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Dokumentation
Eucharistiefeier in Molfetta

Nicht mehr für sich selbst, sondern für die anderen

Predigt von Papst Franziskus am 20. April
Nicht mehr für sich selbst, sondern für die anderen
Strahlender Sonnenschein begrüßte den Papst im apulischen Städtchen Molfetta, wo er vor der malerischen Kulisse des Hafens eine Messe unter freiem Himmel hielt.
Am späten Vormittag flog Papst Franziskus von Alessano aus in die 25 Kilometer nördlich von Bari gelegene Hafenstadt Molfetta, den früheren Bischofssitz von Don Antonio Bello. Dort feierte der Heilige Vater einen Gottesdienst, bei dem er folgende Predigt hielt:

Die Lesungen, die wir gehört haben, zeigen uns zwei für das christliche Leben zentrale Elemente: das Brot und das Wort.

Das Brot. Brot ist ein Grundnahrungsmittel für das Leben, und im Evangelium schenkt sich Jesus uns als Brot des Lebens, wie um uns zu sagen: »Auf mich könnt ihr nicht verzichten.« Und er verwendet starke Worte: »Ihr esst mein Fleisch, und ihr trinkt mein Blut« (vgl. Joh 6,53). Was bedeutet das? Dass es für unser Leben grundlegend ist, eine lebendige, persönliche Beziehung zu Ihm aufzunehmen. Fleisch und Blut. Das ist die Eucharistie: Nicht bloß ein schöner Ritus, sondern die innerste, vertrauteste, konkreteste, überraschendste Gemeinschaft, die man sich mit Gott vorstellen kann: eine Gemeinschaft der Liebe, die so real ist, dass sie die Form des Essens annimmt. Das christliche Leben geht jedes Mal neu von hier aus, von diesem Tisch, wo Gott uns an Liebe sättigt. Ohne ihn, das Brot des Lebens, sind alle Anstrengungen der Kirche vergebens, wie Don Tonino Bello gesagt hat: »Werke der Nächstenliebe reichen nicht aus, wenn die Nächstenliebe der Werke fehlt. Wenn die Liebe fehlt, von der die Werke ausgehen, wenn die Quelle fehlt, wenn der Ausgangspunkt, die Eucharistie, fehlt, dann bleibt jeglicher pastoraler Einsatz bloß ein betriebsamer Wirbel von getanen Dingen.«

Jesus fügt im Evangelium hinzu: »So wird jeder, der mich isst, durch mich leben« (V. 57). Wie um zu sagen: Wer sich von der Eucharistie ernährt, der nimmt die Denkweise des Herrn an. Er ist für uns gebrochenes Brot, und wer es empfängt, wird seinerseits zum gebrochenen Brot, das nicht in der Hefe des Stolzes aufgeht, sondern sich den anderen schenkt: Er hört auf, für sich selbst, für den eigenen Erfolg zu leben, um etwas zu haben oder jemand zu werden, und er lebt für Jesus und wie Jesus, das heißt für die anderen. »Leben für« ist das Merkmal dessen, der dieses Brot ist, das »Markenzeichen« des Christen. Leben für… Man könnte es als Hinweis außen an jede Kirche hängen: »Nach der Messe lebt man nicht mehr für sich selbst, sondern für die anderen.« Es wäre schön, wenn es in dieser Diözese von Don Tonino Bello diesen Hinweis an den Kirchentüren gäbe, damit er von allen gelesen wird: »Nach der Messe lebt man nicht mehr für sich selbst, sondern für die anderen.«

Don Tonino hat so gelebt: Unter euch ist er ein Bischof und Diener gewesen, ein Hirt, der zum Volk geworden ist, der vor dem Tabernakel gelernt hat, sich von den Menschen verzehren zu lassen. Er träumte von einer Kirche, die nach Jesus hungert und unduldsam ist gegenüber jeder Art von Weltlichkeit, einer Kirche, die »den Leib Christi in den störenden Tabernakeln des Elends, des Leids, der Einsamkeit zu erkennen weiß«. Denn, so sagte er, »die Eucharistie erträgt keine sitzende Lebensweise«, und wenn man nicht vom Tisch aufstehe, dann bleibe sie »ein unvollendetes Sakrament«. Wir können uns fragen: Verwirklicht sich dieses Sakrament in mir? Konkreter: Lasse ich mich nur gerne am Tisch vom Herrn bedienen, oder stehe ich auch auf, um zu dienen wie der Herr? Gebe ich im Leben das, was ich in der Messe empfange? Und als Kirche könnten wir uns fragen: Sind wir nach so vielen Kommunionen Menschen der Gemeinschaft geworden? [...]
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