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Papst Benedikt XVI.
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Aus dem Vatikan
Generalaudienz auf dem Petersplatz am 3. Dezember

Eine Reise im Zeichen des Dialogs

Eine Reise im Zeichen des Dialogs
Bevor der Heilige Vater zur Generalaudienz auf den Petersplatz kam, begrüßte er in der vatikanischen Audienzhalle die kranken Besucher.
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!

So gut scheint der Tag gar nicht zu sein, das Wetter ist etwas schlecht… Aber ihr seid mutig. Ein frohes Gesicht an einem schlechten Tag, und wir gehen voran! Diese Audienz findet an zwei verschiedenen Orten statt. So halten wir es, wenn es regnet: hier auf dem Petersplatz, und außerdem sind die Kranken in der »Aula Paolo VI«. Ich bin ihnen bereits begegnet, ich habe sie begrüßt, und sie verfolgen die Audienz über den Bildschirm, weil sie krank sind und nicht in den Regen kommen können. Wir begrüßen sie von hier mit einem Applaus.

Heute möchte ich euch einiges mitteilen über meine Pilgerreise in die Türkei, die ich vom vergangenen Freitag bis Sonntag unternommen habe. Ebenso wie ich darum gebeten hatte, sie durch das Gebet vorzubereiten und zu begleiten, so lade ich euch jetzt ein, dem Herrn für ihre Durchführung zu danken, auf dass Früchte des Dialogs daraus hervorgehen mögen sowohl in den Beziehungen zu unseren orthodoxen Brüdern als auch in jenen zu den Muslimen als auch auf dem Weg zum Frieden unter den Völkern. Ich möchte in erster Linie erneut meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen gegenüber dem Präsidenten der türkischen Republik, dem Premierminister, dem Präsidenten des Amtes für Religionsangelegenheiten sowie den anderen Autoritäten, die mich achtungsvoll empfangen und den guten Ablauf der Ereignisse gewährleistet haben. Das ist mit viel Arbeit verbunden, und sie haben es gern getan. Ich danke brüderlich den Bischöfen der katholischen Kirche in der Türkei, dem – sehr tüchtigen – Vorsitzenden der Bischofskonferenz, und ich danke den katholischen Gemeinden für ihre Bemühungen, und ebenso danke ich dem Ökumenischen Patriarchen, Seiner Heiligkeit Bartholomaios I., für den herzlichen Empfang. Der selige Paul VI. und der heilige Johannes Paul II., die beide die Türkei besucht haben, sowie der heilige Johannes XXIII., der Päpstlicher Legat in jener Nation war, haben meine Pilgerreise, die acht Jahre nach der meines Vorgängers Benedikt XVI. stattgefunden hat, vom Himmel aus beschützt. Jenes Land liegt jedem Christen am Herzen, vor allem weil der Apostel Paulus dort geboren wurde, weil die ersten sieben Konzilien dort stattgefunden haben und weil nahe bei Ephesus das »Haus Marias« steht. Der Überlieferung zufolge hat die Gottesmutter nach der Herabkunft des Heiligen Geistes dort gelebt.

Am ersten Tag der Apostolischen Reise habe ich die Autoritäten des Landes begrüßt. Die weitaus größte Mehrheit der Bewohner sind Muslime, aber in der Verfassung wird die Laizität des Staates erklärt. Und mit den Autoritäten habe ich über Gewalt gesprochen. In der Tat ist es die Gottvergessenheit und nicht die Verherrlichung Gottes, die Gewalt erzeugt. Daher habe ich betont, wie wichtig es ist, dass Christen und Muslime sich gemeinsam für Solidarität, Frieden und Gerechtigkeit einsetzen, und ich habe gesagt, dass jeder Staat den Bürgern und Religionsgemeinschaften eine wirkliche Freiheit des Kultes gewährleisten muss.

Bevor ich heute hingegangen bin, um die Kranken zu begrüßen, hatte ich eine Begegnung mit einer Gruppe von Christen und Muslimen, die eine vom Dikasterium für den Interreligiösen Dialog veranstaltete Zusammenkunft haben, unter der Leitung von Kardinal Tauran. Auch sie haben den Wunsch zum Ausdruck gebracht, den brüderlichen Dialog zwischen Katholiken, Christen und Muslimen fortzusetzen. Am zweiten Tag habe ich einige symbolische Stätten der verschiedenen religiösen Konfessionen besucht, die in der Türkei präsent sind. Ich habe dabei die Anrufung des Herrn, des Gottes des Himmels und der Erde, des barmherzigen Vaters der ganzen Menschheit, im Herzen verspürt. Im Mittelpunkt des Tages stand die Eucharistiefeier, zu der in der Kathedrale Hirten und Gläubige der verschiedenen in der Türkei vertretenen katholischen Riten versammelt waren. Auch der Ökumenische Patriarch, der armenischapostolische Patriarchats-Vikar, der syrischorthodoxe Metropolit sowie Vertreter der protestantischen Gemeinden haben daran teilgenommen. Gemeinsam haben wir zum Heiligen Geist gebetet, der die Einheit der Kirche wirkt: Einheit im Glauben, Einheit in der Liebe, Einheit im inneren Zusammenhalt. Das Gottesvolk ist aufgerufen, sich im Reichtum seiner Traditionen und Ausdrucksformen vom Heiligen Geist führen zu lassen, in einer ständigen Haltung der Offenheit, Fügsamkeit und des Gehorsams. [...]
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