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Kultur

Ein Hauch von Byzanz im päpstlichen Rom

Ein Hauch von Byzanz im päpstlichen Rom
Die Ikonostase von »Sant’Atanasio«, die den Altar- vom Gemeinderaum trennt.
Sie sind ein Symbol für die enge Verbindung des Heiligen Stuhls mit den katholischen Ostkirchen: »Sant’Atanasio dei Greci« und das mit diesem Gotteshaus verbundene gleichnamige Päpstliche Griechische Kolleg. Titular der Kirche war 19 Jahre lang der legendäre ukrainische Kardinal Josyp Slipyj.

Von Bernhard Hülsebusch

Wenn der deutsche Reiseleiter Michael mit seinen »Schäfchen« vom Spanischen Platz zur Piazza del Popolo wandert, gerät er ins Schwärmen. Denn in diesem Stadtviertel namens Campo Marzio, so der Rom-Fan zu seiner Touristengruppe, sind einst viele – von den Päpsten direkt oder indirekt geförderte – bedeutende Anlagen und Paläste entstanden.

Rechterhand, erläutert Michael, »sehen Sie die Spanische Treppe aus dem frühen 18. Jahrhundert, die wohl schönste Treppenanlage der Welt und eine Top-Attraktion für alle Besucher der Ewigen Stadt«. Links hingegen die elegante Via Condotti, wo im historischen »Caffè Greco« schon Goethe Kaffee trank. Und geradeaus die Via del Babuino, mit Kunstgalerien und Antiquitäten, also »Rom vom Feinsten« – aber dank der Kirche Sant’Atanasio und dem danebenliegenden Griechischen Kolleg »auch mit einer deutlichen Spur Byzanz«.

Stimmt. Denn in dieser Kultstätte zelebriert man alle Gottesdienste im griechisch-byzantinischen Ritus. Und das »Pontificio Collegio Greco« belegt die historische Verbundenheit des Papsttums mit den vielfältigen katholischen Ostkirchen. Anlass genug also für einen Rückblick in die Geschichte …

Erstklassige Ausbildung

Nach dem Zusammenbruch des Byzantinischen Reiches und der Eroberung Konstantinopels 1453 durch die Türken lag den Nachfolgern Petri viel daran, ein neues Ausbildungszentrum ersten Ranges für die griechisch-katholischen (also nicht orthodoxen) Seminaristen und Priester nahe dem Vatikan zu schaffen. Gedacht, getan: 1577 gründete Gregor XIII. das Griechische Kolleg, damals noch mit Eingang an der Gasse Via dei Greci. Und kurz darauf gab dieser Pontifex aus der Adelsfamilie Boncompagni dem (von Michelangelo beeinflussten) Renaissance-Architekten Giacomo Della Porta den Auftrag, eine vor allem für die Mitglieder des Kollegs bestimmte Kirche zu errichten.

Eine Kirche, die man dem heiligen Athanasios (um 295-373) widmete, also jenem Bischof von Alexandria in Ägypten, der als Kirchenlehrer vor allem die Wesensgleichheit Christi mit Gott vertrat. 1583 wurde das Gotteshaus mit Eingang an der Via del Babuino eingeweiht. Dann, so die Chronik, erwarb der reiche Prälat und vatikanische Würdenträger Tommaso Enriquez vorübergehend den gesamten Häuserkomplex einschließlich Gotteshaus samt Kolleg. Und man verband diese beiden Gebäude durch eine massive Arkade mit mehreren Fenstern. Sie ging als »Arco di Via dei Greci« in die römische Baugeschichte ein (siehe OR dt. vom 27.11.2015).

Fast 300 Jahre lang, heißt es, wurde die Liturgie in Sant’Atanasio im griechisch-byzantinischen, aber oft auch im römischen Ritus zelebriert. Erst seit 1872, als Pius IX. die Kultstätte de facto der Kongregation für die Orientalischen Kirchen anvertraute, praktiziert man dort nur noch den »östlichen Ritus«. Damals wurde übrigens die alte hölzerne Ikonostase – die in der Ostkirche übliche Bilderwand zwischen Altar und Gemeinderaum – durch eine neue ersetzt. Und der päpstliche Architekt Andrea Busiri Vici nahm eine teilweise Umgestaltung des Kircheninneren vor. [...]
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