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Die Überraschungen des Himmels und der Erde

Die Überraschungen des Himmels und der Erde
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

In sechs Tagen ist Weihnachten. Die Bäume, der Schmuck und die Lichter überall erinnern daran, dass es auch in diesem Jahr ein Fest geben wird. Die Werbemaschinerie lädt dazu ein, sich immer neue Geschenke auszutauschen, um einander Überraschungen zu bereiten. Ich frage mich jedoch: Ist das das Fest, das Gott gefällt? Welches Weihnachtsfest hätte er gerne, welche Geschenke, welche Überraschungen?

Das Neuartige Gottes feiern


Blicken wir auf die erste Weihnacht der Geschichte, um den Geschmack Gottes zu entdecken. Jene erste Weihnacht der Geschichte war voller Überraschungen. Es beginnt mit Maria, die mit Josef verlobt war: Da kommt der Engel und verändert ihr Leben. Als Jungfrau wird sie Mutter sein. Weiter geht es mit Josef, der berufen wird, Vater eines Kindes zu sein, ohne es zu zeugen. Eines Kindes, das – Überraschung! – im ungünstigsten Augenblick ankommt: als Maria und Josef verlobt waren und nach dem Gesetz nicht zusammen wohnen durften. Angesichts des Skandals forderte der Anstand von Josef, Maria zu verstoßen und seinen guten Ruf zu retten, aber er, obgleich er das Recht dazu besaß, überrascht: Um Maria nicht zu schaden, denkt er daran, sie insgeheim wegzuschicken, auch wenn ihn das seinen eigenen guten Ruf kostet. Dann eine weitere Überraschung: Gott ändert ihm im Traum seine Pläne und bittet ihn, Maria zu sich zu nehmen. Als Jesus geboren ist, als er seine Pläne für die Familie hatte, wird ihm erneut im Traum gesagt, er solle sich erheben und nach Ägypten gehen. Weihnachten bringt also unerwartete Wendungen im Leben mit sich. Und wenn wir Weihnachten leben wollen, müssen wir das Herz öffnen und bereit sein für Überraschungen, also für eine unerwartete Veränderung des Lebens.

In der Weihnachtsnacht kommt jedoch die größte Überraschung: Der Allerhöchste ist ein kleines Kind. Das göttliche Wort ist ein »infans«, was wörtlich bedeutet: »unfähig zu sprechen«. Und das göttliche Wort wurde »unfähig zu sprechen«. Der Retter wird nicht von den Autoritäten der Zeit oder des Ortes oder von den Botschaftern empfangen: nein. Es sind einfache Hirten, die herbeieilen, bei ihrer nächtlichen Arbeit von den Engeln überrascht. Wer hätte das erwartet? Weihnachten bedeutet, das Neuartige Gottes zu feiern. Es bedeutet, einen neuartigen Gott zu feiern, der unsere Logiken und unsere Erwartungen auf den Kopf stellt.

Weihnachten zu feiern bedeutet also, die Überraschungen des Himmels auf der Erde anzunehmen. Man kann nicht im Irdischen verhaftet leben, wenn der Himmel seine Neuheiten in die Welt gebracht hat. Weihnachten läutet eine neue Zeit ein, wo man das Leben nicht plant, sondern hinschenkt; wo man nicht mehr für sich selbst lebt, auf der Grundlage der eigenen Vorlieben, sondern für Gott; und mit Gott, denn seit der Weihnacht ist Gott der Gott-mit-uns, der mit uns lebt, der mit uns unterwegs ist. Weihnachten zu leben bedeutet, sich von seiner überraschenden Neuheit aufrütteln zu lassen. Die Weihnacht Jesu bietet keine beruhigende Kaminwärme, sondern das göttliche Erschaudern, das die Geschichte aufrüttelt. Weihnachten ist der Sieg der Demut über die Anmaßung, der Einfachheit über die Fülle, der Stille über den Lärm, des Gebets über »meine Zeit«, Gottes über mein Ich. [...]
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