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Kultur
Zu einem neuen Buch über den Tiroler Maler Joseph Anton Koch (1768–1839)

Eine Familie mit beachtlichem Stammbaum

Eine Familie mit beachtlichem Stammbaum
Freskenausschnitt von Joseph Anton Koch im Casino Massimo zu Dantes Göttlicher Komödie: »Der schlafende Dichter träumt«
Von Christa Langen-Peduto

Ein Blick zurück in andere Zeiten, ohne Pandemie und Zukunftssorgen, das tut derzeit gut. Zwar waren auch jene nicht immer schön, mal von Kriegswirren, mal von Schicksalsschlägen gezeichnet. Doch es gab immer warmen Familienzusammenhalt, über Generationen und drei Kontinente hinweg, über Reisen vom Rhein an den Tiber, oder auch vom Tiber zurück an den Rhein und ins Ruhrgebiet.

»Joseph Anton Koch und seine große Familie« heißt das vor Kurzem im römischen Verlag »L’Erma« di Bretschneider erschienene Buch mit Elmar Bordfeld als Herausgeber (von 1971 bis 1987 Chefredakteur der deutschsprachigen Ausgabe des Osservatore Romano). Bordfeld, obwohl in Deutschland aufgewachsen, gehört selbst zu dieser Familie mit dem berühmten Maler, Kupferstecher und Zeichner Joseph Anton Koch (1768 bis 1839) aus Tirol als Stammvater. Ab 1795 wirkte dieser, führend unter den deutschsprachigen Nazarenern, in Rom. Er heiratete Cassandra Ranaldi aus Olevano Romano, dem viel gemalten idyllischen Ort 30 Kilometer südöstlich der Ewigen Stadt, und gründete mit ihr diese so weit verzweigte Familie, die sich nie ganz aus den Augen verlor. Ihre über 225 Jahre lange Geschichte ist verknüpft mit Rom, den Päpsten und dem Kirchenstaat, auch mit dem Bauboom als neuer Hauptstadt des Königreichs Italien ab 1871 und schließlich seiner weiteren Entwicklung. Deshalb ist dieses interessant zusammengestellte Werk, zweisprachig auf Deutsch und Italienisch erschienen, nicht nur ein »Familienbuch« für Koch-Nachfahren. Es ist zugleich ein Stück Geschichte der sogenannten deutschen Kolonie in Rom, mal aus einem anderem Blickwinkel gesehen und erzählt.

Viele Familienmitglieder haben längst italienische Namen, oder italienische Vornamen und deutsche Nachnamen. Töchter heirateten und hießen dann nicht mehr Koch. Söhne und Schwiegersöhne waren Maler wie der Stammvater. Architekt Gaetano Koch, ein Enkel, ist berühmt für seine Bauten im neuen Renaissancestil, etwa an der heutigen Piazza della Repubblica in Rom oder auch für das 1892 fertiggestellte Gebäude der Banca d’Italia, immer noch »Palazzo Koch« genannt. Luciano Koch, Nachkomme des Malersohns Augusto, wirkte als Botschafter. Eingeheiratete Angehörige waren Uhrmacher und Juweliere, die mit dem Namen Hausmann&Co. bis heute zur ersten Adresse in Rom gehören und auch viele Tisch- und Pendeluhren in der Vatikanstadt aufgestellt haben.

Wieder andere waren Buchbinder und Buchhändler, Soldaten und Offiziere. Viele Familienmitglieder haben, egal ob in Rom, in Bonn oder in New York zuhause, einen wunderschönen Stammbaum im Wohnzimmer hängen. Mittlerweile gibt es drei, davon zwei wirklich als Baum gestaltet mit vielen Ästen, auf denen jeweils die Namen von Koch-Nachkommen genannt sind. Den ersten entwarf 1923 der Buchbinder Costantino Glingler, Ehemann der Koch-Nachfahrin Erna Hausmann. Der letzte Stammbaum von 2019 wurde von der Nachfahrin Giulia Fabbricotti über die Online-Genealogie-Plattform My Heritage als Diagramm realisiert. Es lässt sich als PDF mittels eines im Buch angegebenen Links vergrößern. Und diese zeigt, dass mittlerweile über 900 Personen zur großen Koch-Familie gehören.

Nicht nur die Stammbäume einen jedoch die Nachkommen. Auf dem Deutschen Friedhof Campo Santo Teutonico in der Vatikanstadt liegt nicht nur der Stammvater begraben. Etliche Zweige seiner Familie haben dort ihre Grüfte. Und sie waren oder sind führende Mitglieder der Erzbruderschaft zur Schmerzhaften Mutter Gottes der Deutschen und Flamen, die den Friedhof betreut. Der katholische Glaube habe diese Familie »in allen Wechselfällen geistig getragen und sozial verortet«, stellt Msgr. Prof. Dr. Stefan Heid als Vorstandmitglied der Erzbruderschaft in dem Buch heraus. [...]
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