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Titelcover der archivierten Ausgabe 15/2017 - klicken Sie für eine größere Ansicht

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Die Kunst zu sterben,
eine christliche Vorbereitung auf ein gutes Leben und einen heilsamen Tod
(Stamp. Ross. 2049)



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Apostolische Reise nach Marseille
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Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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Dokumentation
Apostolisches Schreiben in Form eines »Motu Proprio«

Sanctuarium in Ecclesia

zur Übertragung der Zuständigkeit für die Heiligtümer an den Päpstlichen Rat zur Förderung der Neuevangelisierung
Sanctuarium in Ecclesia
Die Basilika von Santiago de Compostela; sie ist das Ziel des Jakobswegs, den Tausende von Gläubigen jedes Jahr gehen.
1. Wallfahrtsorte besitzen in der Kirche ein »hohen Symbolwert«, und sich auf Pilgerfahrt zu begeben ist ein echtes Glaubensbekenntnis. Denn durch die betende Betrachtung des sakralen Bildes bezeugt man die Hoffnung, die Nähe Gottes stärker zu spüren, die das Herz auf das Vertrauen hin öffnet, in den tiefsten Wünschen gehört und erhört zu werden. Die Volksfrömmigkeit, die »ein authentischer Ausdruck des spontanen missionarischen Handelns des Gottesvolkes ist«, findet in den Wallfahrtsstätten den bevorzugten Ort, an dem sie die schöne Tradition des Gebets, der Frömmigkeit und des Vertrauens auf die Barmherzigkeit Gottes zum Ausdruck bringen kann, inkulturiert in das Leben eines jeden Volkes.

Denn von den ersten Jahrhunderten an dachte man an die Wallfahrt vor allem an jene Orte, wo Jesus Christus gelebt und das Geheimnis der Liebe des Vater verkündigt hatte, und wo sich vor allem ein greifbares Zeichen seiner Auferstehung befand: das leere Grab. Später machten die Pilger sich auf den Weg an jene Orte, wo sich den verschiedenen Überlieferungen nach die Gräber der Apostel befanden. Im Laufe der Jahrhunderte schließlich erstreckte sich die Wallfahrt auch auf jene Orte, nunmehr zur Mehrheit geworden, an denen die Volksfrömmigkeit die geheimnisvolle Gegenwart der Gottesmutter, der Heiligen und der Seligen konkret wahrgenommen hat.

2. Die Wallfahrtsorte sind bis in unsere Tage hinein in allen Teilen der Welt weiterhin ein besonderes Zeichen des einfachen und demütigen Glaubens der Gläubigen, die an diesen heiligen Stätten die grundlegende Dimension ihres gläubigen Daseins finden. Hier erfahren sie zutiefst die Nähe Gottes, die Zärtlichkeit der Jungfrau Maria und die Gesellschaft der Heiligen: eine Erfahrung wahrer Spiritualität, die nicht abgewertet werden darf, um dem Wirken des Heiligen Geistes und dem Leben der Gnade keinen Abbruch zu tun. Viele Pilgerstätten wurden so sehr als Teil des Lebens von Menschen, Familien und Gemeinschaften wahrgenommen, dass sie die Identität ganzer Generationen geprägt und sogar die Geschichte einiger Nationen beeinflusst haben.

Der große Strom der Pilger, das demütige und einfache Gebet des Gottesvolkes im Wechsel mit den liturgischen Feiern, die Erlangung zahlreicher Gnaden, die viele Gläubige ihrem eigenen Zeugnis nach empfangen haben, sowie die natürliche Schönheit dieser Orte lassen erkennen, dass die Heiligtümer in der Vielfalt ihrer Formen eine unersetzliche Gelegenheit für die Evangelisierung in unserer Zeit darstellen.

3. Diese Orte werden trotz der Glaubenskrise, von der die heutige Welt heimgesucht wird, immer noch als sakrale Räume empfunden, zu denen man pilgert, um einen Augenblick der Einkehr, der Stille und der Betrachtung in dem oft hektischen Leben unserer Tage zu finden. Ein verborgener Wunsch lässt bei vielen die Sehnsucht nach Gott aufkommen; und die Wallfahrtsorte können ein wahrer Zufluchtsort sein, um sich selbst neu zu entdecken und wieder die notwendige Kraft für die eigene Umkehr zu finden. Außerdem können die Gläubigen in der Pilgerstätte eine Stütze für ihren täglichen Weg in der Pfarrei und in der christlichen Gemeinde finden. Diese Osmose zwischen der Wallfahrt zum Heiligtum und dem täglichen Leben ist eine wertvolle Hilfe für die Seelsorge, weil sie ihr gestattet, die Evangelisierungstätigkeit durch ein überzeugteres Zeugnis neu zu beleben. Zum Heiligtum zu pilgern und an der Spiritualität teilzuhaben, die diese Orte zum Ausdruck bringen, ist daher bereits ein Akt der Evangelisierung, der es verdient, aufgrund seines hohen pastoralen Werts wertgeschätzt zu werden. [...]
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