zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 22/2019 » Kirche in der Welt
Titelcover der archivierten Ausgabe 22/2019 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

»Die Nachfolge Christi«,
das meistgelesene und gedruckte Buch neben der Bibel (Inc.IV.112)


Apostolische Reise
nach Marseille 2023

Apostolische Reise nach Marseille
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
nach Marseille



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Kirche in der Welt
Gespräch mit Kardinal Becciu zum 50-jährigen Jubiläum der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse

»Metalldetektor« der Heiligkeit

»Metalldetektor« der Heiligkeit
Die Kongregation produziert keine Heiligen »am laufenden Band«, sondern ist darauf spezialisiert, sie zu erkennen. Sie ist gleichsam eine Art »Metalldetektor« der Heiligkeit, die das Wahre vom Falschen zu unterscheiden weiß. Über Rolle und Aufgaben der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse spricht der Präfekt, Kardinal Angelo Becciu, in diesem Interview mit Nicola Gori vom »Osservatore Romano«. Anlass ist die Errichtung des Dikasteriums vor 50 Jahren, am 8. Mai 1969.

Ein halbes Jahrhundert nach der Gründung des Dikasteriums ist es Zeit für eine Bilanz aus pastoraler Sicht.

Sicherlich fällt die Bilanz dieser jahrzehntelangen Aktivität der Kongregation positiv aus, ja sogar überraschend. Die Vereinfachung des Verfahrens hat es ermöglicht, die Zahl der Personen zu erhöhen, die der Verehrung der Gläubigen empfohlen werden. Es sind Menschen aus allen Kontinenten und Schichten des Gottesvolkes: Priester, Gottgeweihte, Familienmütter und -väter, Jugendliche und so weiter.

Sind in dieser Zeitspanne neue Probleme aufgetaucht?

In der Tat war das Dikasterium in dieser Zeit mit der Vertiefung einiger wichtiger Fragen befasst, die insbesondere nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil hervortraten, darunter die Seligsprechung von Heranwachsenden oder von Kriegsteilnehmern, die sich aber auch durch ein Leben in Übereinstimmung mit dem Evangelium ausgezeichnet haben. Darüber hinaus wurden Kriterien für die Gewährung des Titels »Kirchenlehrer« festgelegt sowie die »Hingabe des Lebens« neben dem Martyrium oder dem heroischen Tugendgrad als neuer Weg zur Seligsprechung eingeführt.

Warum spricht die Kirche Menschen heilig?

Das ist eine alte Tradition in der Kirche. Schon seit den Anfängen wurden Menschen dem ganzen Volk als Vorbild und als Fürsprecher bei Gott vor Augen gestellt, so wenn sich die Nachricht von einem Märtyrer herumsprach oder von jemandem, der das Evangelium in beispielhafter Weise gelebt hatte. Das ist eine Konstante, die durch alle Jahrhunderte geht. Man kann über das Vorgehen diskutieren, über die im Lauf der Geschichte angewandten verschiedenen Verfahrensweisen, um die Heiligkeit eines Menschen zu verkünden, aber der grundlegende Dreh- und Angelpunkt ist, dass die Kirche immer geglaubt hat, dass Heiligkeit für all ihre Mitglieder erreichbar ist und dass diese Menschen bekannt und zur öffentlichen Verehrung vorgeschlagen werden.

Seit einigen Jahren finden die Seligsprechungen in den Diözesen statt. Warum diese Veränderung?

Für mich war das ein Geschenk der Vorsehung, weil so den Ortskirchen die Möglichkeit gegeben wird, Hauptakteure der geistlichen, pastoralen und liturgischen Vorbereitung dieses Ereignisses zu sein. Es ist ein Fest des Gottesvolkes, bei dem man den lebendigen Glauben der Menschen mit Händen greifen kann. Der oder die neue Selige kann so leichter bekannt werden, die Gläubigen spüren sie mehr aus der Nähe, als einen von ihnen. Die Zeremonie vor Ort abzuhalten ist auch eine Hilfe, um die Heiligsprechung von der Seligsprechung zu unterscheiden. Vorher fand der Ritus in beiden Fällen in Rom statt. Nach den Instruktionen von Benedikt XVI. finden jetzt die Seligsprechungen, denen ein Repräsentant des Heiligen Vaters vorsteht, in den Ortskirchen statt. Den Heiligsprechungen dagegen steht der Papst vor und sie finden vorwiegend in Rom statt. Es war eine weise Entscheidung, die beiden Riten voneinander abzugrenzen, und das bereichert die Kirche.

Wie werden die Ortskirchen in den Weg der Anerkennung der Heiligkeit eines Menschen einbezogen? [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!


Jahresinhaltsverzeichnis 2022

Bestellen Sie das Jahresinhaltsverzeichnis 2022 als gedruckte Version in Original-Zeitungsgröße



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum