläubigen jeglichen Standes oder Ranges zur Fülle des christlichen Lebens und zur vollkommenen Liebe berufen sind. Durch diese Heiligkeit wird auch in der irdischen Gesellschaft eine menschlichere Weise zu leben gefördert. Zur Erreichung dieser Vollkommenheit sollen die Gläubigen die Kräfte, die sie nach Maß der Gnadengabe Christi empfangen haben, anwenden, um […] sich mit ganzem Herzen der Ehre Gottes und dem Dienst des Nächsten hinzugeben«, so heißt es unter der Nummer 40 in Lumen gentium.

Heiligkeit ist nicht nur etwas für einige »Experten des Göttlichen«, sondern die Berufung aller Gläubigen. Die Einheit mit Christus, die Mystiker und Mystikerinnen wie die heilige Teresa aus reiner Gnade in besonderer Weise erleben, empfangen wir in der Taufe. Die Heiligen sind uns Anregung und Motivation, aber sie sind nicht dazu da, dass wir versuchen, sie wortwörtlich zu kopieren. Heiligkeit kopiert man nicht, denn »das könnte uns sogar von dem einzigartigen und besonderen Weg abbringen, den der Herr für uns vorgesehen hat. Worauf es ankommt, ist, dass jeder Gläubige seinen eigenen Weg erkennt«. Jeder von uns hat seinen eigenen Weg der Heiligkeit, der Begegnung mit dem Herrn. [...]
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