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Kultur
Das Alltagsleben im alten Rom – Mahlzeiten (II)

Antike Fleischversorgung: am liebsten vom Schwein

Antike Fleischversorgung: am liebsten vom Schwein
Ein Haruspex bei der Arbeit: Aus der Eingeweideschau des Stiers sollte der Wille der Götter erkannt werden (Relief aus dem 2. Jh.).
Von Claudia Kock

In der letzten Folge haben wir gesehen, wie der Speiseplan der alten Römer beschaffen war: Die Grundnahrungsmittel Brot, Öl und Wein wurden ergänzt durch Eier, Gemüse, Milchprodukte und Obst. Fleisch und Fleischprodukte kamen seltener auf den Tisch. Tierzucht im großen Stil gab es im Römischen Reich nicht, ebenso wenig wie Kühlsysteme zur Aufbewahrung von Frischfleisch. Dieses musste in den Tagen unmittelbar nach der Schlachtung konsumiert oder durch Einsalzen, Räuchern oder Trocknen haltbar gemacht werden. Lebende Tiere zu halten, war auf dem Land möglich, in der Stadt jedoch problematisch.

Dasselbe galt für Fisch: frischer Fisch, der sehr schnell verdirbt, wurde selten konsumiert. Sehr beliebt und für alle Bevölkerungsschichten erschwinglich waren dagegen Fischkonserven: kleine Fische, die eingesalzen oder fermentiert wurden. Gesalzener Fisch wurde vor dem Verzehr gewässert und diente vor allem der einfachen Bevölkerung als schmackhafte Beilage zu Brot oder Getreidebrei. Meeresfrüchte und größere Fische wie Muränen oder Rotbarben kamen dagegen nur bei reichen Leuten auf den Tisch, entweder gegrillt oder gekocht. Fisch in Fett zu frittieren war eher unüblich. Seinen Gästen edlen Fisch zu servieren galt im alten Rom als Statussymbol.

»Das« Fleisch schlechthin war für die Römer das Schweinefleisch. In dem berühmten Kochbuch De re coquinaria des Apicius, dessen überlieferte Textfassung aus dem 3. oder 4. Jahrhundert n. Chr. stammt, nehmen Rezepte für Schweinefleisch unter den Fleischgerichten den weitaus größten Raum ein. Ein wichtiger Grund dafür war die vergleichsweise einfache Haltung der Tiere. Ein einzelnes Schwein ließ sich auf relativ engem Raum halten und mit Hausabfällen mästen. Oft wurden Schweine auch in Waldlichtungen gehalten, wo sie Eicheln oder Kastanien fraßen, was sich wiederum auf den Geschmack des Fleisches auswirkte. Die Römer unterschieden etwa 25 Geschmacksrichtungen beim Schweinefleisch, wobei nicht nur das Alter des Tieres eine Rolle spielte, sondern auch wie und wo – also etwa im Wald, am Meer, im Gebirge – es gemästet worden war. Schweinefleisch war nicht nur frisch beliebt – etwa als Spanferkel –, sondern es wurden außerdem viele Methoden entwickelt, es haltbar zu machen. So wurden die einzelnen Teile zu Schinken, Wurst oder Speck verarbeitet und konnten so über mehrere Monate hin konserviert werden.

Weder Rindfleisch noch Kuhmilch gehörten zur täglichen Nahrung der Römer. Anders als heute wurden Rinder nicht in großen Herden gehalten, sondern nur vereinzelt als Arbeitstiere. Sie wurden erst in hohem Alter geschlachtet und dienten dann als Leder- und Hornlieferanten, während ihr recht zähes Fleisch nur ein Nebenprodukt war. Man konnte es höchstens schmoren oder zu Brühe kochen; es galt jedoch als minderwertig. Eine Ausnahme bildete das zarte Kalbsfleisch: eine Luxusdelikatesse für die gehobene Küche, das jedoch selten zur Verfügung stand, da kaum Rinder schon als Kälber geschlachtet wurden. [...]
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