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Aus dem Vatikan
Eucharistiefeier für Migranten im Petersdom

Die fürsorgliche Väterlichkeit Gottes

Die fürsorgliche Väterlichkeit Gottes
Am 8. Juli, dem sechsten Jahrestag des Besuchs auf Lampedusa, feierte Papst Franziskus mit rund 250 Flüchtlingen und Migranten sowie Seenotrettern im Petersdom die heilige Messe. In den Fürbitten wurde in unterschiedlichen Sprachen in ihren Anliegen gebetet, unter anderem dass die Kirche »für alle und überall ein sicherer und offener Hafen« sein möge. Am 8. Juli 2013 hatte Franziskus auf Lampedusa der ertrunkenen Flüchtlinge gedacht und im Hafen eine heilige Messe für sie gefeiert. Es war die erste inneritalienische Reise wenige Monate nach seiner Wahl. Im Folgenden der Wortlaut der Predigt:

Heute spricht das Wort Gottes zu uns von Heil und Befreiung. Heil. Auf seiner Reise von Beerscheba nach Haran beschließt Jakob, an einem einsamen Ort anzuhalten und sich auszuruhen. Im Traum sieht er eine Treppe, die auf der Erde steht und deren Spitze bis zum Himmel reicht (vgl. Gen 28,10-22a). Die Treppe, auf der die Engel Gottes aufund niedersteigen, stellt jene Verbindung zwischen dem göttlichen und dem menschlichen Bereich dar, die geschichtlich in der Menschwerdung Christi Wirklichkeit wird (vgl. Joh 1,51). Die Menschwerdung Christi ist das liebevolle Geschenk, in dem der himmlische Vater sich und sein Heil offenbart. Die Treppe ist eine Allegorie dieser göttlichen Initiative, die jeder menschlichen Regung vorausgeht. Sie ist das Gegenstück zum Turm von Babel, der von Menschen gebaut wurde, die mit ihren eigenen Kräften den Himmel erreichen wollten, um Götter zu werden. In diesem Fall jedoch ist es Gott, der »herabsteigt«, es ist der Herr, der sich offenbart, es ist Gott, der rettet. Und der Immanuel, der Gott mit uns, erfüllt die Verheißung gegenseitiger Zugehörigkeit zwischen dem Herrn und der Menschheit im Zeichen einer fleischgewordenen und barmherzigen Liebe, die Leben in Fülle schenkt. Angesichts dieser Offenbarung vollzieht Jakob einen Akt des Vertrauens in den Herrn, der in dem Versprechen, Gott die Ehre zu erweisen und ihn anzubeten, seinen Ausdruck findet und einen wesentlichen Moment in der Heilsgeschichte darstellt. Er bittet den Herrn, ihn auf dem schwierigen Weg zu behüten, den er zu gehen hat, und er sagt: »Dann wird der Herr für mich Gott sein« (Gen 28,21).

In Anlehnung an die Worte des Patriarchen Jakob haben wir im Psalm wiederholt: »Mein Gott, auf dich vertraue ich.« Er ist unsere Zuflucht und unsere Festung, er ist uns Schild und Schutz, ein Anker in den Momenten der Prüfung. Der Herr ist Zuflucht für die Gläubigen, die in der Bedrängnis zu ihm rufen. Denn gerade in diesen Situationen wird unser Gebet reiner, wenn wir erkennen, dass die weltlichen Sicherheiten von geringem Wert sind und dass uns nichts anderes bleibt als Gott. Nur Gott reißt die Himmel auf für die, die auf Erden leben. Nur Gott rettet.

Und dieses totale und extreme Vertrauen ist es, was den Synagogenvorsteher und die kranke Frau im Evangelium verbindet (vgl. Mt 9,18-26). Es sind Ereignisse der Befreiung. Beide kommen zu Jesus, um von ihm das zu erhalten, was niemand sonst ihnen geben kann: die Befreiung von Krankheit und Tod. Auf der einen Seite haben wir die Tochter einer einflussreichen Persönlichkeit der Stadt; auf der anderen Seite haben wir eine Frau, die von einer Krankheit befallen ist, die sie zu einer geächteten, ausgestoßenen und unreinen Person macht. Aber Jesus macht keine Unterschiede: In beiden Fällen wird großzügig Befreiung gewährt. Ihre Not macht sowohl die Frau als auch das Mädchen zu »Letzten«, die zu lieben und aufzurichten sind. [...]
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