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Dokumentation
Eucharistiefeier im »Foro Italico« in Palermo am liturgischen Gedenktag des seligen Pino Puglisi

Wer liebt, findet sich selbst und die Freude

Predigt von Papst Franziskus am 15. September
Wer liebt, findet sich selbst und die Freude
Papst Franziskus hat am Samstag, 15. September, Sizilien besucht. Anlass der eintägigen Reise war der 25. Todestag des seligen Giuseppe »Pino« Puglisi. Der Priester kümmerte sich vor allem um Jugendliche, um sie von Drogen und der Mafia fernzuhalten. Er wurde am 15. September 1993 von zwei Auftragskillern der Mafia erschossen. Aus Puglisis Engagement entstanden Einrichtungen der Jugendhilfe und der Sozialarbeit, die nach ihm benannt sind. In der Predigt sagte der Papst:

Heute spricht Gott über Sieg und Niederlage zu uns. In der ersten Lesung beschreibt der heilige Johannes den Glauben als »Sieg, der die Welt besiegt hat« (1 Joh 5,4), während das Evangelium das Wort Jesus wiedergibt: »Wer sein Leben liebt, verliert es« (Joh 12,25).

Das ist die Niederlage: Wer das eigene Leben liebt, verliert. Warum? Sicherlich nicht weil man das Leben hassen müsste: Das Leben muss geliebt und geschützt werden, es ist das erste Geschenk Gottes! Was zur Niederlage führt, das ist, das eigene Leben zu lieben, das heißt das Eigene zu lieben. Wer für das Eigene lebt, verliert. Er ist ein Egoist, wie wir sagen. Auf den ersten Blick scheint genau das Gegenteil der Fall zu sein. Wer für sich selbst lebt, wer seinen Umsatz vervielfacht, wer Erfolg hat, wer die eigenen Bedürfnisse voll und ganz befriedigen kann, scheint in den Augen der Welt der Gewinner zu sein. Die Werbung hämmert uns diese Vorstellung ein – die Vorstellung, das Eigene zu suchen, den Egoismus –, doch Jesus ist nicht einverstanden und stellt diese Idee auf den Kopf: Wer für sich selbst lebt, verliert ihm zufolge nicht etwas, sondern das ganze Leben. Während derjenige, der sich hingibt, den Sinn des Lebens findet und siegt.

Das heißt, man muss wählen: Liebe oder Egoismus. Der Egoist denkt an die Sorge für das eigene Leben und hängt an den Dingen, am Geld, an der Macht, am Vergnügen. Dann hat der Teufel offene Türen. Der Teufel kommt »durch die Hosentaschen«, wenn du am Geld hängst. Der Teufel lässt dich glauben, dass alles gut ist, aber in Wirklichkeit wird das Herz durch den Egoismus betäubt. Dieser Weg endet immer schlecht: Am Schluss bleibt man allein mit einer inneren Leere. Die Egoisten nehmen ein trauriges Ende: leer, allein, umgeben nur von denen, die etwas erben wollen. Es ist wie beim Weizenkorn im Evangelium: Wenn es verschlossen bleibt, dann bleibt es unter der Erde allein. Wenn es sich dagegen öffnet und stirbt, bringt es an der Oberfläche Frucht.

Aber ihr könntet mir erwidern: Sich hingeben, für Gott und für die anderen leben bedeutet große Mühe für nichts und wieder nichts, die Welt ist nicht so. Um voranzukommen braucht man keine Weizenkörner, sondern Geld und Macht. Aber das ist eine große Illusion: Geld und Macht befreien den Menschen nicht, sondern versklaven ihn. Schaut einmal: Gott übt seine Macht nicht aus, um unser Übel und die Übel der Welt zu beseitigen. Sein Weg ist immer der Weg der demütigen Liebe: Nur die Liebe macht innerlich frei, schenkt Frieden und Freude. Daher ist die wahre Macht, die Gott entsprechende Macht, das Dienen. Das sagt Jesus. Und die lauteste Stimme ist nicht die Stimme dessen, der am lautesten schreit. Die lauteste Stimme ist das Gebet. Und der größte Erfolg ist nicht der eigene Ruhm, wie beim Pfau. Nein! Der größte Ruhm, der größte Erfolg ist das eigene Zeugnis. [...]
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