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Dokumentation
Brief des emeritierten Papstes zur Beerdigung von Georg Ratzinger in Regensburg

Der letzte Gruß Benedikts XVI. an seinen Bruder

Der letzte Gruß Benedikts XVI. an seinen Bruder
Benedikt XVI. beim Gebet mit seinem Bruder Georg Ratzinger im Jahr 2012 (Archivfoto). Der ältere Bruder des emeritierten Papstes war am 1. Juli im Alter von 96 Jahren gestorben. Von 1964 bis 1994 hatte er den weltberühmten Knabenchor der Regensburger Domspatzen geleitet.
Anlässlich des Todes seines Bruders, Apostolischer Protonotar Georg Ratzinger, hat der emeritierte Papst am 7. Juli aus dem Vatikan einen persönlichen Brief an den Bischof von Regensburg, Rudolf Voderholzer, geschickt. Das Schreiben wurde zum Abschluss der Totenmesse für Georg Ratzinger am 8. Juli im Regensburger Dom von Erzbischof Georg Gänswein verlesen. Im Folgenden der Brief im vollen Wortlaut:

Lieber Bischof Rudolf!
In dieser Stunde, in der Du meinem Bruder den letzten brüderlichen Dienst erweist, ihm das Geleit auf dem letzten irdischen Wegstück gibst, bin ich mit dabei. Es drängt mich, ein Wort des Dankes zu sagen für alles, was Du in diesen Wochen des Abschieds getan hast und tust. Mein Dank gilt auch all denen, die sichtbar oder unsichtbar in diesen Wochen bei ihm waren und ihm ihre Dankbarkeit für das gezeigt haben, was er in seinem Leben für sie getan und erlitten hat.

Das Echo auf sein Leben und Wirken, das ich in diesen Tagen in Form von Briefen, Telegrammen und E-Mails erhalten habe, geht weit über das hinaus, was ich mir hatte vorstellen können. Menschen aus vielen Ländern, aus allen Ständen und Berufen haben mir geschrieben in einer Weise, die mein Herz berührte. Jedem einzelnen müßte eigentlich eine persönliche Antwort zukommen. Dazu fehlen mir leider Zeit und Kraft, und ich kann nur bei dieser Gelegenheit allen danken für das Mitgehen in diesen Stunden und Tagen. Der Satz von Kardinal Newman bewahrheitet sich für mich gerade jetzt: »Cor ad cor loquitur. « Durch das Papier hindurch und über alles Papierne hinaus spricht Herz zu Herz.

Es waren vor allem drei Eigenschaften meines Bruders, die in vielen Varianten immer wiederkehrten und die auch mein persönliches Gefühl in dieser Stunde des Abschieds wiedergeben. Zuerst und vor allem wird immer wieder gesagt, daß mein Bruder die Berufung zum Priestertum zugleich als musikalische Berufung empfangen und verstanden hat. Schon in Tittmoning in den ersten Jahren seines Schullebens hat er sich über die Kirchenmusik sorgsam nicht nur informiert, sondern erste Schritte getan, um sie selbst zu erlernen. Er hat sich in Tittmoning oder in Aschau darüber erkundigt, wie der Beruf heiße, den ein Priester am Dom für die Kirchenmusik ausübt. Dabei hat er den Namen Domkapellmeister erfahren, in dem er irgendwie die Richtung seines Lebens angedeutet sah. Als er tatsächlich zum Domkapellmeister in Regensburg berufen wurde, war es ihm Freude und Schmerz zugleich, denn unsere Mutter war fast gleichzeitig mit Domkapellmeister Schrems aus dieser Welt abgerufen worden. Wenn Mutter weiter gelebt hätte, hätte er den Ruf nicht angenommen, Chef der Regensburger Domspatzen zu sein. Dieser Dienst ist für ihn immer mehr zur Freude geworden, die freilich durch vielerlei Leid erkauft werden mußte. [...]
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