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Aus dem Vatikan
Ansprache von Papst Franziskus beim Angelusgebet am Sonntag, 15. Juli

Alle Getauften sind berufen, das Evangelium zu bezeugen

Alle Getauften sind berufen, das Evangelium zu bezeugen
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Das heutige Evangelium (vgl. Mk 6,7-13) berichtet von dem Moment, als Jesus die Zwölf aussendet. Nachdem er sie einzeln beim Namen genannt hatte, »damit sie mit ihm seien» (Mk 3,14), seine Worte hören und seine Gesten der Heilung sehen sollten, ruft er sie nun wieder zu sich »und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen« (6, 7), in jene Ortschaften, in die er gehen wollte. Es handelt sich um eine Art »Praktikum« für das, was sie nach der Auferstehung des Herrn mit der Kraft des Heiligen Geistes tun sollten.

Der Abschnitt aus dem Evangelium befasst sich mit dem Stil des Missionars, den wir in zwei Punkten zusammenfassen können: die Mission hat ein Zentrum; die Mission hat ein Gesicht. Der missionarische Jünger hat vor allem ein Zentrum, auf das er sich bezieht und das die Person Jesu ist. Der Bericht zeigt dies mit einer Reihe von Verben, deren Subjekt Jesus ist – »er rief zu sich«, »er sandte sie aus«, »er gab ihnen Vollmacht«, »er gebot ihnen«, »er sagte zu ihnen« (V. 7.8.10) –, so dass das Gehen und Wirken der Zwölf wie die Ausstrahlung von einem Zentrum aus erscheint, als Wiederholen der Gegenwart und des Wirkens Jesu in ihrer missionarischen Tätigkeit. Dies zeigt, dass die Apostel nichts Eigenes zu verkünden haben noch eigene Fähigkeiten besitzen, die sie vorweisen könnten, sondern sie reden und handeln als »Gesandte«, als Boten Jesu.

Diese Episode aus dem Evangelium betrifft auch uns, und zwar nicht nur die Priester, sondern alle Getauften, die berufen sind, in den verschiedenen Umfeldern des Lebens das Evangelium Christi zu bezeugen. Und auch für uns ist diese Sendung nur ausgehend von ihrem unveränderlichen Zentrum authentisch, das Jesus ist. Es handelt sich nicht um eine Initiative von einzelnen Gläubigen, Gruppen oder gar großen Verbänden, sondern um die Mission der Kirche, die untrennbar mit ihrem Herrn vereint ist. Kein Christ verkündet das Evangelium »aus eigenem Antrieb«, sondern ausschließlich als jemand, den die Kirche sendet, die den Auftrag von Christus selbst empfangen hat. Gerade die Taufe ist es, die uns zu Missionaren macht. Ein Getaufter, der nicht die Notwendigkeit spürt, das Evangelium zu verkünden, Jesus zu verkünden, ist kein guter Christ.

Das zweite Charakteristikum für den Stil des Missionars ist sozusagen ein Gesicht, das in der Armut der Mittel besteht. Seine Ausrüstung entspricht dem Kriterium der Einfachheit. Den Zwölfen wird nämlich geboten, »außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel« (V. 8). Der Meister will, dass sie frei und unbeschwert seien, ohne Unterstützung und ohne Begünstigungen, allein in der Gewissheit der Liebe dessen, der sie sendet, stark allein durch sein Wort, das sie verkünden. Der Wanderstab und die Sandalen sind die Ausstattung von Pilgern, denn die Boten des Reiches Gottes sind Pilger, keine allmächtigen Manager, keine unabsetzbaren Funktionäre, keine Stars auf Tournee. [...]
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