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Aus dem Vatikan
Ansprache von Papst Franziskus beim Angelusgebet am Sonntag, 2. August

Vertrauen in die vorsorgende Liebe Gottes

Vertrauen in die vorsorgende Liebe Gottes
Die Wunderbare Brotvermehrung auf einem Mosaik in der norditalienischen Wallfahrtsstätte Santa Maria della Pieve – Chiampo (Diözese Vicenza).
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Das Evangelium vom heutigen Sonntag stellt uns die Wunderbare Brotvermehrung vor (vgl. Mt 14,13-21). Die Szene spielt in einer einsamen Gegend, in die sich Jesus mit seinen Jüngern zurückgezogen hatte. Aber die Menschen folgen ihm dorthin, um ihm zuzuhören und geheilt zu werden: seine Worte und Gesten heilen nämlich und schenken Hoffnung. Bei Sonnenuntergang ist die Menschenmenge immer noch da, und die Jünger, pragmatische Männer, fordern Jesus auf, sie zu verabschieden, damit sie sich zu essen holen könnten. Doch er erwidert: »Gebt ihr ihnen zu essen!« (V. 16). Stellen wir uns die Gesichter der Jünger vor! Jesus weiß sehr wohl, was er vorhat, doch er möchte ihre Einstellung ändern: nicht sagen: »Schick sie weg, sie können sich selber arrangieren, sie sollen selber zuschauen, dass sie sich zu essen besorgen«, nein, sondern: »Was bietet uns die Vorsehung zum Teilen?« Zwei gegensätzliche Haltungen. Und Jesus will sie zur zweiten Haltung hinführen, denn der erste Vorschlag ist der Vorschlag eines praktischen Menschen, aber sie ist nicht großzügig: »Schicke sie weg, dass sie zu essen finden, dass sie sich irgendwie arrangieren«. Jesus denkt auf eine andere Art und Weise. Durch diese Situation will Jesus seine Freunde von gestern und heute zur Logik Gottes erziehen. Und was ist die Logik Gottes, die wir hier sehen? Die Logik des Übernehmens von Verantwortung für den anderen. Die Logik, sich nicht die Hände in Unschuld zu waschen, die Logik, nicht wegzuschauen. Die Logik, sich des anderen anzunehmen. »Lasst sie selbst zurechtkommen« gehört nicht zum christlichen Vokabular.

Sobald einer der Zwölf ganz realistisch sagt: »Wir haben nur fünf Brote und zwei Fische hier«, antwortet Jesus: »Bringt sie mir her!« (V. 17-18). Er nimmt die Speise in die Hände, erhebt den Blick zum Himmel, spricht den Lobpreis, beginnt, die Brote zu brechen und die Stücke den Jüngern zum verteilen zu geben. Und diese Brote und diese Fische gehen nicht aus, sie reichen für Tausende von Menschen und es bleibt sogar noch übrig.

Mit dieser Geste offenbart Jesus seine Macht, aber nicht auf spektakuläre Weise, sondern als Zeichen der Nächstenliebe, der Großzügigkeit Gottes des Vaters gegenüber seinen müden und bedürftigen Kindern. Er taucht in das Leben seines Volkes ein, er versteht dessen Müdigkeit, er versteht dessen Grenzen, doch er lässt niemanden verloren gehen oder sich verirren: er nährt mit seinem Wort und gibt reichlich Speise zum Lebensunterhalt.

Im Bericht des Evangeliums kann man auch den Bezug zur Eucharistie erkennen, besonders dort, wo der Segen, das Brechen des Brotes, die Übergabe an die Jünger, die Verteilung an das Volk beschrieben wird (V. 19). Und es ist zu beachten, wie eng die Verbindung zwischen dem eucharistischen Brot – der Nahrung für das ewige Leben –, und dem täglichen Brot ist, das für das irdische Leben erforderlich ist. Bevor er sich dem Vater als Brot des Heils darbringt, sorgt Jesus für die Nahrung derer, die ihm nachfolgen und die, um bei ihm zu sein, vergessen haben, für Vorrat zu sorgen. Bisweilen werden Geist und Materie in Gegensatz zueinander gestellt, aber in Wirklichkeit sind der Spiritualismus wie auch der Materialismus der Bibel fremd. Dies ist nicht die Sprache der Bibel. [...]
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