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Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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Dokumentation
Audienz für Mitglieder der Benediktinischen Konföderation (Confoederatio Benedictina)

Kontemplativ im Dienst an den anderen

Ansprache von Papst Franziskus am 19. April
Kontemplativ im Dienst an den anderen
Bei einer Audienz für die Mitglieder der benediktinischen Ordensfamilie in der »Sala Clementina« des Apostolischen Palastes erinnerte Papst Franziskus an den 125. Jahrestag der Errichtung der »Benediktinischen Konföderation«. Die Spiritualität der Männer und Frauen, die der Regel des heiligen Benedikt folgen, bezeichnete der Papst als nach wie vor »wertvoll für die gesamte Kirche«. Dabei zitierte er das benediktinische Motto: »Ora et labora et lege – bete, arbeite und lese.«
Verehrter Abtprimas,
liebe Väter Äbte,
liebe Brüder und Schwestern!

Herzlich heiße ich euch aus Anlass des 125. Jubiläums der Gründung der Benediktinischen Konföderation willkommen und danke dem Abtprimas für seine freundlichen Worte. Ich möchte meiner ganzen Wertschätzung und Dankbarkeit Ausdruck verleihen für den bedeutenden Beitrag der Benediktiner, den sie seit beinahe 1500 Jahren in der ganzen Welt für das Leben der Kirche geleistet haben. Bei dieser Feier des Jubiläums der Benediktinischen Konföderation wollen wir insbesondere an den Einsatz von Papst Leo XIII. erinnern, der 1893 alle Benediktiner vereinen wollte, indem er hier in Rom ein gemeinsames Haus des Studiums und des Gebets gründete. Danken wir Gott für diese Inspiration, weil dies Benediktiner aus der ganzen Welt dazu geführt hat, einen tieferen Geist der Gemeinschaft mit dem Sitz Petri und untereinander zu leben.

Verkündigung und Liturgie

Die benediktinische Spiritualität ist bekannt für ihr Motto: »Ora et labora et lege.« Gebet, Arbeit, Studium. Im kontemplativen Leben verkündet Gott oft auf unerwartete Weise seine Gegenwart. Durch die Meditation des Wortes Gottes in der Lectio divina sind wir aufgerufen, im frommen Hinhören auf seine Stimme zu verweilen, um in beständigem und freudigem Gehorsam zu leben. Wenn wir bereit sind, die überraschenden Gaben zu empfangen, die Gott uns immer schenken will, dann weckt das Gebet in unseren Herzen eine Haltung erneuerten Eifers, der uns durch unsere alltägliche Arbeit zum Bemühen führt, die Gaben der Weisheit Gottes mit den anderen zu teilen: mit der Gemeinschaft, mit denen die auf ihrer Suche nach Gott (»quaerere Deum«) zum Kloster kommen und mit allen, die in euren Schulen, Kollegien und Universitäten studieren. Das bringt ein stets erneuertes und gestärktes geistliches Leben hervor.

Einige charakteristische Aspekte der liturgischen Osterzeit, in der wir jetzt leben, sind Teil des alltäglichen benediktinischen Lebens: die Verkündigung und die Überraschung, die unverzügliche Antwort und ein Herz, das bereit ist, die Gaben Gottes zu empfangen. Der heilige Benedikt mahnt euch in seiner Regel: »Christus sollen sie überhaupt nichts vorziehen« (Nr. 72), damit ihr im »Heute« stets wachsam seid, bereit auf ihn zu hören und ihm gelehrig zu folgen (vgl. ebd., Prolog). Eure Liebe zur Liturgie als grundlegendem Werk Gottes im monastischen Leben ist wesentlich wichtig vor allem für euch selbst, weil sie euch erlaubt, in der lebendigen Gegenwart des Herrn zu verweilen. Und sie ist wertvoll für die gesamte Kirche, der dies im Laufe der Jahrhunderte zugute kam wie reines Quellwasser, das tränkt und befruchtet, indem es dazu befähigt, persönlich und gemeinsam die Begegnung mit dem auferstandenen Herrn zu leben.

Wenn der heilige Benedikt in seiner von einer tiefen Krise der Werte und Institutionen gezeichneten Zeit ein leuchtender Stern war – wie ihn der heilige Gregor, der Große nennt –, dann deshalb, weil er im geistlichen Leben zwischen dem Wesentlichen und dem Sekundären zu unterscheiden wusste und den Herrn unverrückbar in den Mittelpunkt stellte. Mögt auch ihr, seine Söhne in dieser unserer Zeit, die Gabe der Unterscheidung praktizieren, um zu erkennen, was vom Heiligen Geist und was vom Geist der Welt oder vom Geist des Teufels kommt. Eine »Unterscheidung, die nicht nur ein gutes Denkvermögen und einen gesunden Menschenverstand voraussetzt. Sie ist auch eine Gabe, […] die man […] vom Heiligen Geist erbitten [muss]. […] Ohne die Weisheit der Unterscheidung können wir leicht zu Marionetten werden, die den augenblicklichen Trends ausgeliefert sind« (Apostolisches Schreiben Gaudete et exsultate, 166-167). [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

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