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Apostolisches Schreiben von Papst Franziskus

Scripturae Sacrae affectus

anlässlich des 1600. Todestages des heiligen Hieronymus
Scripturae Sacrae affectus
Heiliger Hieronymus, Caravaggio (1605/06), Galleria Borghese, Rom.
Eine leidenschaftliche Liebe zur Heiligen Schrift, eine aufrichtige und zärtliche Liebe zum geschriebenen Wort Gottes ist das Erbe, das der heilige Hieronymus der Kirche durch sein Leben und seine Werke hinterlassen hat. Diese Worte, die dem liturgischen Gedenktag des Heiligen entnommenen sind, bieten uns einen unverzichtbaren Interpretationsschlüssel, um anlässlich des 1600. Todestages seine herausragende Gestalt in der Kirchengeschichte und seine große Liebe zu Christus kennenzulernen. Diese Liebe durchzieht – wie ein Fluss, der sich in viele Bäche verästelt – sein Werk als unermüdlicher Gelehrter, Übersetzer, Exeget, profunder Kenner und leidenschaftlicher Verbreiter der Heiligen Schrift; als feinsinniger Ausleger der biblischen Texte; als glühender, zuweilen auch vehementer Verteidiger der christlichen Wahrheit; als asketischer und unnachgiebiger Eremit und erfahrener Seelenführer, in seiner Großherzigkeit und Zärtlichkeit. Heute, nach 1600 Jahren, ist seine Gestalt für uns Christen des 21. Jahrhunderts auch weiterhin hochaktuell.

Einleitung

Am 30. September 420 beendete Hieronymus in Betlehem in der von ihm in der Nähe der Geburtsgrotte gegründeten Gemeinschaft sein irdisches Leben. So vertraute er sich dem Herrn an, den er in der Schrift immer gesucht und kennengelernt hatte und dem er als Richter bereits begegnet war, fiebernd, in einer Vision, vielleicht in der Fastenzeit des Jahre 375. Bei jenem Ereignis, das eine entscheidende Wende in seinem Leben darstellte, einen Moment der Umkehr und des Perspektivwechsels, fühlte er sich vor den Richterstuhl geschleppt: »Nach meinem Stande befragt, gab ich zur Antwort, ich sei Christ. Der auf dem Richterstuhl saß, sprach zu mir: ›Du lügst, du bist ein Ciceronianer, aber kein Christ.‹« Denn Hieronymus hatte von Jugend an die klare Schönheit der klassischen lateinischen Texte geliebt, verglichen mit denen die Schriften der Bibel ihm anfangs grob und grammatisch fehlerhaft erschienen, zu herb für seinen kultivierten literarischen Geschmack.

Jene Episode seines Lebens trägt zu der Entscheidung bei, sich vollkommen Christus und seinem Wort zu widmen. So setzte er sich ganz durch seine unermüdliche Arbeit als Übersetzer und Kommentator dafür ein, die göttlichen Schriften den anderen immer besser zugänglich zu machen. Jenes Ereignis gibt seinem Leben eine neue und entschiedenere Richtung: Diener des Wortes Gottes zu werden, verliebt in das »Fleisch der Schrift«. In der unablässigen Forschung, die sein Leben gekennzeichnet hat, macht er sich so die Studien seiner Jugendzeit und die in Rom erhaltene Bildung zunutze und ordnet sein Wissen auf den reiferen Dienst an Gott und an der kirchlichen Gemeinschaft hin.

Daher zählt der heilige Hieronymus mit Fug und Recht zu den großen Gestalten der Alten Kirche, in jener Epoche, die als das goldene Zeitalter der Patristik bezeichnet wird, als wahre Brücke zwischen Ost und West: Er ist ein Jugendfreund des Rufinus von Aquileia, begegnet Ambrosius und führt eine umfangreiche Korrespondenz mit Augustinus. Im Osten lernt er Gregor von Nazianz, Didymus den Blinden und Epiphanios von Salamis kennen. Die christliche Ikonographie lässt ihm seit jeher besondere Verehrung zuteilwerden, indem sie ihn zusammen mit Augustinus, Ambrosius und Gregor dem Großen als einen der vier großen westlichen Kirchenlehrer darstellt. [...]
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