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Kultur
Die Kirche San Stanislao de’ Polacchi

Wo die Polen in Rom ihrer Heiligen gedenken

Wo die Polen in Rom ihrer Heiligen gedenken
Der Heilige Vater im Kreise von Pfarrmitgliedern bei seinem Besuch im Mai 2014
Sie ist die Nationalkirche der vielen Polen in der Ewigen Stadt: San Stanislao. Eine Kultstätte, die in der langen Amtszeit des polnischen Papstes Johannes Paul II. erheblich an Bedeutung gewann.

Von Bernhard Hülsebusch


Die Via delle Botteghe Oscure, also die »Straße der dunklen Läden«, liegt – wie unzählige Verkehrswege, Gassen und Plätze in Rom – zwar auf historischem Boden. Doch diese Adresse hat auch in der neuesten politischen Geschichte Italiens Relevanz. Denn in der Via delle Botteghe Oscure Nr. 5 war ab 1946 jahrzehntelang die Zentrale der (inzwischen längst aufgelösten) KPI, der mächtigsten kommunistischen Partei des Westens. Merkwürdig genug, dass nur einen Katzensprung entfernt an derselben Straße San Stanislao liegt – die römische Nationalkirche jener Nation, deren größter Sohn, der heilige Papst Johannes Paul II., wesentlich zur Überwindung des Kommunismus in Osteuropa beitrug.

Dass im Oktober 1978 der Krakauer Kardinal Karol Wojtyla zum Nachfolger Petri gewählt wurde, hatte indirekt auch Folgen für San Stanislao. Denn dieses sensationelle Ereignis stärkte das Selbstbewusstsein der anfangs noch kleinen, um diese Kirche gescharten polnischen Kolonie am Tiber. Und gleichsam im Gefolge des Papstes, aber bedingt auch durch die dramatische politische Entwicklung Polens, kamen außer etlichen Klerikern auch zahlreiche meist junge Laien aus Wojtylas Heimat, die sich im Wirtschaftswunderland Italien Arbeit und Brot erhofften.

Wichtige soziale Rolle


Kein Wunder also, dass vor allem ab 1989/90 an den Häuserwänden nahe der Kultstätte viele kleine Zettel hingen, auf denen diese Zugewanderten eine Stelle suchten. Mitarbeiter von San Stanislao vermittelten, halfen. Somit spielte die Nationalkirche der Polen auch eine wichtige soziale Rolle. Die drei Pastoralbesuche von Papst Wojtyla in San Stanislao waren selbstverständlich Top-Events für die fast durchwegs katholische polnische Kolonie am Tiber.

Seit dem Tod Johannes Pauls II. sind rund 14 Jahre vergangen. In dieser Zeit kehrten nicht wenige Polen aus der italienischen Metropole in ihre – wirtschaftlich sehr erstarkte – Heimat zurück. Gleichwohl, betont Msgr. Pawel Ptasnik, der freundliche Rektor von San Stanislao, gegenüber unserer Zeitung, »ist die polnische Kolonie hier stattlich. Etwa 1500 meiner Landsleute nehmen an unseren Messen oder anderen Aktivitäten teil«.

Grund genug also, um dieses Gotteshaus mit seiner interessanten Geschichte genauer in den Blick zu nehmen. Am Ort der heutigen Kultstätte befand sich im Mittelalter ein Kirchlein, das man auf den Überresten eines antiken »Zirkus«, also einer Anlage zum Beispiel für Wagenrennen und Gladiatorenkämpfe, errichtet hatte. Es war »San Salvatore« (sprich: dem Erlöser Jesus Christus) gewidmet. Papst Gregor XIII. (1572-85) übergab diese Kirche einem seiner Vertrauten, dem polnischen Kardinal Stanislaus Hozjusz (auf deutsch: Hosius). Er gestaltete zunächst das Nachbargebäude als Hospiz für polnische Pilger, dann (1580) errichtete er einen neuen Sakralbau, wobei er bei der Namensgebung »San Salvatore« durch »San Stanislao« ergänzte. [...]
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