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Kirche in der Welt
Audienz für die Delegation des deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes und der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands

Stützen wir einander auf dem Weg

Ansprache von Papst Franziskus am 4. Juni
Stützen wir einander auf dem Weg
Unter der Leitung von Landesbischof Gerhard Ulrich ist eine deutsche Delegation des Lutherischen Weltbundes nach Italien gereist. Neben der Audienz bei Papst Franziskus, Gesprächen im vatikanischen Staatssekretariat und dem für Ökumene zuständigen Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen gab es auch Begegnungen mit der Gemeinschaft Sant’Egidio. Begonnen hatte die Delegation ihre Reise mit einem Gottesdienst am 3. Mai in der evangelischen Christuskirche in Rom. Am 5. Mai standen ein Treffen mit lutherischen Christen in Neapel sowie Besuche dortiger diakonischer Einrichtungen auf dem Programm. Papst Franziskus sagte in seiner auf Italienisch gehaltenen Ansprache:

Lieber Herr Landesbischof Ulrich,
liebe Freunde,

herzlich heiße ich Sie willkommen. Ich freue mich, dass Sie hier sind. Ich danke Ihnen, Herr Bischof Ulrich, für die Worte, die Sie an mich gerichtet haben und die Ihr ökumenisches Engagement bezeugen. Ich grüße von Herzen auch die anderen Vertreter des deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes und der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands mit ihren Gästen.

Gerne erinnere ich mich an die Begegnungen im letzten Jahr anlässlich des gemeinsamen Reformationsgedenkens. Bereits am 31. Oktober 2016 sind wir in Lund zusammengekommen, um im Geist brüderlicher Gemeinschaft das zu begehen, was wegen der Wunden der Vergangenheit Polemik und Missgunst hätte hervorrufen können. Dankbar gegenüber Gott haben wir feststellen dürfen, dass die fünfhundert Jahre einer – zum Teil sehr schmerzlichen – Geschichte, in der wir in gegensätzlichen Lagern und oft im Konflikt miteinander lebten, in den letzten fünfzig Jahren einer wachsenden Gemeinschaft gewichen sind. Dank des Wirkens des Heiligen Geistes, der brüderlichen Begegnungen und der Gesten, die mehr von der Logik des Evangeliums als von menschlichen Strategien geprägt waren, sowie durch den offiziellen lutherisch-katholischen Dialog ist es möglich geworden, alte Vorurteile auf beiden Seiten zu überwinden. Mit Gottes Hilfe hoffen wir auf eine Zukunft, die auf eine völlige Überwindung der Divergenzen zielt. Wir müssen weitergehen.

Das gemeinsame Reformationsgedenken hat uns bestätigt, dass die Ökumene weiterhin unseren Weg bestimmt. Sie wird immer mehr zu einem Bedürfnis und zu einem Verlangen, wie die verschiedenen gemeinschaftlichen Gebete und ökumenischen Treffen zeigen, die im letzten Jahr überall auf der Welt stattgefunden haben. Vergessen wir nicht, vom Gebet auszugehen, denn es sollen nicht die menschlichen Pläne sein, die den Weg weisen, sondern der Heilige Geist. Nur er kann die Straße eröffnen und die Schritte, die zu unternehmen sind, erhellen. Der Geist der Liebe kann nicht anders, als uns auf die Pfade der Liebe zu führen. Als Christen, Katholiken wie Lutheraner, sind wir vor allem gerufen, »einander von Herzen zu lieben«, weil wir »neu gezeugt worden« sind »aus Gottes Wort, das lebt und das bleibt« (1 Petr 1,22-23). Doch sind wir auch gerufen, gemeinsam die Not der Bedürftigen und der Verfolgten zu lindern. Die Leiden so vieler Brüder und Schwestern, die um ihres Glaubens an Jesus willen unterdrückt werden, sind auch eine nachdrückliche Aufforderung, eine immer konkretere und sichtbarere Einheit untereinander zu erreichen. Die Ökumene des Blutes. [...]
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