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Kultur
Rom ehrt Raffael anlässlich seines 500. Todesjahres

Bevorzugter Künstler zweier Päpste

Bevorzugter Künstler zweier Päpste
Selbstporträt von Raffael, 1506-1508, Uffizien, Florenz.
Von Christa Langen-Peduto

Da liegt er, mit dunklem Bart im bleichen Gesicht, im weißen Totenhemd auf dem mit einem Baldachin überspannten Himmelbett. Vor ihm steht der verzweifelt blickende Papst Leo X., hinter diesem viele bekümmert wirkende Herren. Raffael Sanzio (1483 bis 1520) aus Urbino in den italienischen Marken, der gefeierte Renaissancemaler, starb 37 Jahre jung an einem Karfreitag in seinem Haus in Rom – auch vor 500 Jahren ein viel zu frühes Sterbealter. Das geschah am 6. April, der auch sein Geburtstag war. Ein plötzliches geheimnisvolles Fieber, dessen Ursache bis heute ungeklärt ist, hatte den »Göttlichen«, wie er schon zu Lebzeiten genannt wurde, in der Blüte seines Schaffens dahingerafft.

Die oben beschriebene Szene ist dargestellt auf der Ölleinwand mit Raffaels Totenfeier des französischen Historienmalers Pierre-Nolasque Bergeret, 1806 gemalt, von Napoleon für Schloss Malmaison gekauft und jetzt in den Beständen eines Museums in Versailles zuhause. Von dort wurde sie nach Rom gebracht, zur Schau »Raffael 1520-1483« in die »Scuderie«, das wunderschöne Ausstellungsgebäude am Staatspräsidentenpalast mit herrlichem Blick über Rom. Ob der Medici-Papst wirklich ans Sterbebett des Malers eilte, ist zwar historisch nicht erwiesen. Doch Raffael-Experten vertreten, dass Leo X. sicherlich zumindest in Gedanken dort weilte. Schließlich verlor er mit dem so unerwartet Verstorbenen nicht nur den Freskenmaler seiner päpstlichen Gemächer, der sogenannten Raffael-Stanzen, sondern auch seinen vielversprechenden Architekten fürs Petersdom-Projekt und Präfekten für die Antike.

Virtuelle Einblicke

Die Raffael-Ausstellung in den »Scuderie« verläuft chronologisch rückwärts, weil die Kuratoren anlässlich seines 500. Todestages in erster Linie seine allumfassende Aktivität der letzten zwölf Jahre in Rom herausstellen wollten. Doch dieser Tage erhält das auch eine andere Bedeutung, die vorher nicht zu ahnen war. Es passt zur in Italien besonders dramatischen Coronavirus-Krise, dass die Schau mit dem traurigen Ereignis von Raffaels Tod beginnt. Die oben beschriebene Szene am Sterbebett ist das Eröffnungsbild.

Gleich anfangs auch ein weiteres Historien-Gemälde, nämlich die »Beisetzung von Raffael« von Pietro Vanni, entstanden gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Auf den Schultern getragen, begleitet von einer großen Volksmenge, wird der Tote durch Rom zum antikrömischen Pantheon gebracht, heißgeliebt von Raffael und von ihm als letzte Ruhestätte gewünscht. Sein Grabmal ist in den »Scuderie« mittels Computertechnik haargenau nachgebaut worden, mitsamt der lateinischen Inschrift »Ille hic est Raphael, timuit quo sospite vinci, rerum magna parens et moriente mori« (sinngemäß »Hier ist jener Raffael, von dem die große Mutter der Dinge [= die Natur] fürchtete, übertroffen zu werden, solange er lebte, und zu sterben, als er starb«). Sein Leichnam wurde in einen antiken Sarkophag gelegt. Auf dem Altar darüber befindet sich die Marmorstatue von Lorenzo Lotto. Sie wird bis heute als »Madonna del Sasso« verehrt. [...]
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