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Kirche in der Welt
Eucharistiefeier im Petersdom am Welttag der Armen

Die Armen sind unser »Reisepass« für das Paradies

Homilie von Papst Franziskus am 19. November
Die Armen sind unser »Reisepass« für das Paradies
Zum Welttag der Armen feierte Papst Franziskus mit rund 7000 Menschen eine heilige Messe im Petersdom. Unter ihnen waren Obdachlose, Flüchtlinge und Migranten. Eine der Lesungen trug ein syrischer Flüchtling vor; es ministrierten Arme, Obdachlose und Migranten. An dem Gottesdienst nahmen auch Mitglieder verschiedener Hilfsorganisationen teil.
Wir haben die Freude, das Brot des Wortes zu teilen und dann auch das eucharistische Brot zu brechen und zu empfangen – als Nahrungsmittel für unseren Lebensweg. Wir alle, ohne Ausnahme, brauchen diese Lebensmittel, weil wir alle Bettler des Unabdingbaren sind, Bettler der Liebe Gottes, der uns den Sinn des Lebens und ein Leben ohne Ende schenkt. Deswegen strecken wir ihm auch heute unsere Hand entgegen, um seine Gaben zu empfangen.

Eben von Gaben spricht das Gleichnis des Evangeliums. Es sagt uns, dass wir Empfänger von Talenten sind, die Gott »jedem nach seinen Fähigkeiten« zukommen lässt (Mt 25,15). Zunächst einmal sehen wir: wir haben Talente, in den Augen Gottes sind wir »talentiert«. Deswegen kann niemand sich für unnütz halten, niemand kann von sich sagen, er sei so arm, dass er nicht irgendetwas den anderen geben könnte. Wir sind von Gott erwählt und gesegnet. Er möchte uns mit seinen Gaben überhäufen, mehr noch als ein Papa oder eine Mama dies für ihre Kinder tun möchten. Und Gott, der kein Kind aus den Augen verliert, vertraut einem jeden einen Auftrag an.

Von Gott anvertraute Talente


In der Tat, als liebevoller und anspruchsvoller Vater, der er ist, überträgt er uns eine Verantwortung. Im Gleichnis sehen wir, dass jedem Diener Talente anvertraut werden, damit er sie vervielfache. Aber während die ersten beiden diesem Auftrag nachkommen, macht der dritte Diener seine Talente nicht fruchtbar; er gibt nur das zurück, was er erhalten hatte: »Weil ich Angst hatte«, sagte er, »habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Sieh her, hier hast du das Deine« (V. 25). Dieser Diener erntet dafür das harte Urteil, schlecht und faul zu sein (vgl. V. 26). Was aber hat dem Herrn an ihm nicht gefallen? Mit einem Wort, das heute etwas aus der Mode gekommen, aber doch sehr aktuell ist, würde ich sagen: die Unterlassung. Das Schlechte an ihm war, dass er das Gute nicht getan hat. Auch wir meinen oft, wir hätten nichts Schlechtes getan, und geben uns damit zufrieden. Wir meinen, wir seien gut und gerecht. So aber laufen wir Gefahr, uns wie der schlechte Diener zu verhalten: Auch er hat nichts Böses getan, er hat das Talent nicht verloren, er hat es sogar gut bewahrt unter der Erde. Aber es reicht eben nicht aus, nichts Böses zu tun. Denn Gott ist kein Kontrolleur, der nach nicht abgestempelten Fahrkarten fahndet, sondern er ist ein Vater auf der Suche nach Kindern, denen er seine Güter und seine Pläne anvertrauen kann (vgl. V. 14). Und es ist traurig, wenn der liebevolle Vater keine großzügige Antwort der Liebe von seinen Kindern erhält, und diese sich allein darauf beschränken, die Regeln zu respektieren und die Gebote zu erfüllen wie die bezahlten Knechte im Haus des Vaters (vgl. Lk 15,17).

Der schlechte Diener hat das Talent eifersüchtig bei sich behalten und sich damit zufriedengegeben, es aufzubewahren, obwohl sein Herr, von dem er es empfangen hat, es liebt, die Gaben zu teilen und zu vervielfältigen. Aber wer sich nur darum sorgt, etwas zu verwahren und die Schätze der Vergangenheit zu erhalten, der ist Gott nicht treu. Das Gleichnis sagt uns vielmehr, dass derjenige wirklich »treu« (V. 21.23) ist, der neue Talente hinzugewinnt, weil er die gleiche Mentalität hat wie Gott und nicht unbeweglich bleibt: Er riskiert etwas um der Liebe willen, er setzt sein Leben aufs Spiel für andere, er gibt sich nicht damit zufrieden, alles so zu belassen, wie es ist. Nur eines unterlässt er: den Eigennutz. Das ist die einzig rechtmäßige Unterlassung. [...]
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