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Aus dem Vatikan
Generalaudienz als Videostream aus der Bibliothek des Apostolischen Palastes am 26. August

Die Güter der Erde teilen

Die Güter der Erde teilen
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Angesichts der Pandemie und ihrer sozialen Folgen drohen viele die Hoffnung zu verlieren. In dieser Zeit der Ungewissheit und der Angst lade ich alle ein, das Geschenk der Hoffnung anzunehmen, die von Christus kommt. Er hilft uns, durch die stürmischen Wasser der Krankheit, des Todes und der Ungerechtigkeit zu steuern, die nicht das letzte Wort über unser endgültiges Ziel haben.

Die Pandemie hat die sozialen Probleme deutlich gemacht und sie verschlimmert, vor allem die Ungleichheit. Einige können von zu Hause aus arbeiten, während dies für viele andere unmöglich ist. Einige Kinder können trotz der Schwierigkeiten auch weiterhin eine Schulausbildung bekommen, während diese für sehr viele andere schlagartig unterbrochen wurde. Einige mächtige Nationen haben die Möglichkeit der Geldemission, um dem Notstand entgegenzuwirken, während dies für andere eine Hypothek auf die Zukunft bedeuten würde.

Diese Symptome der Ungleichheit offenbaren eine soziale Krankheit; es ist ein Virus, das aus einer kranken Wirtschaft kommt. Wir müssen es einfach sagen: Die Wirtschaft ist krank. Sie ist krank geworden. Sie ist das Ergebnis eines ungerechten Wirtschaftswachstums – das ist die Krankheit: das Ergebnis eines ungerechten Wirtschaftswachstums, das die menschlichen Grundwerte missachtet. In der heutigen Welt besitzen einige wenige sehr reiche Menschen mehr als der ganze Rest der Menschheit.

Ich wiederhole das, weil es uns zum Nachdenken bringen muss: Einige wenige sehr reiche Menschen, eine kleine Gruppe, besitzen mehr als der ganze Rest der Menschheit. Das ist reine Statistik. Es ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit! Gleichzeitig ist dieses Wirtschaftsmodell gleichgültig gegenüber den Schäden, die dem gemeinsamen Haus zugefügt werden. Es trägt keine Sorge für das gemeinsame Haus. Wir sind nahe daran, in vielen Bereichen das Limit unseres wunderbaren Planeten zu überschreiten, mit schwerwiegenden und irreversiblen Folgen: vom Verlust der Biodiversität und vom Klimawandel bis zum Anstieg des Meeresspiegels und zur Zerstörung der tropischen Regenwälder. Die soziale Ungleichheit und die Umweltschäden gehen Hand in Hand und haben dieselbe Wurzel (vgl. Enzyklika Laudato si’, 101), nämlich die Sünde, besitzen zu wollen, die Brüder und Schwestern beherrschen zu wollen, die Natur und sogar Gott selbst besitzen und beherrschen zu wollen. Aber das ist nicht der Schöpfungsplan.

Hüten wie einen Garten

»Am Anfang hat Gott die Erde und ihre Güter der Menschheit zur gemeinsamen Verwaltung anvertraut, damit sie für die Erde sorge« (Katechismus der Katholischen Kirche, 2402). Gott hat uns aufgefordert, die Erde in seinem Namen zu unterwerfen (vgl. Gen 1,28), sie zu bearbeiten und zu hüten wie einen Garten, den Garten aller Menschen (vgl. Gen 2,15). »Während ›bebauen‹ kultivieren, pflügen oder bewirtschaften bedeutet, ist mit ›hüten‹ schützen, [und] bewahren […] gemeint« (Ls 67). Man muss jedoch achtgeben, dies nicht als Vollmacht zu verstehen, mit der Erde zu machen, was man will. Nein. Es gibt »eine Beziehung verantwortlicher Wechselseitigkeit« (ebd.) zwischen uns und der Natur. Eine Beziehung verantwortlicher Wechselseitigkeit zwischen uns und der Natur. Wir empfangen von der Schöpfung und geben unsererseits. »Jede Gemeinschaft darf von der Erde das nehmen, was sie zu ihrem Überleben braucht, hat aber auch die Pflicht, sie zu schützen« (ebd.). Beide Seiten. [...]
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