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1250 Jahre Stift Innichen und die Missionierung im Fränkischen Reich

1250 Jahre Stift Innichen und die Missionierung im Fränkischen Reich
Die Stiftskirche Innichen gilt als bedeutendster romanischer Sakralbau des gesamten Ostalpenraums und Tirols.
Herzog Tassilo III. gründete im Jahre 769, also vor 1250 Jahren, das Kloster Innichen und setzte damit eine religiöse und kulturelle Landmarke von hohem Rang in einen alpinen Kernraum. Damit entstand im dünn besiedelten Hochpustertal, an strategischer Stelle, ein Kultort von großer Ausstrahlung, eine geistliche Gemeinschaft, die den Wert Innichens aus einem ländlichen Umfeld deutlich heraushob.

Das Benediktinerkloster Innichen übernahm auch die Slawenmission. Die Abtei Innichen wurde zu Ehren der Apostelfürsten und des heiligen Candidus erbaut. Der Bischof von Freising war der Rektor des Stiftes Innichen. 1141 oder 1142 wurde das Benediktinerstift in ein Kollegiatskapitel umgewandelt.

Ausdehnung des Reiches

Zu den germanischen Völkern, die ins untergegangene Römerreich eindrangen, gehörten auch die Franken, die um das Jahr 500 den ersten binnengermanischen Staat gründeten, wobei sie, um das damals dazu nötige Einverständnis des Papstes zu erreichen, sich vorerst zum Christentum bekannten und das christliche Bekenntnis als Staatsreligion einführten. Das ebenfalls bereits christlich gewordene Herzogtum Baiern hatte sich zwar in den Dienst der fränkischen Könige gestellt, blieb aber in seinen Unternehmungen weithin autonom. Seine Herzöge übernahmen die Aufgabe, das fränkische Reich auf Kosten des einstigen römischen Reiches nach Süden und Südosten auszudehnen, dabei gegen die Gefahren aus dem slawischen Osten ein starkes Bollwerk zu bilden und gleichzeitig das Christentum zu verbreiten. Damit verbunden war also ein Missionsauftrag, aber Mission war damals unlösbar verbunden mit der politischen Machtausdehnung und Inbesitznahme neuer Gebiete durch Rodung und Besiedlung und nicht selten auch durch Waffengewalt, wobei gleichzeitig der eigene Sprach- und Kulturraum vergrößert wurde. Religiöse, politische und wirtschaftliche Erwägungen vermischten sich also, und Religion und Kirche waren Kitt und Bindeglied, durch die alle Interessen zu einer geschlossenen Einheit verbunden wurden. Da der bairische Herzog Tassilo I. rasch erkannte, dass für die von Osten vordringenden Slawen sich als günstigstes Einfallstor ins südliche Ostalpengebiet die Talfurche von Drau und Rienz anbot, zog er mit seinem Heer um 590 durch das Pustertal und drängte die im östlichen Teil des Tales ansässig gewordenen Slawen bis ins Lienzer Becken hinaus.

Dort erlitt das bairische Heer aber um 595 eine vernichtende Niederlage, wobei jedoch auch die Feinde viele Tote zu beklagen hatten. Es kam zu weiteren Zusammenstößen mit der slawischen Streitmacht, da die christlichen Baiern die Bischofsresidenz auf dem Hügel bei der heutigen Ortschaft Lavant über den Trümmern der Stadt Aguntum retten wollten. Die bischöfliche Residenz von Aguntum wäre verloren gewesen und der Bischof hätte den Ort für immer verlassen. Da die Baiern, die damals noch Bajuwaren hießen, aber offenbar weitere slawische Einfälle befürchteten, begannen sie mit der Rodung und Neubesiedlung des von den romanischen Bewohnern verlassenen Pustertales in dessen westlichem Teil, besonders im Raum von Bruneck, und ließen den Talbereich östlich davon bis auf Weiteres unbesiedelt; er sollte im Falle der Not als Kampfzone dienen. Das Kloster Innichen, das fortan zur Grundherrschaft des Hochstiftes Freising gehörte, sollte mit der Slawenmission beginnen. [...]
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