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Kultur
Zur Entstehungsgeschichte des vatikanischen Gästehauses

Wo stand eigentlich Santa Marta?

Wo stand eigentlich Santa Marta?
Blick auf die »Domus Sanctae Marthae«: 1996 wurden an dem Gebäude umfangreiche Umbaumaßnahmen vorgenommen. Unter dem Pontifikat von Papst Johannes Paul II. konnte Santa Marta seiner Bestimmung als vatikanisches Gästehaus übergeben werden.
Von Ilaria Delsere

Im Jahr 1930 wurde die Kirche Santa Marta, wie der gesamte Baukomplex hinter Michelangelos Presbyterium, in die großangelegte Neugestaltung einbezogen, die Pius XI. (1922-39) nach der Gründung des Staates der Vatikanstadt (1929) veranlasste. Den Zeichnungen des Bauingenieurs Giuseppe Momo, auf dessen Planung verschiedene Gebäude sowie die urbanistische Umgestaltung des Areals zurückgehen, verdanken wir die Kenntnis über den baulichen Zustand des Priesterseminars und der Kirche Santa Marta vor ihrem Abriss.

Davon war außer der Kirche »Santo Stefano degli Abissini« nur das Gebäude des Priesterseminars ausgenommen, das seit Ende des 19. Jahrhunderts dem ehemaligen Kloster Santa Marta angeschlossen war. Erstaunlicherweise wurde die dazugehörige altehrwürdige Kirche aus dem 16. Jahrhundert schließlich doch nicht stehengelassen, obwohl Momo sie in einem seiner Entwürfe hatte erhalten wollen. Ihre noch erhaltenen Kunstschätze wurden zum Teil in die Vatikanische Pinakothek und zum Teil in die Kapelle des neuen Governatoratspalast gebracht, welcher der Titel der verschwundenen Kirche übertragen wurde.

Die verbliebenen Gebäude, also die Basilika Santo Stefano, die zwischen 1931 und 1933 von Gustavo Giovannoni restauriert wurde, und das vatikanische Priesterseminar – das seitdem zum Gerichtspalast umfunktioniert wurde und heute auch Sitz der Päpstlichen Gendarmerie ist –, wurden durch die durchgeführten »Isolierungsmaßnahmen« völlig aus ihrem Kontext gerissen. Vergleicht man Momos Entwurf mit dem heutigen Gebäude, dann geht daraus hervor, dass das Gebäude, das ursprünglich zum Hospital der Bruderschaft bestimmt war und dann zum Kloster Santa Marta umfunktioniert wurde und südlich des vorspringenden Gebäudeteils lag (später in eine Art zinnenbewehrten Turm verwandelt), bis heute stehengeblieben ist.

Tatsächlich erscheint es bis heute – wiewohl nach hinten hinaus erweitert – charakterisiert durch drei übereinanderliegende Fensterreihen an der Hauptfassade, wie bereits auf den Zeichnungen Mascarinos und auf Vasis Stich erkennbar. Es lehnt sich an das Seminargebäude an, mit dem es dank der unter Leo XIII. erfolgten Restaurierungsarbeiten verbunden wurde.

Durch den Abriss des aus dem18. Jahrhundert stammenden Gebäudekomplexes von Santo Stefano dei Mori, von dem heute nur noch die Basilika steht, ging ein bedeutendster Teil der urbanistischen Anlage verloren, wie sie sich im 18. Jahrhundert darstellte und wie sie aus dem Vereinheitlichungsprojekt des Architekten Valeri unter dem Pontifikat Clemens’ XI. (1703-18) hervorgegangen war. Der Abriss der Kirche Santa Marta ist jedoch, wenn dies überhaupt möglich ist, noch viel schwerwiegender und überraschender: nicht nur wegen des Verlusts eines historisch und künstlerisch überaus bedeutenden Zeugnisses, sondern auch weil die getroffene Entscheidung aus heutiger Sicht vermeidbar gewesen wäre, da das Gebäude in Wirklichkeit verkehrstechnischen Motiven zum Opfer gefallen zu sein scheint. [...]
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