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Kirche in der Welt
Botschaft von Papst Franziskus an die Teilnehmer des Friedenstreffens in Münster

Das Gebet steht am Anfang des Friedens

Das Gebet steht am Anfang des Friedens
Münster. Die Bistümer Osnabrück und Münster waren vom 10. bis 12. September Gastgeber des 31. Weltfriedenstreffens der Gemeinschaft Sant’Egidio. Unter dem Motto »Wege des Friedens« versammelten sich rund 5000 Teilnehmer verschiedener Religionen, darunter katholische, orthodoxe und evangelische Bischöfe aus aller Welt, der Groß-Imam der Kairoer Al-Azhar-Universität sowie der Prior der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé, Frère Alois. Bei über zwei Dutzend Podiumsdiskussionen ging es um die Themen Flucht, Armut, Gerechtigkeit und Umweltschutz. An der Eröffnung nahmen auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Präsident des Europäischen Parlaments, Antonio Tajani, teil. Die Kanzlerin rief die Religionen der Welt zu gemeinsamen Anstrengungen für den Frieden auf.

Von Münster soll nach Worten der Organisatoren ein starkes Zeichen des Friedens in die Welt ausgehen. Es gehe darum, ein »Netzwerk der Freunde des Friedens weltweit« zu schaffen, sagte der Generalsekretär des internationalen Treffens, Alberto Quattrucci.

Den Abschluss des Treffens bildete ein Gebet in den unterschiedlichen religiösen Traditionen an verschiedenen Orten, von denen die Teilnehmer zur Kundgebung auf den Rathausplatz zogen. Dort wurde ein gemeinsamer Friedensappell verlesen und unterzeichnet. Es folgte das Anzünden der Friedenslichter und der Austausch des Friedensgrußes.


Verehrte, liebe Vertreter der christlichen Kirchen und Gemeinschaften und der Weltreligionen, Ihnen allen entbiete ich meinen herzlichen Gruß und versichere Ihnen meine geistliche Nähe.

Auf Initiative der Diözesen Münster und Osnabrück sowie der Gemeinschaft Sant’Egidio, denen ich vielmals danke, sind Sie zu einem weiteren internationalen Treffen mit dem Titel »Wege des Friedens« zusammengekommen. Dieser Weg des Friedens und des Dialogs, den der heilige Johannes Paul II. 1986 in Assisi gewünscht und angestoßen hat und dessen dreißigsten Jahrestag wir letztes Jahr gemeinsam begehen durften, ist aktuell und notwendig: Konflikte, verbreitete Gewalt, Terrorismus und Kriege bedrohen heute Millionen von Menschen, treten die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens mit Füßen und machen alle noch schwächer und verwundbarer.

Das Thema dieses Jahres lädt dazu ein, neue Wege des Friedens zu öffnen und zu bauen. Dies ist nötig, besonders dort, wo Konflikte ohne Ausweg zu sein scheinen, wo man keine Wege zur Versöhnung einschlagen will, wo man auf Waffen vertraut und nicht auf den Dialog und so ganze Völker in der Nacht der Gewalt belässt ohne Hoffnung auf einen Morgen des Friedens. Viele, zu viele haben immer noch »Durst nach Frieden«, wie wir es letztes Jahr in Assisi gesagt haben. Neben den politischen und gesellschaftlichen Verantwortungsträgern, deren Auftrag es ist, den Frieden für alle heute und in der Zukunft zu fördern, sind die Religionen dazu berufen, vor allem mit dem Gebet und mit dem konkreten, demütigen und konstruktiven Einsatz diesem Verlangen zu entsprechen und zusammen mit den Männern und Frauen guten Willens unermüdlich Wege des Friedens auszumachen und zu öffnen.

Angesichts der Unvernunft derer, die Gott herabwürdigen, indem sie Hass säen, angesichts des Dämons des Krieges, des Wahnsinns des Terrorismus und der trügerischen Stärke der Waffen kann unser Weg für den Frieden nur ein Weg des Friedens sein, jener nämlich, der die »vielen religiösen Traditionen, für die Mitleid und Gewaltlosigkeit wesentlich sind und den Weg des Lebens weisen«, vereint (Botschaft zum Weltfriedenstag, 1. Januar 2017, 4). Um Durchgänge des Friedens zu öffnen, braucht es demütigen Mut und beharrliche Ausdauer. Insbesondere ist es nötig zu beten, denn – so glaube ich fest – das Gebet steht am Anfang des Friedens. Als Religionsführer haben wir vor allem in diesem geschichtlichen Moment auch eine besondere Verantwortung: Menschen des Friedens zu sein und als solche zu leben, die bezeugen und in Erinnerung rufen, dass Gott den Krieg verabscheut, dass Krieg niemals heilig ist, dass Gewalt niemals im Namen Gottes verübt oder gerechtfertigt werden kann. Darüber hinaus sind wir berufen, die Gewissen wachzurütteln, Hoffnung zu verbreiten sowie Friedensstifter zu erwecken und zu unterstützen. [...]
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