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Papst Benedikt XVI.
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Aus dem Vatikan
Generalaudienz in der Audienzhalle am 11. November

Humanismus und Zukunft Europas – Die cluniazensische Reform

Humanismus und Zukunft Europas – Die cluniazensische Reform
Nach der Generalaudienz gab es für den Heiligen Vater ein Überraschungsgeschenk: Besondere Freude bereitete ihm der informative und reich bebilderte Band über die »Regensburger Domspatzen«, den ihm Domkapellmeister Roland Büchner überreichte. Das Werk enthält alles, was man über den Regensburger Domchor, einen der berühmtesten Knabenchöre der Welt, wissen muß. Herausgeber und Autoren wissen, worüber sie schreiben, denn sie waren oder sind ausnahmslos selbst Chormitglieder. Der Artikel von Paul Winterer mit dem Titel »Georg Ratzinger, der Scheef« ist dem Bruder des Heiligen Vaters gewidmet, der den Chor über 30 Jahre lang leitete.
Liebe Brüder und Schwestern!

Heute vormittag möchte ich über eine monastische Bewegung sprechen, die in den Jahrhunderten des Mittelalters große Bedeutung hatte und auf die ich bereits in früheren Katechesen hingewiesen habe. Es handelt sich um den Orden von Cluny, der zur Zeit seiner größten Ausdehnung am Beginn des 12. Jahrhunderts fast 1200 Klöster zählte: eine wirklich beeindruckende Zahl! Im Jahr 910, also genau vor 1100 Jahren, wurde infolge der Schenkung Wilhelms I. des Frommen, Herzog von Aquitanien, in Cluny ein Kloster gegründet und der Leitung von Abt Berno unterstellt. Zu jener Zeit war das abendländische Mönchtum, das einige Jahrhunderte vorher mit dem hl. Benedikt aufgeblüht war, aus verschiedenen Gründen sehr verfallen: die instabilen politischen und sozialen Verhältnisse, die durch die ständigen Invasionen und Verwüstungen von Völkern verursacht wurden, die nicht in das europäische Gewebe integriert waren; weiter die verbreitete Armut und vor allem die Abhängigkeit der Abteien von den örtlichen Herren, die alles kontrollierten, was in ihren territorialen Zuständigkeitsbereich gehörte. In einem solchen Umfeld stellte Cluny die Seele einer tiefgreifenden Erneuerung des monastischen Lebens dar, um es zu seiner ursprünglichen Inspiration zurückzuführen.

Zentrale Rolle der Liturgie

In Cluny wurde die Einhaltung der Regel des hl. Benedikt mit einigen Anpassungen, die bereits von anderen Reformern eingeführt worden waren, wiederhergestellt. Vor allem wollte man die zentrale Rolle gewährleisten, die die Liturgie im christlichen Leben einnehmen muß. Die cluniazensischen Mönche widmeten sich mit Liebe und großer Sorgfalt der Feier der liturgischen Tagzeiten, dem Psalmengesang, Prozessionen, die ebenso fromm wie feierlich waren, und vor allem der Feier der heiligen Messe. Sie förderten die geistliche Musik; sie wollten, daß Architektur und Kunst zur Schönheit und Feierlichkeit der Riten beitrügen; sie bereicherten den liturgischen Kalender durch besondere Feiern, wie zum Beispiel Anfang November mit dem Festtag Allerseelen, den auch wir vor kurzem gefeiert haben; sie stärkten die Verehrung der Jungfrau Maria. Der Liturgie wurde so große Bedeutung beigemessen, da die Mönche von Cluny überzeugt waren, daß sie Teilhabe an der himmlischen Liturgie sei. Und die Mönche fühlten sich dafür verantwortlich, am Altar Gottes für die Lebenden und die Verstorbenen Fürsprache zu halten, da so viele Gläubige sie eindringlich darum baten, ihrer im Gebet zu gedenken. Im übrigen hatte Wilhelm I. der Fromme die Entstehung der Abtei von Cluny gerade zu diesem Zweck gewollt. [...]
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