zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 20/2018 » Kirche in der Welt
Titelcover der archivierten Ausgabe 20/2018 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

»Die Nachfolge Christi«,
das meistgelesene und gedruckte Buch neben der Bibel (Inc.IV.112)


Apostolische Reise
nach Marseille 2023

Apostolische Reise nach Marseille
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
nach Marseille



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Kirche in der Welt
Zum Tod von Mario Agnes, emeritierter Direktor des »Osservatore Romano«

Fast ein Vierteljahrhundert

Fast ein Vierteljahrhundert
Von September 1984 bis Oktober 2007 leitete Professor Mario Agnes die Vatikanzeitung »L’Osservatore Romano«. 1931 in Serino (Kampanien) geboren, war er viele Jahre als Dozent für die Geschichte des Christentums an den Universitäten Cassino und Rom tätig. 1980 wurde er zum Präsidenten der Katholischen Aktion Italiens ernannt. Am Abend des 9. Mai ist er in seiner Wohnung im Vatikan verstorben. Die Exequien fanden am 12. Mai in der vatikanischen Pfarrkirche Sant’Anna statt.
Mario Agnes war ein bedeutender, zugleich aber auch zurückhaltender Vertreter des italienischen Katholizismus. In der süditalienischen Gebirgslandschaft Irpinien geboren, in einer Familie mit soliden katholischen Wurzeln, der er zeitlebens eng verbunden bleiben sollte, zeichnete er sich durch seine absolute Treue gegenüber der kirchlichen Hierarchie aus. Sein Engagement als Laie galt in den letzten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zunächst der Katholischen Aktion (unter anderem als deren nationaler Präsident), und dann dem »Osservatore Romano«, dessen Leitung er fast ein Vierteljahrhundert lang innehatte.

Von hagerem Körperbau, strengen, mitunter schroffen Umgangsformen, hatte sich der starke und heftige Charakter dieses Mannes im Lauf der Jahre abgemildert, wobei er denen, die ihn aus der Nähe kannten, ganz unversehens Bezeugungen der Freundschaft, ja liebevolle Fürsorge erweisen konnte. Nach dem Ende seiner langen Zeit als Direktor zog er sich immer mehr in seine Wohnung im Vatikan zurück und wurde in den letzten Jahren Opfer einer schweren Krankheit, die er auf sich nahm, ohne je zu klagen. Vor allem litt er aber unter dem Verlust seiner geliebten Schwester. Trotz allem verfolgte er bis in seine letzten Tage das Zeitgeschehen, empfing die Neffen, Nichten und Freunde, bevorzugte aber immer öfter kurze Telefongespräche.

Seine Direktion der Zeitung des Heiligen Stuhls war die zweitlängste in der Geschichte des »Osservatore Romano«, nach den 40 Jahren unter der Leitung von Giuseppe Dalla Torre: sie dauerte ganze 23 Jahre, unter den Pontifikaten zweier Päpste, Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Mit seinem adligen, aus Padua stammenden Vorgänger hatte Mario Agnes bei aller Verschiedenheit und in völlig anderen Zeiten einiges gemeinsam: Das Engagement in der katholischen Bewegung, die Treue, mit der er seinen Dienst am Heiligen Stuhl versah und schließlich die feste Hand, mit der er die Zeitung leitete.

Die Vatikanzeitung, die sich zur Zeit des Konzils und unter der Leitung Raimondo Manzinis – der von Johannes XXIII. ernannt worden war und der mit einer intelligenten Öffnung die entscheidenden 15 Jahre von Montinis Pontifikat zu interpretieren verstand – grundlegend verändert hatte, war anschließend über sechs Jahre lang von Valerio Volpini, einem scheuen und vornehmen Intellektuellen, geführt worden. Als dessen Nachfolger berief Johannes Paul II. den damals noch keine 53 Jahre alten Agnes, der ohne zu zögern externe und interne Probleme der Zeitung in Angriff nahm. Seine Aufmerksamkeit galt vor allem dem durchaus auch konfliktgeladenen Wandel des italienischen Katholizismus, und zu diesem Engagement gesellte sich die Einführung neuer Technologien bei der Zeitung, die er akzeptierte, ohne sich ihrer aber selbst je zu bedienen. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!


Jahresinhaltsverzeichnis 2022

Bestellen Sie das Jahresinhaltsverzeichnis 2022 als gedruckte Version in Original-Zeitungsgröße



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum