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Kultur
Die Tradition der Sieben-Kirchen-Wallfahrt in der Ewigen Stadt (2) – Erste Station: der Petersdom

Wie ein Band zum Himmel

Wie ein Band zum Himmel
Gemälde der Petersbasilika mit dem hl. Petrus von Hans Burgkmair. Es stammt aus der zwischen 1499 und 1504 entstandenen Bilderfolge der sieben römischen Basiliken (Staatsgalerie in der Katharinenkirche, Augsburg). Durch einen Besuch dieser Pilgerkirchen konnten die Pilger im Heiligen Jahr einen vollkommenen Ablaß erlangen.
Am Karneval des Jahres 1552 hatten »die Freunde von Pater Philipp Neri« zum ersten Mal wieder offiziell die alte Tradition der Sieben-Kirchen-Wallfahrt aufgegriffen. Aus den wenigen Dutzend Pilgern im Gefolge des Florentiner Priesters waren über dreißig Jahre später bereits Tausende geworden; an der Seite von barfüßigen und unterernährten Kindern pilgerten in sonderbarem Kontrast Adlige und hohe kirchliche Würdenträger. Papst Sixtus V. Peretti selbst hatte mit der Bulle Egregia populi romani pietas (13. Februar 1586) die offizielle und wichtige Stellung dieses städtischen Pilgerweges bestätigt.

Im römischen Stadtteil Parione neigt sich der Tag seinem Ende zu. Die Verkäufer und Handwerker verabschieden ihre letzten Kunden und schließen ihre Läden. Es ist Mittwoch der Karnevalswoche, und die Glocken auf dem Kapitol haben schon vor einigen Tagen den Beginn des Karnevals angekündigt. Teppiche, Tücher, Zweige und Blumen schmücken Häuser und Höfe, während die Menschen in Verkleidung auf die Straßen strömen. Man spricht über nichts anderes mehr als über die bevorstehenden Schauspiele, Wettkämpfe und Umzüge, die die Stadt in einen Wirbel freudiger, zügelloser und oft recht gefährlicher Feierlichkeiten eintauchen sollten.

Eine Menschenmenge überschwemmt das Stadtviertel, freudig und friedlich, ohne Verkleidung, aber ausgerüstet mit Bannern, auf denen die Werke der Barmherzigkeit dargestellt sind. Der Treffpunkt ist Santa Maria in Vallicella, auch »Neue Kirche« (»Chiesa Nuova«) genannt, weil sie erst kürzlich, in wenigen Jahren und mit großer Begeisterung, von der neuen Kongregation der Oratorianer errichtet worden war (gegründet vom hl. Philipp Neri und 1575 von Papst Gregor XIII. anerkannt). Auf dem Platz vor der Kirche erwartet der hl. Philipp die festliche Menge. Er war vor weniger als drei Jahren, am 22. November 1583, von San Girolamo della Carità an der Piazza Farnese hierhin umgezogen. Die Bewohner des Stadtviertels Parione erinnerten sich wahrscheinlich noch an diesen einzigartigen Umzug: eine Prozession von Priestern, die einfache Einrichtungsgegenstände und Möbel transportierten, an der Spitze der hl. Philipp mit einer großen Pfanne in den Händen.

Die Sonne geht gerade unter, als Philipp den versammelten Pilgern die »Ermahnungen, um die Sieben-Kirchen-Wallfahrt fruchtbringend zu unternehmen « vorliest. Es ist eine kurze Lektüre. Sie weist auf neun Anliegen hin, in denen die Gebete während der Wallfahrt gesprochen werden sollen. Nachdem die Teilnehmer sich im Gebet gesammelt haben, teilen sie sich in Gruppen zu jeweils Hundert auf, jede gekennzeichnet durch ein eigenes Banner: Dem Zug voraus geht ein einfaches Kreuz, das von den Kapuzinern getragen wird, ihnen folgen die Jugendlichen, dann die Kleriker, anschließend die Brüder des Oratoriums, die Männer und zuletzt die Frauen. [...]
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