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Spaziergänge durch Rom – Die Exedra der Crypta Balbi, San Stanislao dei Polacchi, Santa Caterina dei Funari

Geheimnisvolle Entdeckungen

Geheimnisvolle Entdeckungen
Halbkreisförmige Exedra der Krypta Balbi
Spurensuche in der Exedra der Krypta Balbi im Zusammenhang mit dem Gotteshaus St. Stanislaus der Polen, dessen Geschichte an die Antike anknüpft. Der Spaziergang durch die gleichnamige Gasse führt zur Piazza Margana, wo die Zeit stehengeblieben zu sein scheint, sowie zur Kirche der hl. Katharina der Schnur- und Seilmacher.

Von Silvia Montanari

Im Laufe des 5. Jahrhunderts verfiel der Portikus Minucia, welcher einst östlich an den republikanischen Tempelbezirk des gegenwärtigen Largo Argentina anschloss. An seiner Südseite begann sich entlang der Säulengänge der Krypta Balbi ein Weg abzuzeichnen: die spätere Via delle Botteghe Oscure. Diese Bezeichnung geht auf die vielen dunklen, das heißt lichtlosen Geschäfte »botteghe oscure« (lat.: »ad apothecas obscuras«) sowie Werkstätten von Handwerkern zurück, die sich mit der Zeit in den halb verschütteten, also düsteren Ruinen der Krypta Balbi angesiedelt hatten.

Das Theater des Balbus wurde noch unter König Theoderich dem Großen zu Anfang des 6. Jahrhunderts restauriert, doch danach setzte auch hier der Niedergang ein. Die Belagerungen in der Völkerwanderungszeit, Erdbeben, TiberÜberschwemmungen und vor allem die Zerstörung der Wasserleitungen und die damit verbundenen Epidemien suchten die Urbs heim. Das Leben blieb trotz der drastischen Bevölkerungsabnahme aufgrund der schlechten Lebensumstände, der Krankheiten und der Kriege in diesem Viertel nicht stehen. Als man jüngst die Exedra der Krypta Balbi wissenschaftlich untersuchte, entdeckten die Archäologen, dass sich dort – infolge des Verfalls der Säulenhalle des Balbus und des gleichnamigen Theaters – zunächst eine Glasbrennerei einnistete; Reste des Ofens gibt es noch. Danach waren dort Begräbnisstätten und eine Müllhalde. Diese brachte man wegen ihrer Schräge und wegen der Fundstücke mit einem an die Krypta Balbi angrenzenden Kloster und einer Kirche in Verbindung, wohl San Lorenzo in Pallacinis. Die Anlage hatte im Süden Werkstätten, die dieses Depot verursacht haben könnten. Hier und in der Exedra waren im 8. Jahrhundert Metallgießer an der Arbeit, wie kleine Schmelztiegel beweisen.

In karolingischer Zeit tauchte an dieser Stelle eine der zahlreichen Kalkbrennereien auf, die wohl für den Wiederaufbau des (vielleicht infolge einer Tiber-Überschwemmung, von denen es jährlich mindestens drei gab) stark beeinträchtigten Klosters und der Kirche San Lorenzo in Pallacinis diente. Der Liber Pontificalis überliefert, dass Papst Hadrian sie um das Jahr 780 erneuerte, was bedeutet, dass sie bereits schon vorher existiert haben muss. Unter den Fundstücken, die man in der Exedra freilegte, fand man tatsächlich auch zwei, die den Namen des heiligen Laurentius trugen. Heute befindet sich hier St. Stanislaus, die Nationalkirche der Polen. [...]
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