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Dokumentation
Begegnung mit dem Klerus der Diözese Rom in der Lateranbasilika

Der Fortschritt des Glaubens im Leben des Priesters

Meditation von Papst Franziskus am 2. März
Der Fortschritt des Glaubens im Leben des Priesters
Papst Franziskus hielt am 2. März einen Einkehrtag mit den Priestern seiner Diözese in St. Johann im Lateran. Dabei hielt er die folgende Ansprache:

»Herr, stärke unseren Glauben!« (Lk 17,5). Diese Bitte stieg spontan in den Jüngern auf, als der Herr zu ihnen über Barmherzigkeit sprach und sagte, dass wir siebenundsiebzigmal vergeben müssen. »Stärke unseren Glauben!«, bitten auch wir zu Beginn dieser Bemerkungen. Wir erbitten ihn mit der Einfachheit des Katechismus, der uns sagt: »Um im Glauben zu leben, zu wachsen und bis ans Ende zu verharren, müssen wir ihn durch das Wort Gottes nähren und den Herrn anflehen, ihn zu mehren.« Dieser Glaube »muss ›in der Liebe wirksam‹ (Gal 5,6; vgl. Jak 2,14-26.], von der Hoffnung getragen (vgl. Röm 15,13) und im Glauben der Kirche verwurzelt sein« (Nr. 162).

Es hilft mir, mich auf drei Fixpunkte zu stützen: Erinnerung, Hoffnung und die Unterscheidung des gegenwärtigen Augenblicks. Die Erinnerung, so sagt der Katechismus, ist im Glauben der Kirche verwurzelt, im Glauben unserer Väter. Hoffnung ist das, was uns im Glauben stützt. Und die Unterscheidung des gegenwärtigen Augenblicks ziehe ich im Augenblick des Handelns in Betracht, wenn ich jenen »Glauben, der in der Liebe wirksam ist«, in die Praxis umsetze.

Ich möchte es so ausdrücken:

– Mir ist eine Verheißung gegeben. Es ist immer wichtig, sich an die Verheißung des Herrn zu erinnern, die mich auf den Weg gebracht hat.

– Ich bin auf dem Weg. Ich habe Hoffnung. Die Hoffnung verweist mich auf den Horizont, sie führt mich: Sie ist der Stern und auch das, was mich stützt. Sie ist der Anker, verankert in Christus.

– Und in einem bestimmten Augenblick, an jeder Wegkreuzung muss ich ein konkretes Gut unterscheiden, den Fortschritt in der Liebe, den ich machen kann, und auch die Art und Weise, wie ich ihn nach dem Willen des Herrn tun soll.

Uns der in der Vergangenheit empfangenen Gnaden zu erinnern verleiht unserem Glauben die Konkretheit der Inkarnation. Es bettet ihn in eine Geschichte ein, in die Geschichte des Glaubens unserer Väter: »Voll Glauben sind diese alle gestorben, ohne das Verheißene erlangt zu haben; nur von fern haben sie es geschaut und gegrüßt « (Hebr 11,13)1. »Da uns eine solche Wolke von Zeugen umgibt«, wollen auch wir dorthin blicken, wo sie hinschauen, und »auf Jesus blicken, den Urheber und Vollender des Glaubens« (Hebr 12,1-2).

Die Hoffnung ihrerseits öffnet den Glauben für die Überraschungen Gottes. Unser Gott ist immer größer als alles, was wir über ihn, über das, was ihn auszeichnet und seine Art und Weise in der Geschichte zu handeln, denken oder uns vorstellen können. Die Offenheit der Hoffnung verleiht unserem Glauben Frische und einen Horizont. Es ist nicht die Offenheit einer willkürlichen Einbildungskraft, Projektionsfläche eigener Phantasien und Wünsche, sondern die Offenheit, die uns dazu führt, die Entäußerung Jesu zu sehen, der »angesichts der vor ihm liegenden Freude das Kreuz auf sich genommen [hat], ohne auf die Schande zu achten, und sich zur Rechten von Gottes Thron gesetzt [hat]« (Hebr 12,2). Die Hoffnung, die uns anzieht, wird paradoxerweise nicht durch die Gestalt des verklärten Herrn geweckt, sondern durch seine schmachvolle Gestalt. »Ich werde alle zu mir ziehen« (vgl. Joh 12,32). Es ist die vollkommene Selbsthingabe des Herrn am Kreuz, die uns anzieht, weil sie die Möglichkeit offenbart, authentischer zu sein. Es ist die Entäußerung dessen, der sich der Verheißungen Gottes nicht bemächtigt, sondern der wie der wahre Erblasser die Fackel des Erbes an seine Kinder weitergibt: »Wo nämlich ein Testament vorliegt, muss der Tod des Erblassers nachgewiesen werden« (Hebr 9,16). [...]
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