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Apostolische Reise
nach Marseille 2023

Apostolische Reise nach Marseille
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Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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Dokumentation
Besuch an der römischen Universität »Roma Tre«

Habt niemals Angst vor der Begegnung, vor dem Dialog, vor der Auseinandersetzung!

Vorbereitete Ansprache von Papst Franziskus am 17. Februar
Habt niemals Angst vor der Begegnung, vor dem Dialog, vor der Auseinandersetzung!
Herr Rektor,
verehrte Dozenten,
liebe Stundenten und liebe Mitglieder des Personals!

Ich danke euch, dass ihr mich eingeladen habt, diese Universität, die jüngste Universität Roms, zu besuchen und richte an euch alle meinen herzlichen Gruß. Ich danke dem Rektor, Prof. Mario Panizza, für die Worte, mit denen er mich willkommengeheißen hat, und spreche meine guten Wünsche für die Arbeit und den Auftrag dieser Hochschule aus. Die Ausbildung und akademische Formung der jungen Generationen ist oberstes Gebot für das Leben und den Fortschritt der Gesellschaft. Ich habe eure Fragen angehört, für die ich euch dankbar bin: Ich habe sie im Voraus gelesen und werde versuchen, Antworten zu geben, indem ich auch meine eigene Erfahrung einfließen lasse.

Unsere Gesellschaft ist reich an Gutem, an Taten der Solidarität und der Liebe gegenüber dem Nächsten: viele Menschen und viele junge Leute, sicherlich auch von euch, engagieren sich ehrenamtlich und in Aktivitäten im Dienst der Bedürftigsten. Und das ist einer der größten Werte, für die man dankbar sein darf und auf die man stolz sein kann. Wenn wir uns allerdings umschauen, dann sehen wir, dass es in der Welt sehr viele, zu viele Zeichen der Feindschaft und der Gewalt gibt. Wie Giulia zu Recht bemerkt hat, gibt es viele Signale eines »gewaltsamen Handelns«. Ich danke dir, Giulia, denn die Botschaft zum diesjährigen Weltfriedenstag empfiehlt genau die Gewaltfreiheit als Stil des Lebens und des politischen Handelns.

Bildung der Gewissen

In der Tat erleben wir gerade einen »stückweisen« Weltkrieg: Es gibt in vielen Regionen der Welt gewaltsame Konflikte, die die Zukunft ganzer Generationen bedrohen. Warum gelingt es der internationalen Gemeinschaft mit ihren Organisationen nicht, all das zu verhindern oder zu stoppen? Haben wirtschaftliche und strategische Interessen mehr Gewicht als das allgemeine Interesse am Frieden? Sicherlich sind dies Fragen, die in den Hörsälen der Universitäten ihren Niederschlag finden, und vor allem erklingen sie in unseren Gewissen. So ist es: Die Universität ist ein idealer Ort, an dem die Gewissen gebildet werden in einer stetigen Auseinandersetzung zwischen den Anforderungen des Guten, Wahren und Schönen auf der einen und der Realität mit ihren Widersprüchen auf der anderen Seite. Ein konkretes Beispiel? Die Waffenindustrie. Seit Jahrzehnten spricht man von Abrüstung, und es wurden auch wichtige Prozesse in dieser Richtung verwirklicht, aber leider erhöhen heute viele Länder trotz aller Reden und Verpflichtungen die Rüstungsausgaben. Und das ist in einer Welt, die immer noch gegen Hunger und Krankheiten kämpft, ein skandalöser Widerspruch.

Angesichts dieser dramatischen Realität fragt ihr euch zu Recht: Was muss unsere Antwort sein? Sicherlich nicht eine Haltung der Entmutigung und des Misstrauens. Insbesondere ihr als junge Menschen könnt euch nicht erlauben, ohne Hoffnung zu sein, da die Hoffnung ein Teil von euch ist. Wenn die Hoffnung fehlt, dann fehlt tatsächlich das Leben. Und einige machen sich auf die Suche nach einer trügerischen Existenz, die von den »Händlern des Nichts« angeboten wird. Letztere verkaufen Dinge, die ein scheinbares, momentanes Glück verschaffen, aber in Wirklichkeit in Sackgassen ohne Zukunft führen, in wahre existentielle Labyrinthe. Bomben zerstören den Körper, Abhängigkeiten zerstören, den Geist, die Seele und auch den Leib. Und hier gebe ich euch ein weiteres Beispiel für die Widersprüche der heutigen Zeit: die Glücksspielindustrie. Die Universitäten können einen wertvollen Forschungsbeitrag leisten, um der Spielsucht vorzubeugen und sie zu bekämpfen, die bei Einzelpersonen und Familien schwere Schäden mit hohen sozialen Kosten verursacht. [...]
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