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Dokumentation
Botschaft von Papst Franziskus zum ersten Welttag der Armen am 33. Sonntag im Jahreskreis, dem 19. November 2017

Liebt nicht mit Worten sondern in Taten

Liebt nicht mit Worten sondern in Taten
Daniela Matchael, »Favela« (Ausschnitt)
1. »Meine Kinder, wir wollen nicht mit Wort und Zunge lieben, sondern in Tat und Wahrheit« (1 Joh 3,18). Diese Worte des Apostels Johannes stellen einen Imperativ dar, dem sich kein Christ entziehen kann. Die Ernsthaftigkeit, mit der der »Lieblingsjünger« bis in unsere Tage hinein das Gebot Jesu verkündet, wird besonders deutlich durch den Gegensatz zwischen den leeren Worten, die wir oftmals im Mund führen, und den konkreten Taten, an denen wir eigentlich gerufen sind, uns zu messen. Die Liebe erlaubt kein Alibi: Wer lieben will, wie Jesus geliebt hat, muss ganz und gar seinem Beispiel folgen. Das gilt besonders, wenn es um die Armen geht. Die Art und Weise, wie der Sohn Gottes geliebt hat, ist wohl bekannt, und Johannes ruft uns mit klaren Worten ihre tragenden Säulen in Erinnerung: Gott hat uns zuerst geliebt (vgl.1 Joh 4,10.19); und er hat uns so geliebt, dass er sein Leben für uns hingegeben hat (vgl.1 Joh 3,16).

Eine solche Liebe kann nicht ohne Antwort bleiben. Auch wenn sie einseitig und bedingungslos geschenkt wird, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, entzündet sie doch die Herzen derart, dass diese trotz aller persönlichen Grenzen und Sünden dazu geführt werden, diese Liebe zu erwidern. Das gelingt, wenn wir die Gnade Gottes, seine barmherzige Liebe, im Rahmen unserer Möglichkeiten in unseren Herzen aufnehmen, so dass unser Wille und auch unsere Gefühle zur Liebe zu Gott selbst und zum Nächsten bewegt werden. Auf diese Weise kann die Barmherzigkeit, die sozusagen aus dem Herzen der Dreifaltigkeit entspringt, unser Leben in Bewegung bringen und Mitgefühl und Werke der Barmherzigkeit für unsere Brüder und Schwestern in Not hervorbringen.

2. »Da rief ein Armer und der Herr erhörte ihn« (Ps 34,7). Immer schon hat die Kirche die Bedeutung eines solchen Schreis begriffen. Die ers ten Seiten der Apostelgeschichte geben Zeugnis davon, wenn Petrus aufruft, sieben Männer auszuwählen »voll Geist und Weisheit« (6,3), um ihnen den Dienst an den Armen zu übertragen. Das ist gewiss eines der ersten Zeichen, durch das die christliche Gemeinschaft auf der Bühne dieser Welt in Erscheinung tritt: der Dienst an den Ärmsten. All dies war ihr möglich, weil sie begriffen, dass das Leben der Jünger Jesu in einer solchen Brüderlichkeit und Solidarität Ausdruck finden musste, die der grundsätzlichen Lehre des Meisters entsprechen, der die Armen selig und zu Erben des Himmelreiches erklärt hatte (vgl. Mt 5,3).

»Sie verkauften Hab und Gut und teilten davon allen zu, jedem so viel, wie er nötig hatte« (Apg 2,45). Hier wird die aufrichtige Sorge der ersten Christen deutlich. Der Evangelist Lukas, jener biblische Autor, der mehr als alle anderen dem Thema der Barmherzigkeit Raum gegeben hat, macht nicht etwa nur schöne Worte, wenn er berichtet, wie die ersten Christen ihre Güter geteilt haben. Ganz im Gegenteil, wenn er davon erzählt, beabsichtigt er, zu den Gläubigen aller Zeiten zu sprechen, und damit auch zu uns, um uns im Zeugnis zu ermutigen und uns zum Einsatz für die Bedürftigsten anzuspornen. Das Gleiche lehrt uns der Apostel Jakobus mit ebensolcher Überzeugung. In seinem Brief wählt er starke und eindrückliche Worte: »Hört, meine geliebten Brüder und Schwestern! Hat nicht Gott die Armen in der Welt zu Reichen im Glauben und Erben des Reiches erwählt, das er denen verheißen hat, die ihn lieben? Ihr aber habt den Armen entehrt. Sind es nicht die Reichen, die euch unterdrücken und euch vor die Gerichte schleppen? […] Was nützt es, meine Brüder und Schwestern, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten? Wenn ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung sind und ohne das tägliche Brot und einer von euch zu ihnen sagt: Geht in Frieden, wärmt und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen – was nützt das? So ist auch der Glaube für sich allein tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat« (Jak 2,5-6.14-17). [...]
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