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Papst Benedikt XVI.
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Aus dem Vatikan
Ansprache von Papst Franziskus beim Angelusgebet am Dreifaltigkeitssonntag, 7. Juni

Fasziniert von der Schönheit Gottes

Fasziniert von der Schönheit Gottes
Die akute Phase der Pandemie sei zwar in Italien überwunden, doch riet der Papst weiter zur Vorsicht. Beim Angelus hielten die Anwesenden den »Sicherheitsabstand« ein.
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Das heutige Evangelium (vgl. Joh 3,16-18) am Fest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit zeigt – in der prägnanten Sprache des Apostels Johannes – das Geheimnis der Liebe Gottes zur Welt, seiner Schöpfung. In dem kurzen Dialog mit Nikodemus offenbart sich Jesus als derjenige, der den Heilsplan des Vaters für die Welt zur Vollendung bringt. Er sagt: »Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab« (V. 16). Diese Worte weisen darauf hin, dass das Wirken der drei göttlichen Personen – Vater, Sohn und Heiliger Geist – ein einziger Plan der Liebe ist, der die Menschheit und die Welt rettet, es ist ein Heilsplan für uns.

Gott hat die Welt gut und schön geschaffen, doch nach der Sünde ist die Welt vom Bösen und der Verderbnis geprägt. Wir Männer und Frauen sind alle Sünder. Gott könnte also eingreifen, um die Welt zu richten, das Böse zu vernichten und die Sünder zu bestrafen. Aber er liebt die Welt, trotz ihrer Sünden; Gott liebt jeden von uns, auch wenn wir Fehler machen und uns von ihm abwenden. Gott, der Vater, liebt die Welt so sehr, dass er, um sie zu retten, das Kostbarste gibt, was er hat: seinen eingeborenen Sohn, der sein Leben für die Menschheit hingibt, aufersteht, zum Vater zurückkehrt und mit ihm zusammen den Heiligen Geist sendet. Die Dreifaltigkeit ist also Liebe, ganz im Dienste der Welt, die sie retten und neu erschaffen will. Wenn wir heute an Gott Vater und den Sohn und den Heiligen Geist denken, denken wir an die Liebe Gottes! Und es wäre schön, wenn wir uns geliebt fühlten. »Gott liebt mich«: das ist das Gefühl heute.

Wenn Jesus sagt, dass der Vater seinen eingeborenen Sohn hingegeben hat, denken wir spontan an Abraham und das Opfer seines Sohnes Isaak, von dem das Buch Genesis spricht (vgl. 22,1-14): das ist das »Maß ohne Maß« der Liebe Gottes. Und denken wir auch daran, wie Gott sich Mose offenbart: voller Zärtlichkeit, barmherzig, gnädig, langmütig und reich an Huld und Treue (vgl. Ex 34,6). Die Begegnung mit diesem Gott ermutigte Mose, der sich, wie uns das Buch Exodus sagt, nicht scheut, sich zwischen das Volk und den Herrn zu stellen und zu ihm zu sagen: »Weil es ein hartnäckiges Volk ist, musst du uns unsere Schuld und Sünde vergeben und uns dein Eigentum sein lassen!« (V. 9). Und das tat Gott auch, indem er seinen Sohn sandte. Wir sind Kinder im Sohn durch die Kraft des Heiligen Geistes! Wir sind Gottes Erbe!

Liebe Brüder und Schwestern, das heutige Fest lädt uns ein, uns einmal mehr von Gottes Schönheit faszinieren zu lassen; Schönheit, Güte und unerschöpfliche Wahrheit. Aber auch Schönheit, Güte und demütige, nahe Wahrheit, die Fleisch geworden ist, um in unser Leben, in unsere Geschichte, in meine Geschichte, in die Geschichte eines jeden von uns einzutreten, damit jeder Mann und jede Frau ihr begegnen und das ewige Leben haben kann. Und das ist der Glaube: Den Gott, der Liebe ist, aufnehmen, diesen Gott, der Liebe ist, aufnehmen, der sich in Christus schenkt, der bewirkt, dass wir uns im Heiligen Geist bewegen; zulassen, dass er uns begegnet und auf ihn vertrauen. Das ist das christliche Leben. Lieben, Gott begegnen, Gott suchen; und er sucht uns als erster, er begegnet uns als erster.

Möge die Jungfrau Maria, Wohnstatt der Dreifaltigkeit, uns helfen, offenen Herzens die Liebe Gottes aufzunehmen, die uns mit Freude erfüllt und unserem Weg in dieser Welt einen Sinn verleiht und ihn immer auf das Ziel ausrichtet: den Himmel. [...]
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