zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 11/2021 » Dokumentation
Titelcover der archivierten Ausgabe 11/2021 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

»Die Nachfolge Christi«,
das meistgelesene und gedruckte Buch neben der Bibel (Inc.IV.112)


Apostolische Reise
nach Marseille 2023

Apostolische Reise nach Marseille
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
nach Marseille



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Dokumentation
Pressekonferenz auf dem Rückflug von Bagdad nach Rom am 8. März

Pilgerreise des Glaubens und der Buße

Pilgerreise des Glaubens und der Buße
Matteo Bruni: Guten Morgen, Eure Heiligkeit. Guten Morgen an alle. Danke für diese außergewöhnliche Reise, die die Geschichte dieses Landes und viele Orte betroffen hat und auch die Herzen so vieler Iraker sowie von so vielen berührt hat, die diese Tage mitverfolgen konnten, auch dank der Arbeit unserer Journalistenkollegen. Hier ist auch Monsignore Dieudonné Datonou, der an der Realisierung dieser Reise gearbeitet hat … »Der neue Sheriff«! Wir danken auch ihm für seine Arbeit. Wir wissen, dass er auf die Erfahrung der Abteilung für Papstreisen im Staatssekretariat zählen konnte und auch auf die Erfahrung so vieler Stellen des Heiligen Stuhls, die an der Organisation der Reise beteiligt sind. Und jetzt, wenn Sie möchten, ein Grußwort und dann gibt es ein paar Fragen von Journalisten zu diesen Tagen.

Papst Franziskus:
Zunächst einmal vielen Dank für Ihre Arbeit und Ihre Gesellschaft … und für Ihre Müdigkeit!

Dann ist heute Weltfrauentag: meine Glückwünsche an die Frauen. Weltfrauentag … Wir haben gesagt: Warum gibt es keinen Tag für Männer … Auch beim Treffen mit der Gattin des Präsidenten [der Republik Irak], da sagte ich: »Weil wir Männer immer am Feiern sind!« Wir brauchen einen Festtag für Frauen. Die Gattin des Präsidenten hat über die Frauen gesprochen und mir da heute schöne Dinge erzählt: die Stärke, die Frauen besitzen, um das Leben zu bewältigen, die Geschichte, die Familie voranzubringen … vieles mehr.

Und herzlichen Glückwunsch an alle!

Und drittens: Heute ist der Geburtstag der Journalistin von COPE, nicht am anderen Tag! Herzlichen Glückwunsch! Wir müssen das feiern … wir werden sehen, wie … Jetzt haben Sie das Wort.

Matteo Bruni:
Die erste Frage, Heiliger Vater, kommt direkt aus der arabischen Welt, von Imad Atrach, Journalist bei Sky News Arabia.

Imad Abdul Karim Atrach: Eure Heiligkeit, vor zwei Jahren gab es in Abu Dhabi das Treffen mit dem Imam Al-Tayyeb von Al-Azhar und die Unterzeichnung der Erklärung über die Brüderlichkeit. Vor drei Tagen haben Sie sich mit Al-Sistani getroffen: Ist etwas Ähnliches auch mit der schiitischen Seite des Islam denkbar? Und dann eine zweite Frage: Der Libanon, von dem der heilige Johannes Paul II. sagte, er sei mehr als ein Land, er sei eine Botschaft. Diese Botschaft, so sage ich Ihnen als Libanese, ist leider am Verschwinden. Dürfen wir an einen zukünftigen, nahestehenden Besuch von Ihnen im Libanon denken? Danke!

Papst Franziskus: Das Abu Dhabi-Dokument vom 4. Februar [2019] wurde sechs Monate lang mit dem Großimam im Verborgenen vorbereitet, im Gebet, im Nachdenken, den Text korrigierend. Es war, so möchte ich sagen – das ist ein bisschen vermessen, nehmen Sie es als eine Anmaßung –, ein erster Schritt in die Richtung dessen, was Sie mich fragen. Wir können sagen, dass dies [mit Al-Sistani] der zweite wäre. Und weitere werden folgen. Der Weg der Geschwisterlichkeit ist wichtig. Also, die beiden Dokumente: das von Abu Dhabi hinterließ in mir die Unruhe im Hinblick auf die Geschwisterlichkeit, und so kam [die Enzyklika] Fratelli tutti dabei heraus. Beide Dokumente muss man studieren, weil sie in die gleiche Richtung gehen, sie suchen … nach Geschwisterlichkeit. Ajatollah Al-Sistani hat einen Satz gesagt, den ich mir gut zu merken versuche: Die Menschen sind entweder Geschwister durch die Religion oder gleich durch die Schöpfung. Geschwisterlichkeit und Gleichheit, doch unter die Gleichheit können wir nicht gehen. Ich glaube, dass dies auch ein kultureller Weg ist. Denken wir an uns Christen, an den Dreißigjährigen Krieg oder an die Bartholomäusnacht, um ein Beispiel zu nennen. Denken wir daran. Wie sich die Mentalität bei uns ändert. Denn unser Glaube lässt uns entdecken, dass es das ist, die Offenbarung Jesu ist die Liebe und die Nächstenliebe führt uns dazu. Aber wie viele Jahrhunderte hat es gedauert, um es umzusetzen!

Die Geschwisterlichkeit der Menschen ist eine wichtige Sache. Als Menschen sind wir alle Geschwister, und wir müssen mit anderen Religionen zusammen voranschreiten. Das Zweite Vatikanische Konzil hat hier einen großen Schritt getan; dann auch die Institutionen, der Rat zur Förderung der Einheit der Christen und der Rat für den Interreligiösen Dialog – Kardinal Ayuso begleitet uns heute. Du bist ein Mensch, du bist ein Kind Gottes, du bist meine Schwester, mein Bruder, Punkt. Das wäre der größte Anhaltspunkt, und oft muss man etwas für diesen Schritt riskieren. Sie wissen, dass es einige Kritiken gibt: dass der Papst nicht mutig, sondern verantwortungslos ist, dass er gegen die katholische Lehre geht, dass er einen Schritt von der Häresie entfernt ist … Es gibt Risiken. Aber diese Entscheidungen werden immer im Gebet getroffen, im Dialog, im Einholen von Ratschlägen, im Nachdenken. Sie sind nicht so eine Laune, und sie sind auch auf der Linie der Lehre des Konzils. Dies zu Ihrer ersten Frage.

Die zweite: der Libanon ist eine Botschaft. Der Libanon leidet, der Libanon ist mehr als ein Gleichgewicht, er hat die Schwäche der Verschiedenheiten, manche noch nicht versöhnt, aber er hat die Stärke eines großen versöhnten Volkes, die wie die Kraft der Zedern ist. Patriarch Raï hat mich gebeten, auf dieser Reise einen Zwischenstopp in Beirut einzulegen, aber das erschien mir etwas wenig. Das wäre wie ein Krümel angesichts eines Problems, eines Landes, das leidet wie der Libanon. Ich habe ihm einen Brief geschrieben und versprochen, eine Reise dorthin zu machen. Doch der Libanon befindet sich derzeit in einer Krise, in einer Krise – ich will nicht beleidigend sein –, in einer Lebenskrise. Der Libanon ist so großzügig, was die Aufnahme von Flüchtlingen angeht … Dies ist die zweite Reise. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!


Jahresinhaltsverzeichnis 2022

Bestellen Sie das Jahresinhaltsverzeichnis 2022 als gedruckte Version in Original-Zeitungsgröße



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum