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Aufruf zu einer menschlicheren Medizin

Aufruf zu einer menschlicheren Medizin
Adrienne von Speyr im Sommer 1924.
Von André-Marie Jérumanis

Am 17. und 18. November fand in Rom in den Räumlichkeiten der Casa Balthasar und in der Casina Pio IV im Vatikan ein internationales Symposium über Adrienne von Speyr (1902-1967) statt. Es stand unter dem Thema: »Eine Frau im Mittelpunkt des 20. Jahrhunderts« und wurde von der »Lubac-Balthasar-Speyr Association« gemeinsam mit der Monatsbeilage des Osservatore Romano »Frauen-Kirche-Welt« organisiert. Wir veröffentlichen Auszüge aus einem der Vorträge. Der Autor ist Professor für Moraltheologie an der Theologischen Fakultät Lugano und Direktor des dortigen Studienzentrums »Hans Urs von Balthasar«.


Wir sind es gewöhnt, über Adrienne von Speyr in erster Linie als von einer Mystikerin und Theologin reden zu hören, lassen aber nur allzu oft außer Acht, sie auch im Hinblick auf ihren Beruf als Ärztin in Erwägung zu ziehen. Man kann Adrienne nicht verstehen ohne ihr Verhältnis zum Universum der Krankheit, und zwar nicht nur deshalb, weil sie selbst in verschiedenen Augenblicken ihres Lebens das Leiden und die mit der Krankheit verbundene Gebrechlichkeit kennenlernte, sondern auch und vor allem deshalb, weil ihr Leben zutiefst mit dem menschlichen Leiden verbunden war.

Ihrer Autobiographie war ein stark ausgeprägtes Feingefühl gegenüber den Kranken und ein Prozess der Bewusstwerdung im Hinblick auf die Krankenhaus-Umgebung zu entnehmen gewesen, die zahlreiche unmenschliche Aspekte aufweist. Diese Aufmerksamkeit spiegelt sich in ihrem Buch Arzt und Patient wieder: Durch die Vorstellung einiger Fragmente dieses Textes können wir Adriennes großartige Intuitionen zum Thema der Einstellung zum Patienten und ihre Sicht des ärztlichen Berufes rekonstruieren.

Dem Anfänger im Medizinstudium empfiehlt Adrienne, sich den Geist einer Verpflichtung anzueignen, die seine ganze Person mit einbezieht, und nicht etwa das Ende des Ausbildungsweges abzuwarten, um sich den Blick anzueignen, der in die Lage versetzt, den Mensch hinter dem Kranken zu sehen. Kurz gesagt, nicht abzuwarten, bis man als Arzt praktiziert, um der Arzt zu sein, der man sein will. Dass dies das ganze persönliche Leben mit einbezieht, bedeutet auch, dass man die Praxis als Christ betritt, um den Arztberuf als christlicher Arzt auszuüben.

Adrienne insistiert im Hinblick auf die Wissenschaft der Medizin, die Studium erfordert, auf der Tugend der Demut, die auch in der akademischen Gemeinschaft existieren müsse. Sie merkt an, dass der Student Gefahr laufe, in eine klinische Welt einzutreten, die bar aller menschlichen Atmosphäre sei. In gewissem Sinne beschreibt Adrienne ihre eigene Erfahrung, wenn sie dem Wunsch Ausdruck verleiht, diese Entpersönlichung zu überwinden. Sie fordert ihre Kollegen unablässig auf, eine menschlichere Medizin zu praktizieren. [...]
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