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Papst Benedikt XVI.
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Kirche in der Welt
Audienz für die Gemeinschaft des Päpstlichen Maronitischen Kollegs in Rom

Eine besondere Berufung zum Frieden

Ansprache von Papst Franziskus am 16. Februar
Eine besondere Berufung zum Frieden
Die Gemeinschaft des Kollegs brachte eine Statue des heiligen Marun mit. Er war ein christlicher Eremit und Priester im Orient († 435) und wurde zum Namensgeber für die Maronitische Kirche. Sie ist die älteste der mit Rom in voller Gemeinschaft stehenden Ostkirchen.
Exzellenz, liebe Brüder!

Ich begrüße euch sehr herzlich und freue mich, euch zu empfangen. In dieses Jahr fällt der 10. Jahrestag der Approbation der neuen Statuten eures Kollegs. Das ist nicht nur eine Gelegenheit, euch zu begegnen, sondern auch, eure Geschichte in Erinnerung zu rufen und eure Wurzeln zu vertiefen. In Wirklichkeit ist schon diese Zeit, die ihr in Rom verbringt, eine Zeit, um die Wurzeln zu festigen. Ich denke an die Wurzeln, die im Namen eurer Kirche selbst vorhanden sind, der uns zum heiligen Marun zurückführt – ihr habt ihn vor wenigen Tagen gefeiert – und mit ihm zum Mönchtum, zu jener Lebensform, die sich nicht mit einem gemäßigten und durchschnittlichen Glauben begnügt, sondern das Bedürfnis verspürt, darüber hinauszugehen und mit ganzem Herzen zu lieben: ein armes Leben in den Augen der Welt, das jedoch kostbar ist für Gott und für die anderen. Aus diesen reinen Quellen schöpfend wird euer Dienst gutes Wasser für die dürstenden Menschen von heute sein. Unser Herz sucht wie ein Kompass Orientierung und richtet sich auf das aus, was es liebt: »Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz« (Mt 6,21), sagt Jesus. In diesen Jahren wird euch mit Hilfe der geistlichen Ausbildung, des Studiums, des Gemeinschaftslebens die Gnade zuteil, das Herz gut zu festigen, damit es den Elan eurer großen Väter und Mütter im Glauben findet.

Heute besteht jedoch die Gefahr, von der Kultur des Vorläufigen und des Scheins vereinnahmt zu werden. Diese Jahre bieten Gelegenheit, sich Antikörper gegen die Weltlichkeit und die Mittelmäßigkeit zu bilden. Es sind Jahre des Trainings in der »römischen Sporthalle«, wo ihr mit Hilfe Gottes und derer, die euch auf dem Weg begleiten, die Grundlagen festigen könnt – vor allem jene einer unverzichtbaren geistlichen Disziplin, die auf den Säulen des Gebets und der Innerlichkeit gründet: ein liturgisches und persönliches Gebet, dem schöne Riten nicht genügen, sondern das das Leben vor den Herrn und den Herrn in das Leben bringt. Eine geduldige Arbeit im eigenen Inneren, offen für den Austausch, unterstützt vom Studium und vom Einsatz abgehärtet, soll den Geist der Unterscheidung stärken, der Versuchungen erkennt und Falschheiten entlarvt, um den Dienst in größter Freiheit zu leben, ohne Falschheit, ohne Verstellung.

Den Menschen Gehör schenken

Die menschliche, intellektuelle und geistliche Bereicherung, die ihr in diesen Jahren empfangt, ist keine Auszeichnung für euch und erst recht kein Gut, das für die eigene Karriere genutzt werden darf. Vielmehr ist sie ein Schatz, der für die Gläubigen bestimmt ist, die euch in euren Eparchien erwarten; euer Leben wartet darauf, ihnen dargebracht zu werden. Denn ihr seid nicht berufen, ein Amt auszuüben – auch wenn ihr es gut macht: Das genügt nicht! –, sondern eine Sendung zu leben, ohne Vorbehalte, ohne viel Berechnung, ohne Grenzen der Verfügbarkeit. Ihr selbst müsst den Menschen viel Gehör schenken: Denn Gott wird euch auch durch ihr Leben, durch viele Begegnungen, durch seine unvorhersehbaren Überraschungen bestätigen. Und ihr, als Hirten in engem Kontakt mit der Herde, werdet echte Freude verspüren, wenn ihr euch über sie niederbeugt, euch ihre Freuden und ihre Leiden zu eigen macht und wenn ihr am Ende des Tages dem Herrn von der Liebe berichten könnt, die ihr empfangen und geschenkt habt. [...]
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