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Aus dem Vatikan
Ansprache von Papst Franziskus beim Angelusgebet am Sonntag, 8. Oktober

Der »neue Wein« der Barmherzigkeit des Herrn

Der »neue Wein« der Barmherzigkeit des Herrn
Papst Franziskus hat Technikprobleme beim sonntäglichen Angelusgebet mit Humor genommen: Als er merkte, dass er zunächst auf dem Platz nicht zu hören war, rückte er kurz das Mikrofon zurecht. Als dann das Echo seiner Stimme auch auf dem Platz erschallte, lächelte er und sagte: »Noch mal von vorne. Buongiorno!«
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

Die Liturgie des heutigen Sonntags unterbreitet uns das Gleichnis von den Winzern, denen der Gutsbesitzer den Weinberg verpachtet, den er angelegt hatte, und dann geht er fort (vgl. Mt 21,33-43). Auf diese Weise wird die Treue dieser Winzer auf die Probe gestellt: der Weinberg wird ihnen anvertraut, damit sie ihn bewahren, Frucht tragen lassen und dem Herrn die Ernte übergeben. Als nun die Erntezeit kam, schickte der Gutsbesitzer seine Knechte zu den Winzern, um seinen Anteil an den Früchten holen zu lassen. Doch die Winzer nehmen eine besitzergreifende Haltung an: sie halten sich nicht für einfache Verwalter, sondern für Eigentümer, und sie weigern sich, die Ernte zu übergeben. Sie misshandeln die Knechte, was so weit geht, dass sie sie töten. Der Gutsbesitzer legt Geduld mit ihnen an den Tag: er schickt andere Knechte, mehr als das erste Mal, doch mit ihnen machen sie es genauso. In seiner Geduld beschließt er zuletzt, seinen Sohn zu senden; doch jene Winzer, Gefangene ihres besitzergreifenden Verhaltens, töten auch den Sohn, da sie denken, so auch seinen Besitz zu erben.

Diese Erzählung erläutert auf allegorische Weise jene Vorwürfe, welche die Propheten zur Geschichte Israels vorgebracht hatten. Es ist dies eine Geschichte, die zu uns gehört: es ist die Rede vom Bund, den Gott mit der Menschheit zu schließen beabsichtigte und von dem er wollte, dass auch wir daran Anteil haben. Diese Geschichte des Bundes aber kennt wie jede Liebesgeschichte positive Momente, doch sie ist auch von Verrat und Ablehnung gezeichnet. Um begreifen zu lassen, wie Gott, der Vater, auf die Ablehnung antwortet, die sich seiner Liebe und seinem Vorschlag des Bundes widersetzt, legt der Abschnitt aus dem Evangelium dem Gutsbesitzer eine Frage in den Mund: »Wenn nun der Besitzer des Weinbergs kommt: Was wird er mit solchen Winzern tun?« (V. 40). Diese Frage hebt hervor, dass die Enttäuschung Gottes über das böse Verhalten der Menschen nicht das letzte Wort ist! Hier liegt die große Neuheit des Christentums: ein Gott, der sich trotz aller Enttäuschung über unsere Fehler und Sünden an sein Wort hält, der nicht aufhört und der sich vor allem nicht rächt!

Brüder und Schwestern, Gott rächt sich nicht! Gott liebt, er rächt sich nicht, er erwartet uns, um uns zu vergeben, um uns zu umarmen. Durch die »verworfenen Steine« – und Christus ist der erste Stein, den die Bauleute verworfen haben –, durch die Situationen der Schwäche und der Sünde fährt Gott fort, den »neuen Wein« seines Weinbergs in Umlauf zu bringen, das heißt die Barmherzigkeit; das ist der neue Wein des Weinbergs des Herrn: die Barmherzigkeit. Es gibt nur ein Hindernis angesichts des hartnäckigen und zärtlichen Willens Gottes: unsere Arroganz und unsere Anmaßung, die bisweilen zur Gewalt wird! Gegenüber diesen Haltungen und wo keine Früchte hervorgebracht werden, bewahrt das Wort Gottes seine ganze tadelnde und warnende Kraft: »Das Reich Gottes wird euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das die erwarteten Früchte bringt« (V. 43). [...]
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