zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 11/2019 » Aus dem Vatikan
Titelcover der archivierten Ausgabe 11/2019 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

»Die Nachfolge Christi«,
das meistgelesene und gedruckte Buch neben der Bibel (Inc.IV.112)


Apostolische Reise
nach Marseille 2023

Apostolische Reise nach Marseille
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
nach Marseille



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Aus dem Vatikan
Heilige Messe am Aschermittwoch in der Basilika Santa Sabina

Der Herr ist Ziel unserer irdischen Reise

Homilie von Papst Franziskus am 6. März
Der Herr ist Ziel unserer irdischen Reise
Papst Franziskus hat am Aschermittwoch die vierzigtägige Fastenzeit mit einem Gottesdienst auf dem römischen Aventin begonnen. Die liturgische Feier am Nachmittag begann traditionsgemäß mit einem Gebet und der Prozession von der Kirche des Benediktinergeneralats, Sant’Anselmo, zur nahe gelegenen Basilika Santa Sabina, die den Dominikanern anvertraut ist und in der Franziskus die heilige Messe feierte. Dabei legte der Heilige Vater den Gläubigen das Aschenkreuz auf und empfing es selbst aus den Händen von Kurienkardinal Jozef Tomko. In seiner Predigt rief Papst Franziskus dazu auf, sich »von der Illusion eines Lebens zu befreien, das dem Staub nachjagt«.
»Stoßt in das Horn, ordnet ein heiliges Fasten an« (Joël 2,15), so sagt der Prophet in der ersten Lesung. Die Fastenzeit beginnt mit einem schrillen Laut, dem Schall eines Horns, der den Ohren nicht schmeichelt, sondern ein Fasten ankündigt. Die Fastenzeit ist ein lautes Signal, unser Leben zu verlangsamen, das rastlos dahinzieht, aber oft nicht so recht weiß, wohin. Sie ist ein Aufruf zum Innehalten – ein »Halt an!« –, zur Besinnung auf das Wesentliche, zum Fasten, das sich all des Überflüssigen enthält, das ablenkt. Sie ist ein Wecker für die Seele.

Der Klang dieses Weckers wird begleitet von der Botschaft, die der Herr durch den Mund des Propheten aussendet, einer kurzen und gramerfüllten Botschaft: »Kehrt um zu mir« (V. 12). Umkehren. Wenn wir umkehren müssen, bedeutet das, dass wir anderswohin gegangen sind. Die Fastenzeit ist die Zeit, den Kurs des Lebens wiederzufinden. Denn auf dem Lebensweg kommt es wie auf jedem Weg darauf an, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Wenn es jemand auf Reisen jedoch darum geht, die Landschaft anzuschauen oder sich mit Essen aufzuhalten, dann kommt er nicht weit. Jeder von uns kann sich fragen: suche ich auf meinem Lebensweg nach dem Kurs? Oder begnüge ich mich damit, in den Tag hinein zu leben, nur an mein Wohlergehen zu denken, einige Probleme zu lösen und ein wenig Spaß zu haben? Welches ist der rechte Kurs? Vielleicht das Streben nach Gesundheit, von der oft gesagt wird, sie sei das Wichtigste, obwohl sie früher oder später doch schwindet? Vielleicht Besitz und Wohlstand? Aber dafür sind wir nicht auf der Welt. Kehrt um zu mir, spricht der Herr. Zu mir. Der Herr ist das Ziel unserer irdischen Reise. Der Kurs muss auf ihn hin ausgerichtet werden.

Um den Kurs wiederzufinden, wird uns heute ein Zeichen gegeben: Asche auf das Haupt. Es ist ein Zeichen, das uns darüber nachdenken lässt, was in unseren Köpfen ist. Unsere Gedanken folgen oft vergänglichen Dingen, die kommen und gehen. Die leichte Ascheschicht auf unserem Haupt möchte uns taktvoll, aber ehrlich sagen: von vielen Dingen, die du im Sinn hast, hinter denen du jeden Tag herläufst und die dir Sorgen machen, wird nichts übrigbleiben. Wie sehr du dich auch anstrengst, du wirst keinen Reichtum aus diesem Leben mitnehmen. Die irdischen Dinge verschwinden wie Staub im Wind. Besitz ist etwas Vorläufiges, Macht vergeht, Erfolg schwindet.

Zurück zum Wesentlichen

Die heute vorherrschende Kultur des schönen Scheins, die den Menschen dazu verleitet, für vergängliche Dinge zu leben, ist eine große Täuschung. Denn sie ist wie eine Stichflamme: Sobald sie vorbei ist, bleibt nur noch Asche übrig. Die Fastenzeit ist dazu da, von der Illusion eines Lebens zu befreien, das dem Staub nachjagt. Fastenzeit bedeutet, wiederzuentdecken, dass wir für das Feuer geschaffen sind, das immer weiter brennt, nicht für die Asche, die sofort verglüht; für Gott sind wir geschaffen, nicht für die Welt; für die Ewigkeit des Himmels, nicht für den trügerischen Schein des Irdischen; zur Freiheit der Kinder Gottes, nicht zu einer Versklavung durch die Dinge. Wir können uns heute fragen: Auf welcher Seite stehe ich? Lebe ich für das Feuer oder für die Asche? [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!


Jahresinhaltsverzeichnis 2022

Bestellen Sie das Jahresinhaltsverzeichnis 2022 als gedruckte Version in Original-Zeitungsgröße



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum