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Kultur
Spaziergänge durch Rom – Die Krypta Balbi und Umgebung

Theateraufführungen vor ungewöhnlicher Kulisse

Theateraufführungen vor ungewöhnlicher Kulisse
Die Krypta Balbi
Das Theater des Feldherrn und Konsuls Cornelius Licius Balbus sowie die daran anschließende gleichnamige Krypta sind das Thema dieser Folge. Im Nationalmuseum der Krypta Balbi (Museo Nazionale Romano – Crypta Balbi) gibt es Reste davon zu besichtigen. Hier wurde die Stadtentwicklung von der Kaiserzeit bis heute entdeckt und dokumentiert.

Von Silvia Montanari


In unmittelbarer Nähe des Largo Argentina stößt der kunstgeschichtlich interessierte Romtourist in der Via delle Botteghe Oscure, schräg gegenüber den Ruinen des Tempels der Nymphen, auf das »Museo Nazionale Romano – Crypta Balbi«. Der unscheinbare Eingang und die ebenfalls bescheidenen zweistöckigen Häuser mit den nüchternen Fassaden lassen gar nicht vermuten, welch interessante Ausgrabungen, Fundstücke und andere Exponate der Besucher hinter den farblosen Mauern entdecken kann. Hier befindet sich also die jüngste Einheit des aus 5 Teilen bestehenden Römischen Nationalmuseums.

Die Rekonstruktion der Krypta Balbi, des wohl zweistöckigen Portikus, welcher direkt an das gleichnamige Theater anschloss, kann man hier studieren. Das Theater entsprach etwa den beiden heutigen Häuserblöcken zwischen der Via delle Botteghe Oscure, Piazza della Enciclopedia Italiana, Via Paganica, Via dei Falegnami, Via dei Funari, Via dei Delfini. Die Via Michelangelo Caetani, die die Häuserblöcke trennt, verläuft wohl über der seinerzeitigen »Skene« des Theaters. Das Museum der Krypta Balbi hingegen wird von der Via delle Botteghe Oscure, Via Michelangelo Caetani, Via dei Falegnami und Via dei Delfini umringt.

An das Theater selbst erinnert im Stadtgefüge nichts mehr. Mauerwerk davon ist im Kellergeschoß des Palazzo Mattei-Paganica erhalten, doch nicht öffentlich zugänglich. Das wenige, das an das Theater des Balbus erinnert, ist der eben als »Krypta Balbi« bekannte, wohl ursprünglich überdeckte, zweigeschossige, einst quadratische Säulengang. Lucius Cornelius Balbus veranlasste den Bau der gesamten Anlage. In Gades (dem heutigen Cadiz) um 70 v. Chr. geboren, war er der Neffe des gleichnamigen Konsuls, der zunächst »praefectus fabrum« (Leiter eines der Korps der Genietruppen bzw. Ingenieurtruppen) war, als ihn Julius Caesar 61 v. Chr. nach Spanien und Gallien berief. Im Unterschied zu seinem Neffen wurde er Lucius Cornelius Balbus »Maior« genannt.

»Maior« wurde um 100 v. Chr – ungefähr wie Ceasar – ebenfalls in Gades als Spross einer adeligen Familie geboren. Für seinen Einsatz gegen Quintus Sertorius, der in Lusitanien (dem heutigen Portugal) eine Zeit lang eine von Rom unabhängige Herrschaft gegründet hatte, bekam er dank des Gnaeus Pompeius im Jahr 70 v. Chr. das römische Bürgerrecht. Julius Caesar lernte er zur Zeit von dessen Mandat in Spanien kennen und folgte ihm dann nach Rom. Wegen seiner guten Beziehungen zu allen politischen Gruppierungen wirkte er – einer der Hauptbankiers der Ewigen Stadt – erheblich am Zustandekommen des Ersten Triumvirats mit. Im Jahr 56 v. Chr. wurde er angeklagt, sein römisches Bürgerrecht unrechtmäßig erhalten zu haben. Cicero verteidigte ihn und erlangte den Freispruch. Ihm ist das von Aulus Hirtius verfasste achte Buch von Caesars »De bello Gallico« gewidmet. Er selbst wurde zeitweise fälschlich als der Phantomschreiber von »De bello Gallico« und des später entstandenen »De bello civili« sowie des »De Bello Hispaniensi« angesehen. Im Jahr 40 v. Chr. war er als erster Nichtrömer Konsul. Ab dem Jahr 30 v. Chr. zog er sich möglicherweise ins Privatleben zurück, da von ihm keine weiteren Nachrichten mehr überliefert sind. [...]
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