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Kultur
Spaziergänge durch Rom – Portikus der Octavia und Sant’Angelo in Pescheria

Fischmarkt in antiken Säulengängen

Fischmarkt in antiken Säulengängen
Blick in den offenen Innenraum des Portikus der Octavia mit dem Portal der Kirche Sant’Angelo in Pescheria.
Der Portikus der Octavia ist heute ein Symbol für das ehemalige römische Ghetto. In die antiken Säulengänge wurde im Mittelalter die Kirche Sant’Angelo in Pescheria integriert. Der Beiname weist schon darauf hin, dass hier jahrhundertelang der Fischmarkt der Ewigen Stadt abgehalten wurde. Daher ist es verständlich, dass das gesamte Viertel nach diesem Gotteshaus »Rione Sant’Angelo« benannt wurde. Von römischen Ruinen zum Fischmarkt – auch das war die Urbs.

Von Silvia Montanari

Sant’Angelo in Pescheria ist das Gotteshaus, nach dem der umliegende kleine Stadtteil »Rione Sant’Angelo« heißt. Die Bezeichnung »in Pescheria« (am Fischmarkt) geht auf die Zeit zurück, als sich gleich anschließend an das Hauptportal des Portikus der Octavia, in den die Kirche im Mittelalter eingebaut wurde, der einzige Fischmarkt der Urbs befand. Der verhältnismäßig zentrale Standpunkt sowie vor allem der nahe Tiber, über den mühelos Meeresfische und -früchte herbeigebracht werden konnten, ließen ihn im Mittelalter dort entstehen. Der monumentale rechteckige Säulengang unmittelbar nördlich des Circus Flaminius war in der Zwischenzeit dermaßen verfallen, dass nur mehr die Propyläen (das Hauptportal) übrig geblieben waren. Ihre Lage kennen wir aus der »Forma Urbis«, dem marmornen Stadtplan von Kaiser Septimius Severus (römischer Kaiser von 193 bis 211), auf dem dieser Haupteingang aufscheint.

Großartige Tempelanlage

Ursprünglich nach Quintilius Caecilius Metellus Macedonicus »Porticus Metelli« benannt, gründete ihn der Feldherr und Zensor 146 v. Chr. nach der Unterwerfung Mazedoniens mit der Kriegsbeute. Er umfasste damit zwei Tempel, den der Juno Regina und den des Jupiter Stator. Letzteren ließ der General gleichzeitig mit dem Portikus vom griechischen Architekten Hermodoros von Salamis (Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr.) entwerfen. Den Tempel der Juno Regina gab es hier schon seit einiger Zeit. Der des Jupiter Stator war der erste in Rom, der ganz aus Marmor bestand. Rundum mit Säulen umgeben, war er anfangs ein »Peripteros« – nach griechischem Vorbild, wie uns Vitruv überliefert. Später wurden die Säulen im rückwärtigen Teil entfernt, vielleicht um – wohl unter Augustus – Platz für eine Struktur für Bibliotheken (eine griechische und eine lateinische) und den Senat zu schaffen, der sich hier versammelte, wenn es um die Organisation von Triumphzügen ging. Die Säulenhalle war an der Südseite, zum Circus Flaminius hin, etwa 119 Meter breit und 132 Meter tief und zählte insgesamt etwa 300 Säulen. Sie erstreckte sich bis zur heutigen Piazza Campitelli und erreichte mit ihrem linken hinteren Eck Santa Caterina dei Funari. Es handelte sich also um eine großartige Anlage, die mit Statuen der besten griechischen Bildhauer wie Phidias und Praxiteles ausgeschmückt und somit ein echtes »Freilichtmuseum« seiner Zeit war.

Kaiser Augustus ließ den Portikus erneuern und widmete ihn seiner Schwester Octavia. Einige Säulen wurden – von dem Portikus der Octavia nach Südosten ausgehend – samt dem Podest ausgegraben, wobei man die Ecke nahe des Marcellus-Theaters sehr gut identifizieren kann. Auch an der anderen Seite des ehemaligen monumentalen Haupteinganges kann man einige Granitsäulen erkennen. Der Portikus war im Grunde eine weite Durchgangshalle, deren vordere sowie rückwärtige Fassade vier Marmorsäulen mit korinthischen Kapitellen aufwies. [...]
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