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Kirche in der Welt
Ökumenische Kirchengeschichte im Spannungsfeld zwischen Tradition und Reformation

Gemeinsam konfessionelle Kontroversen überwinden

Gemeinsam konfessionelle Kontroversen überwinden
Ein wichtiges ökumenisches Zeichen war die Apostolische Reise von Papst Franziskus nach Schweden im vergangenen Oktober. Auf dem Bild sieht man den Heiligen Vater und den Präsidenten des Lutherischen Weltbundes, Bischof Munib Younan, in der Kathedrale von Lund nach der Unterzeichung der Gemeinsamen Erklärung anlässlich des katholisch-lutherischen Reformationsgedenkens.
Am 5. Juli hielt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christoph Markschies – er wurde zu Beginn des Jahres als erster evangelischer Theologe mit der Ehrendoktorwürde der Päpstlichen Lateranuniversität ausgezeichnet – anlässlich des Actus Academicus der Katholischtheologischen Fakultät der Universität Regensburg als Gastprofessor der »Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung« einen Festvortrag zum Thema »Ökumenische Kirchengeschichte? Anmerkungen zu einem Projekt im Reformationsjahr«, den wir im Folgenden in gekürzter Form veröffentlichen:

Vermutlich erinnern wir uns alle noch an die Ausgangspositionen beider großer christlicher Kirchen in Deutschland im Blick auf eine mögliche Feier eines zunächst Luther- und dann Reformationsjahr genannten Gedächtnisses: Während die Evangelische Kirche in Deutschland eine zehnjährige Dekade der Vorbereitung auf die Feier des Reformationsjubiläums ausrief und dazu von Anfang an auch katholische Christenmenschen einlud, wiesen insbesondere katholische Amtsträger darauf hin, dass man eine Kirchenspaltung schlecht feiern könne, und bestanden darauf, dass man höchstens der Reformation im Jahre 2017 »gedenken« könne. Bei dieser mehr oder weniger streng durchgeführten semantischen Differenzierung konfessionellen Redens über das Jahr 2017, wie sie noch vor kurzem üblich war, möchte ich den Ausgang meiner Überlegungen zum Projekt einer »Ökumenischen Kirchengeschichte« nehmen und dann zunächst in einem ersten, ausführlicheren Abschnitt zeigen, welche Funktion für die Überwindung der Alternative zwischen Gedenken und Feiern gemeinsame historische Arbeit an den Ereignissen und Ideen des 16. Jahrhunderts in den letzten Monaten und Jahren hatte, die man als »Ökumenische Kirchengeschichte« bezeichnen könnte

In einem zweiten Abschnitt dieses Festvortrages möchte ich die mit dem Begriff »Ökumenische Kirchengeschichte« verbundenen Entwürfe und Veröffentlichungen des 20. Jahrhunderts vorstellen und kritisch diskutieren, um dann in einem dritten und letzten Abschnitt einige Konsequenzen aus beiden vorangegangenen Abschnitten zu ziehen und schließlich diese Konsequenzen auch auf das Grundthema meiner Regensburger Vorlesungen beziehen, die Frage danach, wie theologisch die Kirchengeschichte ist oder jedenfalls sein sollte.

Die konfessionelle Kontroverse um das Jahr 2017 und ihre Überwindung

Die erwähnte, mehr oder weniger streng durchgeführte semantische Differenzierung konfessionellen Redens über das Jahr 2017 unter den antagonistisch gesetzten Leitworten »gedenken« oder »feiern«, wie sie noch vor kurzem üblich war, bestand nicht nur aus dem Austausch von Schlagworten. Sie führte durchaus zur Explikation auch antagonistisch gegeneinander gestellter Sichtweisen auf die Theologie-, Kirchen- und Christentumsgeschichte der Neuzeit – führte beispielsweise auf der Seite einzelner evangelischer Theologen erneut dazu, die abendländische Kirchenspaltung als unmittelbar begrüßenswerte Pluralisierung des Christentums zu verklären, bei einzelnen katholischen Amtsträgern dazu, die Geschichte des konfessionellen Verhältnisses der letzten 500 Jahre ein weiteres Mal als Meer von Blut und Tränen zu stilisieren – in einstmals gemischtkonfessionellen Reichsstädten weiß man natürlich besser, dass es neben Konflikt schon im Alten Reich immer auch friedliches Nebeneinander, Kooperation, ja Koalition nicht nur auf politischem Gebiet gab, die Reformation jedenfalls nicht pfeilgerade in den 30jährigen Krieg geführt hat. [...]
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