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Kultur

Wie im Himmel, so auf Erden

Wie im Himmel, so auf Erden
Blick in die Ausstellung: Eine Vitrine mit Kreuzen, die in Zeiten der Verfolgung in der Erde vergraben wurden.
Von Christa Langen-Peduto

»Wie im Himmel, so auf Erden«, kündigt ein Plakat an den Kolonnaden links von der Petersdomfassade feierlich an. Es ist der Titel der dort bis 17. November laufenden ersten koreanischen Ausstellung im Vatikan (Braccio Carlo Magno). »Seoul und die 230 Jahre der katholischen Kirche in Korea«, so der Untertitel, demonstriert mit vielen Illustrationen und Dokumentationen die einzigartige Geschichte der Katholiken des Landes von den Zeiten der Verfolgung bis zur stetig wachsenden Blüte heutzutage. Jeder zehnte Südkoreaner ist heute Katholik. Doch die Vielzahl an Besuchern gleich seit den ersten Ausstellungstagen zeigt das Interesse, mehr erfahren zu wollen über diese Halbinsel in Ostasien, die seit Jahrzehnten zweigeteilt ist wie einst Deutschland. Das Erzbistum von Südkoreas Hauptstadt Seoul reicht im Übrigen offiziell immer noch bis in nordkoreanische Gebiete hinein, wenn es auch größte Kontaktprobleme gibt. Doch immerhin konnten einige Tausend nordkoreanische Katholiken im Jahr 2014 anlässlich des Besuchs von Papst Franziskus an der heiligen Messe in Seoul teilnehmen. Die Ausstellung im Vatikan, so erklärte der Erzbischof von Seoul, Kardinal Yeom Soo-jung, in Rom, habe auch Bedeutung für Frieden und Versöhnung. Sie enthalte einen Appell an die Menschheit, den Weg des Dialogs zu wählen.

Wahrlich himmlisch stimmt die Ausstellung mit ihren über 180 Exponaten in der Tat ein. Viele kommen aus dem Historischen Museum von Seoul, einige auch aus den Vatikanischen Museen. An einer langen Wand hängen wunderschöne Marienbilder und Jesuskinder mit koreanischen Gesichtszügen, die meisten gegen Mitte des 20. Jahrhunderts zart gemalt von dem Künstler Chang Woo-sung (1912-2005). Es sind zwar nur Drucke hinter Glas, dennoch sind sie sehr ausdrucksstark. Auf einem Bild trägt das Jesuskind auf dem Schoß seiner Mutter die Weltkugel. Auf einem weiteren hält Maria auch den kleinen Johannes, den Täufer an der Hand. Vorher geht der Besucher vorbei an Kelchen, Münzen, Briefen, Dokumenten, Inschriften und Weltkarten. Glaskästen und Schautafeln erläutern auf Italienisch und Englisch die grausame Leidenszeit der koreanischen Katholiken während der 100 Jahre dauernden Verfolgung ab 1785. Über 10.000 Gläubige wurden ermordet. 237 von ihnen sind im Laufe der Zeit als Märtyrer selig- oder heiliggesprochen worden. Erst 1899 wurde ein Gesetz für Religionsfreiheit im Land verabschiedet. Vorher waren die Katholiken auf der Flucht. Sie zogen sich in kleine Dörfer hoch in den Bergen zurück. Wenn Gefahr drohte, vergruben sie ihre religiösen Symbole. In der Ausstellung wird eine Reihe von Kreuzen gezeigt, die unter der Erde in Sicherheit gebracht worden waren. Märtyrer wurden mit kleinen Schalen – sie stehen in der Schau auf einem Tisch – beigesetzt, auf denen ihre persönlichen Daten, das Taufdatum und der Tag der Ermordung vermerkt sind.

Die Ausstellung über die katholische Kirche in Korea ist bis zum 17. November m Braccio Carlo Magno, Petersplatz, Eingang unter den Kolonnaden, zu sehen. Öffnungszeiten: montags, dienstags, donnerstags und freitags von 9.30-17.30 Uhr, mittwochs von 13.30-17.30 Uhr, samstags on 10-17 Uhr, sonn- und feiertags geschlossen. Eintritt gratis.
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