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Aus dem Vatikan
Heilige Messe und Eucharistische Prozession zum Hochfest des Leibes und Blutes Jesu Christi in der Pfarrei Santa Maria Consolatrice in Casal Bertone (Rom)

Dieses Brot setzt in uns die Kraft der Liebe frei

Predigt von Papst Franziskus am 23. Juni
Dieses Brot setzt in uns die Kraft der Liebe frei
Der Papst feierte am vergangenen Sonntag den Fronleichnamsgottesdienst im römischen Stadtteil Casal Bertone. In seiner Predigt sagte er:

Das Wort Gottes hilft uns heute, zwei einfache Verben wiederzuentdecken, zwei wesentliche Verben für das alltägliche Leben: sagen und geben.

Sagen. Melchisedek sagte in der ersten Lesung: »Gesegnet sei Abram vom Höchsten Gott […] und gepriesen sei der Höchste Gott« (Gen 14,19-20). Das Sagen des Melchisedek ist segnen. Er segnet Abram, in dem alle Sippen der Erde gesegnet werden (vgl. Gen 12,3; Gal 3,8). Alles geht vom Segen aus: Die Worte des Guten bringen eine Geschichte des Guten hervor. Dasselbe geschieht im Evangelium: Bevor Jesus die Brote vermehrt, segnet er sie: Er »nahm die fünf Brote […], blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis und brach sie; dann gab er sie den Jüngern« (Lk 9,16). Der Segen macht aus fünf Broten die Speise für eine Menschenmenge: Er lässt eine Sturzflut des Guten entspringen.

Schule des Segens

Warum tut es gut, zu segnen? Weil es das Verwandeln des Wortes in Gabe ist. Wenn man segnet, tut man nicht etwas für sich, sondern für die anderen. Segnen ist nicht schöne Worte sagen, nicht Förmlichkeiten wiedergeben: nein, es ist Gutes sagen, mit Liebe sprechen. So hat es Melchisedek gemacht, als er von sich aus gut über Abram sprach, ohne dass dieser etwas für ihn gesagt oder getan hätte. So hat es Jesus getan, als er die Bedeutung des Segens an der unentgeltlichen Verteilung der Brote aufzeigte. Wie oft sind auch wir gesegnet worden, in der Kirche oder in unseren Häusern, wie oft haben wir Worte gehört, die uns gutgetan haben, oder ein Kreuzzeichen auf die Stirn entgegengenommen … Wir sind am Tag der Taufe Gesegnete geworden und am Ende jeder Messe werden wir gesegnet. Die Eucharistie ist eine Schule des Segens. Gott sagt Gutes über uns, über seine geliebten Kinder, und ermutigt uns so, weiterzugehen. Auch wir preisen Gott in unseren Versammlungen (vgl. Ps 68,27) und finden den Geschmack des Lobes, das das Herz befreit und heilt. Kommen wir zur Messe mit der Gewissheit, vom Herrn gesegnet zu sein, und gehen wir hinaus, um unserseits zu segnen, um Kanäle des Guten in der Welt zu sein.

Auch für uns ist es wichtig, dass wir Hirten uns daran erinnern, das Volk Gottes zu segnen. Liebe Priester, habt keine Angst zu segnen, das Volk Gottes zu segnen; liebe Priester, geht weiter mit dem Segen: Der Herr möchte über sein Volk Gutes sagen, er freut sich, seine Zuneigung für uns spürbar werden zu lassen. Und nur als Gesegnete können wir die anderen mit der gleichen Liebessalbung segnen. Es ist hingegen traurig zu sehen, mit welcher Leichtigkeit man heute das Gegenteil macht: man verflucht, man verachtet, man beleidigt. Von zu viel negativer Stimmung erfasst beherrscht man sich nicht, und man lässt die Wut über alles und alle heraus. Oftmals scheint leider der, der mehr und stärker schreit, der wütender ist, Recht zu bekommen und Zustimmung zu ernten. Lassen wir uns nicht von der Arroganz anstecken, lassen wir uns nicht von der Bitterkeit einnehmen, wir, die wir das Brot essen, das alle Erquickung in sich birgt. Das Volk Gottes liebt das Lob, es lebt nicht von Klagen; es ist für die Segnungen gemacht, nicht für das Gejammer. Vor der Eucharistie, vor Jesus, der unter der Brotgestalt gegenwärtig wird, vor diesem bescheidenen Brot, das die Gesamtheit der Kirche in sich birgt, lernen wir, das zu segnen, was wir haben; Gott zu loben; über unsere Vergangenheit gut zu sprechen und sie nicht zu verfluchen; den anderen gute Worte zu schenken. [...]
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