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†Papst Benedikt XVI.

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Dokumentation
Heilige Messe am Hochfest der Gottesmutter Maria und 52. Weltfriedenstag

Nimm uns an der Hand, Königin des Friedens

Homilie von Papst Franziskus am 1. Januar
Nimm uns an der Hand, Königin des Friedens
In der Predigt der ersten heiligen Messe des neuen Jahres bat der Papst »um die Gnade des Staunens vor dem Gott der Überraschungen«. Auch die Kirche müsse immer neu das Staunen darüber lernen, »Wohnung des lebendigen Gottes« zu sein. Sternsinger aus mehreren europäischen Ländern, darunter auch Österreich, Deutschland und die Schweiz, waren bei der Messfeier zugegen. Sie brachten die Gaben zum Altar und zogen am Schluss mit dem Papst aus dem Petersdom aus. Die Tradition, dass Jugendliche in ihren den Weisen aus dem Morgenland nachempfundenen Gewändern am 1. Januar an der Eucharistiefeier im Petersdom teilnehmen, besteht seit 2001.
»Und alle, die es hörten, staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde« (Lk 2,18). Staunen: Dazu werden wir heute am Ende der Weihnachtsoktav angeregt, wenn wir noch einmal das Göttliche Kind betrachten, das uns geboren wurde, arm an allem, aber reich an Liebe. Das Staunen ist das für den Jahresanfang angemessene Verhalten, weil das Leben ein Geschenk ist, das uns die Möglichkeit gibt, immer wieder neu anzufangen, auch von der schwierigsten Lage.

Doch heute ist auch der Tag, um über die Mutter Gottes zu staunen: Gott ist ein kleines Kind auf dem Arm einer Frau, die ihrem Schöpfer Nahrung gibt. Die Statue hier vor uns zeigt die Mutter und das Kind so miteinander verbunden, als wären sie eins. Das heutige Geheimnis erweckt ein grenzenloses Staunen: Gott hat sich an die Menschheit gebunden, für immer. Gott und Mensch sind immer zusammen, das ist die gute Nachricht zum Jahresbeginn: Gott ist kein Herr, der fern ist und einsam im Himmel wohnt, sondern er ist Fleisch gewordene Liebe. Er wurde wie wir von einer Mutter geboren, um unser aller Bruder zu sein, um nahe zu sein: der Gott der Nähe. Er steht auf den Knien seiner Mutter, die auch unsere Mutter ist, und von dort gießt er eine neue Zärtlichkeit über die Menschheit aus. Und wir verstehen die göttliche Liebe besser, die väterlich und mütterlich ist, wie jene einer Mutter, die nicht aufhört, an ihre Kinder zu glauben und sie nie im Stich lässt. Der Gott-mit-uns liebt uns trotz unserer Fehler, trotz unserer Sünden, trotz der Weise, wie wir die Dinge drehen. Gott glaubt an die Menschheit, von der sich zuerst und unvergleichlich seine Mutter abhebt.

Zu Beginn des Jahres bitten wir sie um die Gnade des Staunens vor dem Gott der Überraschungen. Erneuern wir das anfängliche Staunen, als in uns der Glaube erwachte. Die Mutter Gottes hilft uns: die Mutter, die den Herrn geboren hat, gebiert uns für den Herrn. Sie ist Mutter und bringt die Kinder zum gläubigen Staunen, weil der Glaube eine Begegnung und nicht eine Religion ist. Das Leben ohne Staunen wird grau und eintönig, ebenso der Glaube. Und auch die Kirche muss immer neu das Staunen über die Tatsache lernen, Wohnung des lebendigen Gottes, Braut des Herrn, Kinder gebärende Mutter zu sein. Sonst gleicht sie allzu leicht einem schönen Museum der Vergangenheit. Die »Kirche als Museum«. Maria dagegen bringt eine häusliche Atmosphäre in die Kirche, die Atmosphäre von einem Haus, das der Gott des Neuen bewohnt. Nehmen wir mit Staunen das Geheimnis der Mutter Gottes auf wie die Bewohner von Ephesus zur Zeit des Konzils. Wie sie wollen auch wir sie anrufen als »heilige Mutter Gottes«. Von ihr wollen wir uns anschauen, umarmen und an der Hand nehmen lassen.

Lassen wir uns anschauen. Besonders in Zeiten der Not, wenn wir uns in den verwickelten Knoten des Lebens verfangen haben, schauen wir zu Recht auf Maria, auf die Mutter. Vor allem ist es aber schön, sich von Maria anschauen zu lassen. Wenn sie uns ihren Blick zuwendet, sieht sie nicht die Sünder, sondern die Kinder. Man sagt, dass die Augen ein Spiegel der Seele sind. Die Augen der Gnadenvollen spiegeln die Schönheit Gottes wider und lassen über uns das Paradies aufscheinen. Jesus hat gesagt, dass das Auge »die Leuchte des Leibes« (Mt 6,22) ist: die Augen Marias machen alle Dunkelheit hell und entfachen überall die Hoffnung. Ihr auf uns gerichteter Blick sagt: »Liebe Kinder, habt Mut; ich bin da, eure Mutter!« [...]
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