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Dokumentation
Schreiben von Papst Franziskus an den Großkanzler der Päpstlichen Lateranuniversität anlässlich der Eröffnung des Akademischen Jahres sowie der Errichtung des neuen Studiengangs in »Friedenswissenschaften«

Die Samen der Kultur und des Friedens säen

Die Samen der Kultur und des Friedens säen
Friedenstaube, Pablo Picasso (1962)
An den verehrten Bruder
Herrn Kardinal Angelo De Donatis
Großkanzler der Päpstlichen Lateranuniversität


1. Im Wunsch nach Frieden, der aus der Menschheitsfamilie aufsteigt, hat die Kirche sich schon immer nach Kräften bemüht, dazu beizutragen, die Männer und Frauen von den Tragödien des Krieges zu befreien und seine gefährlichen Folgen zu mildern. Auch in der gegenwärtigen Zeit, in der die Notwendigkeit zunimmt, Konflikten vorzubeugen und sie zu lösen, fühlt sich die Kirche im Licht des Evangeliums aufgerufen, jede Initiative zu inspirieren und zu unterstützen, die den verschiedenen Völkern und Ländern einen Weg des Friedens gewährleistet. Dieser ist Frucht jenes echten Dialogs, der in der Lage ist, Hass auszulöschen, Egoismus und Selbstbezogenheit abzustreifen und das Verlangen nach Macht und Unterdrückung der Schwächeren und der Letzten zu überwinden.

Dieser Wille setzt vor allem eine Erziehung und Bildung voraus, die auf Zuhören und Verständnis ausgerichtet ist, aber auch auf Wissen und Studium des Reichtums an Werten, Kenntnissen und Mitteln, durch die Tendenzen zu Isolierung, Abschottung und Logik der Macht, die Träger von Gewalt und Zerstörung sind, überwunden werden können. Kommunikationsmittel, Formen der »Transitional Justice«, Garantien für nachhaltige Entwicklung, Schutz und Bewahrung der Schöpfung sind heute einige der Werkzeuge, die in der Lage sind, den Weg zu öffnen für Formen der friedlichen Lösung von Konflikten; Karrierestreben und dominierende Positionen zu überwinden; und so Menschen heranzubilden, die sich ohne Vorbehalt dem Dienst an der Sache des Menschen widmen.

Um eine glaubwürdige Mittlerin vor der globalen Öffentlichkeit zu sein, ist die Kirche aufgerufen, »die Lösung von Problemen zu fördern, die den Frieden, die Eintracht, die Umwelt, den Schutz des Lebens, die Menschenrechte und die Zivilrechte usw. betreffen« (Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium, 65). Diese Aufgabe wird auch durch die Tätigkeit des Heiligen Stuhls in der internationalen Gemeinschaft und in ihren Institutionen erfüllt, wobei diplomatische Mittel angewandt werden, um Konflikte mit friedlichen Mitteln sowie durch die Förderung der Grundrechte des Menschen und die ganzheitliche Entwicklung von Völkern und Ländern zu überwinden.

2. Bei der Verfolgung dieses Ziels hat die universitäre Welt eine zentrale Rolle. Sie ist Symbol jenes ganzheitlichen Humanismus, der ständig erneuert und bereichert werden muss, damit er eine mutige kulturelle Erneuerung hervorbringen kann, die der gegenwärtige Augenblick verlangt. Diese Herausforderung appelliert auch an die Kirche, die mit ihrem weltweiten Netz kirchlicher Universitäten »als entscheidenden Beitrag den Sauerteig, das Salz und das Licht des Evangeliums Jesu Christi und der lebendigen Tradition der Kirche, immer offen für neue Situationen und Vorschläge« einbringen kann, wie ich kürzlich anlässlich der Reform der Studienordnung an den kirchlichen Einrichtungen in Erinnerung gerufen habe (vgl. Veritatis gaudium, 2). Das bedeutet natürlich nicht, den institutionellen Sinn und die gefestigten Traditionen unserer akademischen Wirklichkeiten zu verändern, sondern vielmehr, ihre Funktion auf die Perspektive einer Kirche auszurichten, die sich deutlicher »im Aufbruch« befindet und missionarisch ist. In der Tat ist es möglich, sich den Herausforderungen der gegenwärtigen Welt zu stellen mit einer Fähigkeit, eine Antwort zu geben, die in den Inhalten und im Sprachgebrauch angemessen ist, vor allem, wenn man sich an die neuen Generationen wendet. Das also ist die Aufgabe, die uns anvertraut ist: das Wort Gottes für die Kirche und für die Menschheit des dritten Jahrtausends konkret umzusetzen. Und dabei ist es wichtig, dass Studenten und Dozenten sich als Pilger fühlen, die aufgerufen sind, allen Völkern die Frohe Botschaft zu verkündigen und keine Angst zu haben, etwas zu riskieren und vom Frieden für alle Menschen und alle Nationen zu träumen. [...]
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